Das Haus der Lady Alquist

Das Haus der Lady Alquist (Gaslight, 1944) ist ein ausgefeilter Psychothriller aus der Hochzeit des Hollywood-Studiosystems unter der Regie von George Cukor. Gregory Anton (Charles Boyer) verfolgt einen kriminellen Plan, für den er Paula Alquist (Ingrid Bergman), Nichte der unter mysteriösen Umständen ermordeten Lady Alquist, ehelicht. Er treibt sie in das Haus ihrer verstorbenen Tante zurück, schnürt ihren Kontakt mit der Außenwelt ab und versucht, sie mit manipulativem Psychoterror in den Wahnsinn zu treiben. Das verantwortliche Studio MGM war seinerzeit nicht zuletzt für seinen um glanzvolle Hochwertigkeit bemühten Umgang mit Produktionswerten wie Ausstattung, Kostümen und Kulissen bekannt. Der Film leitet dieses Können beeindruckend in die Inszenierung eines sich so prachtvoll wie auch sozial repressiv anfühlenden viktorianischen Englands um: von der von Gärten wie Nebeln durchzogenen öffentlichen Außenwelt eines pittoresken Studio-Londons bis ins klaustrophisch-bedrängend eingerichtete private Innere des herrschaftlichen Hauses als Schauplatz des Ehe-Alptraums. (chh)
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