Filmfestival Locarno 2009 - Die Preisträger

Der diesjährige Gewinner des Goldenen Leoparden ist der chinesische Wettbewerbsbeitrag She, A Chinese von Xiaolu Guo. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die aus ländlichen Verhältnissen kommend in London strandet und dort versucht ein neues Leben zu beginnen. Die Jury des internationalen Wettbewerbes, zu deren Mitgliedern unter anderem Nina Hoss und der südkoreanische Regisseur Hong Sang-soo (Tale of Cinema, Geuk jang jeon, 2005) gehörten, zeichneten desweiteren den russischen Film Buben.Baraban mit dem Spezialpreis sowie dem Preis für die beste Regie aus. In einem vom Krisen geschüttelten Russland Ende der 90er Jahre angesiedelt, schildert Regisseur Alexei Mizgirev in seinem dritten Spielfilm das schwierige Leben einer Bibliothekarin.

Als beste Schauspielerin wurde Lotte Verbeek in Nothing Personal ausgezeichnet. Unter der Regie von Urszula Antoniak spielt sie in diesem niederländischen Film eine junge Frau, die nach einer schmerzhaften Trennung nach Irland zieht und sich dort für ein Leben in der Einsamkeit entscheidet.
Den Preis für den besten Darsteller erhielt Antonis Kafetzopoulos. Im griechischen Film Akadimia Platonos spielt er einen rassistischen Griechen, der plötzlich erfährt, dass seine Mutter ursprünglich aus dem verhassten Albanien stammt.

Den Preis für den besten Film in der Sektion Cinéastes du présent ging an den schwedischen Film The Anchorage. Die Regisseure C.W. Winter und Anders Edström schildern in ihrem Spielfilmerstling das ruhige Leben einer Frau auf einer kleinen schwedischen Insel.
Mit dem Publikumspreis wurde die Komödie Guilias Verschwinden des Schweizers Christoph Schaub ausgezeichnet. Auf dem Weg zu ihrer Geburstagsfeier trifft die von Corinna Harfouch gespielte Guilia einen mysteriösen Mann, dessen Charme sie verfällt.
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