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Frankenstein – Kritik

Guillermo del Toro verpasst dem bekannten Mythos in seiner Frankenstein-Verfilmung nur sanfte ikonographische Updates. Bestechend sind vor allem die inszenatorische Liebe zum Detail und die schlaksige Eleganz von Jacob Elordis künstlich erschaffener Kreatur. Filmkritik 

Ständige Vertretung – US-Filme beim DOK Leipzig

Die diesjährige Retrospektive des DOK Leipzig widmet sich der eigenen Festivalgeschichte und präsentiert eine Auswahl aus den erstaunlich vielen US-amerikanischen Filmen, die dort zu DDR-Zeiten liefen. Kuratorisch verantwortlich für die Schau „Un-American Activities“ sind Tobias Hering und critic.de-Autor Tilman Schumacher. Ein Gespräch. Interview 

Danke für nichts – Kritik

Energiegeladen und formwandlerisch erzählt Stella Marie Markert in ihrem Spielfilmdebüt Danke für nichts von vier jungen Freundinnen in einer Berliner-WG. Eine Kampfansage ans Erwachsenwerden und ein Liebesbrief an die eigenen Figuren. Filmkritik 

„Iss din Schmier!“ – Filme von Andy Bausch

Ein Haufen cooler, amüsanter, kleiner Buddykomödien steht bei „Filmfriend“, der erstaunlichen Mediathek der Öffentlichen Bibliotheken, zur Auswahl. Man muss sich nur mit seiner ollen Verleihausweisnummer anmelden − und ist bald mitten in den charmant bodenständigen Luxemburgstorys von Regisseur Andy Bausch. Special 

After the Hunt – Kritik

In After the Hunt gerät Julia Roberts an einer US-Eliteuni in die Wirren des Geschlechterkampfs. Luca Guadagninos Film wirkt wie das Negativbild jener romantischen Komödien, die einst den Ruhm des Leinwandstars begründeten – will dabei aber in zu viele Richtungen gleichzeitig. Filmkritik 

Die toten Frauen – Kritik

Netflix: Man liebt das böse Leben und singt davon: Die mexikanische Miniserie Die toten Frauen ist eine Rotlichtmoritat mit resigniertem Humor und tiefem Grauen, schön gefilmtem Sex und krasser Niedertracht. Filmkritik 

Mehr Demokratie wagen – Schulmädchenreport und die Folgen

Jugendsünden, die etwas Jugendliches haben. Die in der Bundesrepublik der 1970er Jahre auf- und bald auch wieder verblühenden Reportfilme werden von Kritik und Forschung im Allgemeinen an den Katzentisch der Filmgeschichte verbannt. Und doch taugen sie zum biestigen Spiegel einer Gesellschaft, die ihrer eigenen Lockerheit noch nicht so recht traut. Special 

The Mastermind – Kritik

Ein Familienvater versucht in den 1970ern mit einem Kunstraub seine Midlife-Crisis zu überwinden. Kelly Reichardts The Mastermind rückt das Scheitern des Einzelnen inmitten historischer Umwälzungen ins Zentrum. Filmkritik 

Tron: Ares – Kritik

Quatschige Handlung, stylisches Retro-Türkis und Fernweh der leereren Sorte: Joachim Rønnings Tron: Ares sieht teils fantastisch aus, kann aber insbesondere auf emotionaler Ebene nicht ganz mit seinen beiden Vorgängern mithalten. Filmkritik 

Chained for Life – Kritik

Neu auf MUBI: Eine Satire über den Dreh eines Horrorfilms im Stil von Tod Brownings Freaks. Aaron Schimberg behält in Chained for Life stets im Blick, dass auch ein Meta-Film die Kamera auf Körper hält. Filmkritik 

A House of Dynamite – Kritik

Neu auf Netflix: Flackernde Displays und angespannte Gesichter. Kathryn Bigelows Thriller A House of Dynamite erzählt von schwierigen Entscheidungen, die während eines sich anbahnenden Dritten Weltkriegs getroffen werden sowie vom Dilemma, als fühlender Mensch reibungslos funktionieren zu müssen. Filmkritik 

Amrum – Kritik

Ein Junge und seine Mutter flüchten 1945 in den letzten Kriegstagen auf die norddeutsche Insel Amrum. Fatih Akin verarbeitet in seinem gleichnamigen Film die Kindheitserinnerungen seines Mentors Hark Bohm. Die sensible Coming-of-Age-Geschichte wird zum Ausdruck ihrer tiefen Freundschaft. Filmkritik 

A Letter to David – Kritik

In A Letter to David erinnert der israelische Regisseur Tom Shoval an das Schicksal seines Freundes David Cunio, der am 7. Oktober 2023 von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurde. Ein Film über eine historische Zäsur und ihre Folgen, der konsequent der Perspektive der Betroffenen verpflichtet ist. Filmkritik