American Psycho – Kritik
Vor Batman war Bateman. Die Adaption des Skandalromans von Bret Easton Ellis zeigt Christian Bale als bestialischen Banker, der nicht nur dem Schönheitswahn verfallen ist.

Ellis’ kontrovers diskutiertem Werk von 1991 wurde recht schnell der inzwischen stark abgenutzte „Unverfilmbar“-Stempel aufgedrückt. Regisseurin Mary Harron tut hier das einzig Richtige und reduziert die expliziten Gewaltexzesse der Buchvorlage erheblich, um den Fokus auf das fehlgeleitete Sozialverhalten der Upper Class zu legen. Die Figur des Bateman (Christian Bale) ist bewusst bis aufs Äußerste überspitzt und steht stellvertretend für eine überhebliche und von Materialismus verblendete Gesellschaftsschicht. Auf eine Psychologisierung des Täters verzichtet Harron ebenso wie auf den inflationären Einsatz ohnehin schon drastischer Mordszenarien. Die Regisseurin inszeniert American Psycho als bitterböse und gewitzte Satire auf einen Mikrokosmos, in dem der symbolische Schwanzvergleich schon mal anhand der Papierqualität der Visitenkarte erfolgt.
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