Der Masseur – Kritik

Bereits in Brillante Mendozas Debütfilm Der Masseur hat der philippinische Regisseur schon seine großen Themen gefunden: Arbeit, Geld, Sex und Tod. Dabei interessiert er sich nicht nur für seinen trauernden Protagonisten, sondern ebenso für den sozialen Mikrokosmos eines Massagesalons für sexuelle Dienste.

In den letzten Jahren hat der ungebrochen produktive Brillante Mendoza mit Filmen wie Serbis (2008), Kinatay (2009) und Lola (2009) seine sozialkritische, immer etwas dokumentarisch anmutende Ästhetik zunehmend perfektioniert. In seinem Debütfilm Der Masseur (Masahista, 2005) ist die Machart zwar teilweise noch etwas roh, Menodozas große Themen, angesiedelt im Moloch Manila, finden sich aber auch hier schon: Arbeit, Geld, Sex und Tod.

Die Handlung dreht sich um Iliac, der in einem schwulen Massagestudio arbeitet und den Tod seines Vaters verarbeiten muss. Mendoza teilt den Film dafür in zwei Erzählebenen: Die erste zeigt den privaten Iliac und behandelt die Beerdigung des Vaters, die zweite beobachtet ihn bei der Arbeit. Dabei zeichnet sich schon Mendozas Faible für einen stets umherschweifenden Blick ab, der nicht nur an den Protagonisten interessiert ist, sondern auch an ihrer sozialen Umgebung. In Der Masseur ist das vor allem das heruntergekommene Massagestudio, in dem überwiegend heterosexuelle Männer ihre Kundschaft massieren und für einen Zuschlag auch weitere Dienste anbieten. In der Rolle des Iliac ist der philippinische Film- und Fernsehstar Coco Martin zu sehen, der bis heute zum festen Darsteller-Stab von Mendoza gehört.

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