Rocker – Kritik
VoD:In seinem Milieufilm von 1972 kehrt Klaus Lemke seiner Münchner Heimat den Rücken, um den Hamburger Kiez zu studieren.

Seit Ende der 1960er Jahre stellt sich das Münchner Mysterium Lemke vehement gegen sämtliche Konventionen des Filmeschaffens. Während die Kollegen noch akribisch ihre Bilder einrichten, hat der „König von Schwabing“ bereits alles im Kasten: ohne Gerede, ohne Stellprobe, ohne Wichtigtuerei. Stattdessen bleibt er sich selbst treu. Auch in Rocker (1972) vertraut er auf seine altbewährte Methode. Doch Lemkes Bilder ziehen ihre eigenartige Kraft gerade aus dieser merklichen Nähe zum Unvollkommenen. Ausschließlich mit Laiendarstellern und bewusst schemenhaftem Drehbuch erzählt er Geschichten aus dem berüchtigten Hamburger Viertel, indem er verschiedene Schicksale miteinander verwebt. Kultstatus erreichte der Film in der Hansestadt durch seine Slacker-Figuren und die teils improvisierten Dialoge mit regionaler Sprachfärbung.
Der Film steht bis 07.07.2023 in der ZDF-Mediathek.
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