Camion – Kritik
Ein optimistischer Blick auf hoffnungsvolle Charaktere.

Auf Filmfestivals begegnet man recht häufig Filmen aus dem Quebec (und nicht erst seit Xavier Dolan), zuletzt etwa À l’origine d’un cri (2010), The Salesman (Le vendeur, 2011) und Familiar Grounds (En terrains connus, 2011), und obwohl diese bei allem stilistischen Können aufgrund von wiederkehrenden Themen (Familienzwist, Gefangensein in weitläufiger Natur) und den dazu gehörigen (Winter-)Landschaften untereinander oft etwas homogen wirken, so finden die besseren unter ihnen jedenfalls eine eigene Tonalität. Camion gehört dazu, vor allem weil er den dramatischen Ausgangspunkt eines tödlichen Autounfalls dafür nutzt, um eine Familienzusammenführung zu inszenieren. Der optimistische Blick erlaubt es Rafaël Ouellet, von hoffnungslosen Charakteren zu erzählen, ohne in kanadisch-winterliche Depressionen zu rutschen (vgl. The Salesman). Dass er noch dazu formal ohne Strenge, aber sehr genau das architektonische Umfeld zu seinem Recht kommen lässt, sorgt für ein dann doch mehr als solides Familiendrama.
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