Unwiederbringlich verlorene Unschuld – Die Filme von Terrence Malick

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Kommentare zu „Unwiederbringlich verlorene Unschuld – Die Filme von Terrence Malick“


Stefan Jung

Ein sehr schöner, kompakter Text über den Regisseur.
Du erwähnst die zwei zentralen Punkte vor allem der viel diskutierten, aktuellen Spätphase Malicks. Der Link zu seiner Arbeitsweise ist ebenso gelungen wie Deine Anmerkung über die 'Gefühlsdiktion' der Filmbilder. Tatsächlich meine ich genau hier den Knackpunkt zu sehen, denn Gefühle, wie du in Form der Frage stilsicher thematisierst, werden eben nur bedingt 'diktiert'. Jedenfalls ist das die starke, bewusst subjektive Komponente der Bildsprache in Malicks Filmen ab 'The Thin Red Line', die es zweifellos schafft, Gefühle zu vermitteln und Handlungssequenzen in einem hohen Maße zu personalisieren. Lediglich das Multiperspektivische in 'The Tree of Life', bei dem ich mich persönlich einfach zu wenig in die Rolle Sean Penns hineinversetzen konnte, würde ich dem Regisseur in diesem Zusammenhang ankreiden, da ich hier empfand, es ginge vorrangig um diese Figur, doch tauchte sie immer nur als punktueller, lautzeitlich arg kurzer Gegenwartsbezug auf.
Zwei der Kritiken zu den Einzelfilmen gefallen mir seit jeher nicht, weil sie sich über das Subjektive, das, man könnte vielleicht sagen, gefühlsmäßig Variable hinwegsetzen und zuletzt gar mit dem Wort 'missraten' vernichtend und, so scheint mir, gar unangemessen urteilen. Einen gesinnungsmäßigen Generalanspruch über egal welchen Film dieses Künstlers darf es m.E. jedenfalls nicht geben.


Thorsten

Äh, und wo sind die Texte jetzt? Links vergessen? Oder kommen die noch? Bisschen verwirrend.






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