Spaziergänge auf dem Tellerrand: IFFMH 2021

Mit seiner 70. Ausgabe wagte das Filmfestival Mannheim-Heidelberg 2021 einen Neuanfang im Schatten achtbarer Ahnen. Ein verspäteter Rückblick auf dieses Unterfangen, das auch Tendenzen im zeitgenössischen Festivalbetrieb offenlegt.

Ciao Wien, hallo Mannheim! Nach siebenstündiger Zugfahrt schlurfe ich am frühen Abend aus dem hiesigen Hauptbahnhof. Es ist finster, kalt und diesig. Dick eingewickelte Menschen, die ich von weitem zunächst nur als dunkle Gestalten erkenne, schlenkern ringsum durch die Straßen. Ich fühle mich wie der Protagonist eines Gruselcomputerspiels, der sich, am abgelegenen Ort seines morbiden Interesses angekommen, ganz ohne Wegweiser und fremde Hilfe zurechtfinden muss. Was freilich daran liegt, dass Mannheim und seine blockige Architektur an diesem Tag wirklich flächendeckend zugenebelt sind. Alles schwimmt im Düsterdunst, da ist der Silent-Hill-Vergleich schnell bei der Hand. Dabei ist mein Anreisegrund (zumindest dem Namen nach) recht geheimnislos: Vom 11. bis zum 21. November 2021 findet das 70. Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg statt. Wo? Nun ja – in Mannheim. Und in Heidelberg. Zwei mittelgroße deutsche Städte im „Verdichtungsraum Rhein-Neckar“ (Wikipedia), die etwa eine Straßenbahnstunde auseinanderliegen.

Hier feiert also eines der angejahrtesten Filmfestivals der Welt (Platz sieben in der globalen Altersrangliste!) rüstig sein Jubiläum. Überall hängen Plakate mit dem pinken Festivallogo und den atemlos hastenden Hauptfiguren aus Haskell Wexlers Kultfilm Medium Cool (1969), der hier im Rahmen der Retrospektive läuft. Das denkmalgeschützte Stadthaus, ein phallisches Paradebeispiel für den Baustil der Mannheimer Symmetrie, erstrahlt gleichfalls in Magenta, zärtlich gestreichelt von pendelnden weißen Spotlights, wie bei einer Hollywood-Premiere anno 1950. Stimmung! Allein, es scheint ein Schleier des Schlafwandels über der Stadt zu schweben. Die winterliche Atmosphäre im November, der graugraue Himmel, Corona im Hinterkopf, was soll man da machen? Ein Baukran ragt über dem Paradeplatz vor dem Stadthaus, einem der wenigen teilgrünen Flecken hier. Bisweilen dreht er sich, jäh, lautlos und langsam, wie ein erhabener Schicksalsuhrzeiger. Da kommt man sich gleich noch kleiner vor in diesem seltsam dezentrierten Stadtzentrum.

Wobei sich ein Vorzug der Quadratestadt jedem Festivalbesucher bereits nach kurzer Zeit erschließt: Weil alles so fein säuberlich parzelliert ist in Mannheim, weil die 144 (nicht immer quadratischen) Quadrate, in die der umringte Stadtkern unterteilt ist, sich rufen wie die Felder eines Schachbretts (D4, G1, H5), und weil sogar die Straßennamen diesem abstrakten Ordnungsschema folgen, das aus der Vogelperspektive wirkt wie die Baden-Württemberg-Version des Avenue-Rasters von Manhattan oder San Francisco – aus diesem Grund findet man sich hier ziemlich schnell zurecht. Was bei vier unterschiedlichen Festival-Spielstätten hilfreich sein kann, vor allem für Neuankömmlinge auf erster Erkundungstour.

Ein Rundum-Sorglos-Paket: Die Festival-Sektionen

Orientierung erfordert hingegen das jubiläumsbedingt ausgeweitete Festivalprogramm mit seinen zahlreichen Sektionen und Sonderveranstaltungen, das heuer an die 90 Filme fasst. Die verschiedenen Schienen tragen englische Titel wie „On The Rise“, „Pushing The Boundaries“ und „Facing New Challenges“. Das klingt ein bisschen nach Selbsthilfeseminar. Und muss erstmal entschlüsselt werden. Namentlich über die Lektüre des Programmhefts mit seinen griffigen Filmbeschreibungen. Dann versteht man etwa, dass es sich bei „On The Rise“ um den Festival-Wettbewerb handelt, der sich auf „Werke von Filmschaffenden am Anfang ihrer Laufbahn“ konzentriert. Gezeigt werden 18 (semi-)fiktionale Erst-, Zweit- und Drittlingsfilme. Letzteres ist womöglich zu viel des Spielraums: So kann hier nämlich auch ein formvollendetes Kleinod wie Michelangelo Frammartinos Il buco mitrittern und am Ende den mit 30.000 Euro dotierten International Newcomer Award abstauben, obwohl sein Urheber schon seit 1995 aktiv ist, also längst nicht mehr „on the rise“, sondern „at the top“, oder zumindest „in the middle“. (Zum Beleg: Il buco, streng genommen Frammartinos dritter Langfilm, durfte heuer gar als Kunstfilm-Feigenblatt die prominent besetzte Kinomostra am Lido veredeln.)

„Pushing The Boundaries“? Hier brilliert das „Neue im Etablierten“, also jüngere Arbeiten renommierter und bisweilen A-Festival-erprobter Kinokünstler: Ahed’s Knee von Nadav Lapid, Petite Maman von Céline Sciamma, On The Job: The Missing 8 von Erik Matti (toll!) und dergleichen mehr. „Facing New Challenges“ wirft indessen Schlaglichter auf die Schnittstelle von Film und anderen Kunstformen. Hinzu kommen zwei Hommagen. Eine an die Kölner Lars-von-Trier-Produzentin Bettina Brokemper, die freilich nicht nur den streitbaren Dänen, sondern auch spannendes deutsches Kino der jüngeren Vergangenheit mitverantwortet hat, von Christoph Hochhäuslers Falscher Bekenner (2005) bis hin zu Jan Bonnys famos verstörendem Wintermärchen (2018).

Eine weitere Würdigung widmet sich dem 84-jährigen französischen Liebes- und Lebensliebhaber Claude Lelouch, der dem Festival aus diesem Anlass sogar höchstpersönlich die Ehre erwies. Überdies hatte sich die namhafte britische Sozialrealistin Andrea Arnold als Ehrengast für ein Tribute und eine Masterclass angekündigt. Ihre abrupte Absage im letzten Augenblick ist ärgerlich, aber verschmerzbar. Denn auch so bietet Mannheim-Heidelberg ein Rundum-Sorglos-Programmpaket für Freunde des internationalen Kunstkinos (so man sich hierbei an die Maßstäbe der globalen Festivalkultur hält). Sogar ein Kinderfilmfest im Filmfest gibt es hier. Wer indes vordringlich Glitz, Glamour und Prominenz heischt, ist in München, Hamburg oder Zürich besser aufgehoben.

Lebenszeichen und Krisen: Geschichte eines Festival-Urgesteins

Viele der genannten Sektionen schließen auf die eine oder andere Weise an die langjährige Geschichte des IFFMH an. Im Vergleich zu anderen Urgesteinen der Festivalwelt, die oftmals aus dem (geo-)politischen Kalkül nationalstaatlicher Akteure entstanden, war Mannheim eine Graswurzelveranstaltung, ein Schulterschluss zwischen Lokalpolitik und engagierter Cinephilie, gedacht auch als kulturelles Lebenszeichen einer im Krieg zerbombten Stadt. Im Mai 1952 fand das Festival zum ersten Mal als Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche statt. Anhänger des „künstlerischen Films“ setzten sich hier für dessen öffentliche Wahrnehmung ein – mit dem Segen des Oberbürgermeisters.

Bei der ersten Ausgabe lief deutsches Nachkriegskino neben rezenten Werken arrivierter Kunstfilmgranden wie Carl Theodor Dreyer und Michael Powell. Aber auch verspielte Avantgarde (A Colour Box (1935) von Len Lye) oder modernistische Essayfilme (Van Gogh (1948) von Alain Resnais). Der revolutionäre Impetus, den die zwei Jahre später gegründeten Kurzfilmtage Oberhausen mit der Zeit für sich in Anspruch nahmen, wurde in Mannheim nicht im gleichen Maß angekurbelt. Sehr wohl aber die Förderung eines „jungen“ und potenziell zukunftsweisenden Films. Viele Schutzheilige und Stars des (nicht nur) europäischen Autorenkinos durften hier ihr Frühwerk präsentieren: François Truffaut, Krzysztof Kieślowski, Wim Wenders, Agnès Varda, Rainer Werner Fassbinder, Patricio Guzmán, später Jim Jarmusch, Lars von Trier und Thomas Vinterberg. In der Jury saßen bisweilen Leute wie Theodor Adorno, Marcel Reich-Ranicki, Werner Herzog und Fritz Lang. Prominente Festivalmacher wie Ulrich Gregor oder Moritz de Hadeln wirkten zeitweilig an der Programmgestaltung mit.

Eine achtbare Ahnenhalle, die aber nicht verhindern konnte, dass das Festival im Laufe der Zeit an internationaler Strahlkraft verlor. Im Schatten der ein Jahr älteren Berlinale, die sich bald – auch dank der Metropolen-Aura Berlins – als bedeutendstes deutsches Filmfestival und Industriekonklave etablierte, fiel es der Internationalen Filmwoche Mannheim schwer, ihr Profil als Bastion des Arthaus- und Autorenfilms zu wahren und zu schärfen. Seit den 1980er Jahren kriselte es zudem finanziell. Doch als Event und Branchenknotenpunkt konnte die Stellung gehalten werden.

1991 übernahm Michael Kötz, davor Filmkritiker und TV-Filmvermittler, die Leitung des Filmfests. Mit allenthalben kolportiertem Charisma versuchte er, das Image des IFFMH als dankbare Plattform für Regie-Newcomer wieder zu stärken, auch über die Etablierung eines auf seinen TV-Kontakten fußenden Koproduktionsmarktes. 1994 weitete er das nunmehrige Internationale Film Festival Mannheim auf die Nachbarstadt Heidelberg aus, wo teils eigens aufgestellte Kinozelte bespielt wurden. Laut dem Festivaldirektor verhinderte dieser Schritt eine Sparschließung durch den Mannheimer Gemeinderat. 2019 nahmen Kötz und sein Team nach 28 Jahren den Hut. Gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung meinte der Langzeitintendant, dass sein Nachfolger Sascha Keilholz „von Null auf“ anfangen müsse. Aus der Null wurde dann ein Minusraum: Die erste Ausgabe des IFFMH unter neuer Federführung musste aufgrund der Pandemie kurzfristig ins Internet verlagert werden.

Die Politik eigenwilliger Formen: Ein Neustart mit doppeltem Anspruch

Die Jubiläumsausedition 2021 kann also als erste „richtige“ Probefahrt des neuen Festivalteams betrachtet werden. Vielleicht wurde auch aus diesem Grund geklotzt statt gekleckert. Je nachdem, wie man sich gerade fühlt, wird man das überbordende Programm als reichhaltig oder als unübersichtlich empfinden. Was deutlich durchscheint, ist der doppelte Anspruch, ein niedrigschwelliges und publikumswirksames Fenster zur Welt zu öffnen – schließlich handelt es sich beim IFFMH um einen Fixpunkt im lokalen Kulturkalender – und zugleich den ästhetischen Puls der Zeit anzuzapfen, jüngere Entwicklungen im aktuellen Festivalkino widerzuspiegeln, den laufenden cinephilen Diskurs auch in Baden-Württemberg zu ventilieren.

Resultat ist gegenwärtig ein bunter Fleckerlteppich aus Arbeiten mehr oder weniger etablierter Figuren des globalen Festivalbetriebs, deren Zugänge vom klassischen Erzählkino bis zum avantgardistisch angehauchten Arthaus-Experiment reichen. Lobende Erwähnung hat nicht zuletzt die Bestrebung verdient, nebenher an die Film- und Filmkulturgeschichte anzudocken. Einerseits über die von Hannes Brühwiler kuratierte Retrospektive „Umbrüche und Wendepunkte“: Diese zeichnet den Werdegang des IFFMH anhand von Werken nach, die sowohl für das Festival als auch im größeren filmhistorischen Kontext nennenswerte Zäsuren markierten. Andererseits über die Einbindung der kommunalen Kinos vor Ort: das Karlstorkino in Heidelberg und das Mannheimer Cinema Quadrat, das seit Jahren spannende Symposien und Seminare zu verschiedenen filmbezogenen Themen veranstaltet – 2021 etwa zu Filmtricks und Special Effects, und demnächst, von 6. bis 8. Mai 2022, zur französischen Ausnahmeregisseurin Claire Denis.

Dass sich hierbei trotz etwaiger subtiler Schwerpunktsetzungen noch kein klares Profil (jenseits des genannten Augenmerks auf jüngeres Kunstfilmschaffen) herauskristallisiert, kann man den Programmgestaltern nach zwei bzw. einem physischen Festivaljahr schwerlich ankreiden. Zumal es vorerst schlichtweg zu begrüßen ist, wenn die Leinwände altgedienter örtlicher Lichtspielhäuser – darunter das Mannheimer Atlantis oder das Gloria in Heidelberg – mit Payal Kapdias A Night of Knowing Nothing, Haruhara-San’s Recorder von Kyoshi Sugita oder Apichatpong Weerasethakuls somnambulen Memoria bespielt werden. Oder wenn Andrea Arnolds bemerkenswert fellnahes Tierporträt Cow Einzug im modernistischen LUXOR-Filmpalast Heidelbergs hält, dessen Vestibül für gewöhnlich lebensgroßen Nachbildungen von Aquamännern und Wunderfrauen vorbehalten ist.

Hocherfreulich auch, wenn jemand wie der Ukrainer Oleg Senzow, eine beständige Symbolfigur der Verschränkung von Film und politischem Widerstand, seine jüngste Arbeit Nosorih vor neugierigem Mannheimer Publikum im Cineplex Planken vorstellen darf. In solchen Momenten glaubt man der Floskel vom Filmfestival als Vermittlungs- und Begegnungszone für gemeinschaftliche politische Auseinandersetzung aufs Wort. Keine Frage: Jeder Versuch, der Politik eigenwilliger Formen im Angesicht des allerorts vorherrschenden Blockbuster-Regimes und der im deutschsprachigen Programmkinowesen eingerasteten Themenfilm-Dutzendware eine breitere Plattform zu bieten, sollte wertgeschätzt werden. Hierin leistet das IFFMH ganze Arbeit.

Festivalfilm als Konzept: Über eine gewisse Tendenz

Dennoch kann ich mich des leisen Eindrucks nicht erwehren, dass eine gewisse Normierungstendenz, die im europäischen Festivalbetrieb schon seit geraumer Zeit um sich greift, auch in Mannheim-Heidelberg ihr glattes Haupt erhebt. Menschen, die unterm Jahr beruflich bei den prominentesten Festivals Europas zugegen sind, merken schnell, wie groß der Einfluss dieser Tendenz auf den Mittelbau ist, wie sehr der beträchtliche Umfang des filmischen Angebots die Spielräume seiner ästhetischen und konzeptuellen Erweiterung übersteigt. Wenn man hier etwas „entdeckt“ – ein Talent, eine Transgression, eine neue Form – dann zumeist innerhalb klar abgesteckter Rahmen, auf allzu angenehm ausgetretenen Pfaden. Gemeinhin fügen sich die meisten Filme in ein zwar breites, aber doch eingeschränktes und einschränkendes Spektrum vorgefertigter Schemata.

Die Ursache? Vereinfacht gesagt: Über kurz oder lang schöpfen alle Festivals aus dem gleichen Filmtopf. Das liegt nicht zuletzt an ihrer immer stärkeren Vernetzung, aber bei weitem nicht nur. Die sukzessive Verstetigung der ästhetischen Filter von Filmfestivals schuldet sich auch den überkommenen strukturellen Hegemonien im Bereich von Stoffentwicklung, Förderung und Produktion. Am verhängnisvollsten scheint mir aber – sofern man darin überhaupt ein Verhängnis erkennen will – die schleichende Ausformung einer eigenen Festivalbranche, eines Konzepts namens „Festivalfilm“, der Idee von Filmfestivals als standortrelevanten Kulturevents mit handfestem sozioökonomischem Mehrwert.

Das bedeutet einerseits die offizielle Anerkennung und Förderung von Festivals – welche größere europäische Stadt würde sich heutzutage noch kategorisch gegen die Eröffnung eines Filmfests in ihrer Obhut sträuben? Andererseits aber auch die Verstrickung des Festivalprinzips mit einem ganzen Wust aus Abhängigkeiten, die es enorm schwierig machen, aus bestehenden Gestaltungsmustern – von denen es immerhin einige gibt – auszubrechen. Und letztlich ist es vor allem das Kino selbst, das sich in den vergangenen 20 Jahren eigenhändig eingehegt und seine Erzeugnisse in möglichst optimal vermarktbare Image-Pakete eingepflegt hat, von allen Seiten bedrängt durch eine mediale Zeitenwende, die den Status des Films als populäre Kunstform ernstlich in Frage stellt.

Mannheim-Heidelberg ist keineswegs ein Paradebeispiel für diese Entwicklung: Bei der 70. Ausgabe der Veranstaltung hatte ich durchweg das Gefühl, dass die Dinge hier immer noch im Entstehen begriffen sind, keimend in einem erfreulich labilen Zustand der Kontingenz und Gestaltwerdung – gleichwohl der Tellerrand zeitgenössischer Festival-Programmkultur meist noch in Sichtweite blieb. Es wäre nur etwas mehr Mut und Neugierde vonnöten, um die symbolische Ordnung dieses verkalkten Gefäßes zum Bersten (oder zumindest zum Splittern) zu bringen. Um Filme zu zeigen, die man „noch nicht gesehen hat“ – nicht in Cannes, Berlin und Venedig, nicht in Karlovy Vary und Wien, nicht in Mumbai, Toronto, Busan oder anderswo: Filme, die sich in keine der vorhandenen Passformen pressen lassen, weil sie diese nicht kennen oder sich nicht dafür interessieren. Ich bin mir sicher, dass es solche Filme gibt. Und hoffe, ihnen bei künftigen Editionen des Festivals zu begegnen.

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