Der Andere – Kritik

Richard Eyre, zuletzt mit Tagebuch eines Skandals (Notes on a scandal, 2006) in den Kinos und auf der Berlinale vertreten, konzentriert sich wieder auf ein psychologisches Duell. Diesmal stehen zwei Männer im Fokus.

Der Andere

Lisa (Laura Linney) spielt mit dem venezianischen Wasser. Dass sie auch mit dem Feuer spielt, legt die bedrohliche Musik nahe, die dem Idyll in schmaler Farbpalette kontrapunktisch entgegengesetzt ist. Nur selten versucht Richard Eyre, dessen Theaterwurzeln alle seine Filme untergraben, dezidiert mit filmischen Mitteln zu arbeiten. Und wenn, fällt es so deutlich aus. Lieber konzentriert sich der Brite ganz auf seine Figuren. Hier: Peter (Liam Neeson) und Ralph (Antonio Banderas), die beide Lisa lieben. Der eine kommt auf die Spur des anderen und versucht, die Vergangenheit mit Leben zu füllen. Was in der Ausgangskonstellation durchaus viel verspricht, kommt schon bei der Präsentation des unterirdisch agierenden Banderas aus dem Tritt und lässt bei zunehmender Dauer noch merklich nach. So schafft es Eyre dann doch noch, beim Zuschauer ein Gefühl zu evozieren, das auch die beiden Männer beherrscht: Man wünscht sich Lisa/Laura Linney zurück.

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