Reservoir Dogs - Wilde Hunde – Kritik
Ein missglückter Coup, ein Haufen absonderlicher Typen und die wahre Intention hinter Madonnas „Like a Virgin“: Reservoir Dogs

Gerade hat Larry alias Mr. White (Harvey Keitel) noch ein lukratives Geschäft gewittert. Doch nun flüchtet er mit seinem verblutenden Partner Mr. Orange (Tim Roth) vor der Polizei und versucht verzweifelt bei klarem Verstand zu bleiben. Quentin Tarantinos erster Langfilm ist ein garstiger, geschickt inszenierter Thriller ganz in der Tradition der Heist-Movies. Doch während andere Vertreter wie Jules Dassins Rififi (Du Rififi chez les hommes, 1955) oder später Soderberghs Ocean’s Eleven (2001) das Verbrechen genau sezieren, zeigt Tarantino den eigentlichen Überfall nicht. Stattdessen konzentriert er sich auf die anschließende Suche nach dem Verräter. Dabei ist Reservoir Dogs gespickt mit Verweisen auf die Populärkultur und bedient sich einer bewusst ausgedünnten Story, die nur als Unterbau für eine kurios-überspitzte Figurenzeichnung, aber auch für eine Studie über Loyalität und Verrat unter Gangstern fungiert. Leider lässt die deutsche Synchronfassung die Gewitztheit der Dialoge etwas vermissen, die es wie immer bei Tarantino in sich haben: Selbst eine banale Debatte über die Gepflogenheiten der Trinkgeldvergabe verrät viel über Macht und Moral innerhalb der Gang und lässt aufmerksame Zuschauer sogar schon den Verräter erkennen.
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