Spritztour - Sie verlassen jungfräuliches Territorium – Kritik

Bei dieser Teenieklamotte ist der Name Programm.

Spritztour

Ian Lafferty (Josh Zuckerman) ist der Prototyp des sympathischen Losers. Anstatt in seinem letzten Sommer vor dem College eine Party nach der anderen zu feiern, arbeitet er als wandelnder Donut in einem Einkaufszentrum. Auch beim Umgang mit dem anderen Geschlecht stellt Ian sich nicht besonders geschickt an: Er ist noch Jungfrau, und daran, so sieht es anfangs aus, wird sich auch auf absehbare Zeit nichts ändern. Zumindest bis ihm seine Chat-Bekanntschaft „Ms. Tasty“ ein heißes Date in Aussicht stellt. Es gibt nur einen Haken: Die sexy Blondine lebt im 500 Meilen entfernten Knoxville, Tennessee. Also begibt sich Ian gemeinsam mit seinem Kumpel Lance (Clark Duke), der aus unerfindlichen Gründen deutlich besser bei den Frauen ankommt, und seiner besten Freundin Felicia (Amanda Crew) im Pontiac GTO seines prolligen Bruders Rex (James Marsden) auf einen Roadtrip quer durch die USA.

Entlang dieser Coming-of-Age-Metapher als wesentlicher Storyline werden die Protagonisten immer wieder in skurrile Episoden verwickelt, in deren Zentrum stets, der Titel legt es nahe, das Thema Sex steht. Ein angeklebtes Genital am Donut-Kostüm oder eine sich in der Hose abzeichnende Erektion definieren das humoristische Niveau von Spritztour – Sie verlassen jungfräuliches Territorium (Sex Drive), das sich meist irgendwo zwischen infantil und pubertär bewegt.

Spritztour

Die Figuren laden das jugendliche Publikum nicht nur optisch zur Identifikation ein. Mit ihnen durchleben die Zuschauer die gängigsten Teenager-Probleme und erfahren am Ende, dass Sex in Wirklichkeit gar nicht so wichtig ist, sondern es eigentlich nur um die wahre Liebe geht.

Neben seiner Feel-Good-Message verlässt sich Spritztour ganz auf die Komik der Darsteller. Viel mehr als albernen Fäkalhumor und das eine oder andere Schwulenwitzchen mutet das Drehbuch ihnen aber leider nicht zu. Wirkliche Lichtblicke in dieser Teenieklamotte stellen lediglich die Sequenzen dar, in denen Seth Green den ziemlich weltlichen Amish Ezekiel mimt und mit seinem trockenen Sarkasmus auch noch die Zuschauer amüsieren kann, die ihren letzten Pubertätspickel schon vor etwas längerer Zeit ausgedrückt haben. Im Gesamtkonzept von Spritztour stellt zielgruppenübergreifender Humor allerdings die Ausnahme dar.

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