Neu im Kino

Babylon - Rausch der Ekstase – Kritik

USA 2022. Regie: Damien Chazelle. Mit: Olivia Wilde, Brad Pitt
Start:

Vor dem Tonfilim war alles besser: Damien Chazelles Ode an das frühe Hollywood schwankt zwischen herrlichen Schweinereien und vielsagenden Dialogszenen, will zugleich zügellose Vaudeville-Show und ernsthafter Oscar-Kandidat sein. Kritik 

M3GAN – Kritik

USA 2023. Regie: Gerard Johnstone. Mit: Allison Williams, Violet McGraw
Start:

Was wäre, wenn KI ein Gesicht hätte, eine Stimme, einen Körper? Mit einer lebensgroßen Puppe für Kinder probiert M3GAN aus, was passieren könnte. Dabei interessiert sich die Big-Tech-Chucky-Variante vor allem für das komische Potenzial des Stoffes. Kritik 

Holy Spider – Kritik

DK, D, S, F 2022. Regie: Ali Abbasi. Mit: Zar Amir-Ebrahimi, Mehdi Bajestani
Start:

VoD: Border-Regisseur Ali Abbasi kehrt mit einem Thriller über einen Frauenmörder im Iran zurück. Gedreht wurde Holy Spider in Jordanien – gerade dadurch ermöglicht er seltene Einblicke in die iranische Gesellschaft. Kritik 

Passagiere der Nacht – Kritik

F 2022. Regie: Mikhaël Hers. Mit: Emmanuelle Béart, Charlotte Gainsbourg
Start:

VoD: Eine alleinerziehende Radio-Telefonistin bringt zwei Jugendliche durch die Achtziger und streckt die Hand zu einer Fremden aus. Mikhaël Hers’ Passagiere der Nacht ist ein Film, wie man ihn nicht mehr so häufig sieht. Kritik 

Unruh – Kritik

CH 2022. Regie: Cyril Schäublin. Mit: Laurent Ferraro, Clara Gostynski
Start:

Klassenkampf in der Uhrenfabrik: Cyril Schäublin unternimmt eine Reise in das Schweizer Jura der 1870er Jahre und trifft dort auf Anarchist Piotr Kropotkin. Unruh versteckt die historische Brisanz im Beiläufigen und hat Close-ups vor allem für Uhrengehäuse übrig. Kritik 

EO – Kritik

PL 2022. Regie: Jerzy Skolimowski. Mit: Sandra Drzymalska, Isabelle Huppert
Start:

Ein melancholischer Esel in Nahaufnahme oder als Silhouette, die Welt aus seiner Perspektive oder wie der Film sie sich vorstellt: Regisseur Jerzy Skolimowski nimmt sich in seinem Spätwerk EO alle Freiheiten.  Kritik 

Verlorene Illusionen – Kritik

F 2021. Regie: Xavier Giannoli. Mit: Benjamin Voisin, Cécile de France
Start:

Ein ambitionierter Dichter verliert schon zwei Jahrhunderte vor der Fake-News-Debatte den Glauben an die Integrität des Journalismus. Xavier Giannolis Balzac-Verfilmung Verlorene Illusionen versprüht Routine, wäre aber eigentlich gern so wild wie der Wolf of Wall Street. Kritik 

Avatar 2: The Way Of Water – Kritik

USA 2022. Regie: James Cameron. Mit: Michelle Yeoh, Zoë Saldana
Start:

In der Fortsetzung seines 3D-Erfolgsfilms kehrt James Cameron zu seinem Kernelement Wasser zurück. The Way of Water ist eine naive Utopie, die nur bei ihren Tauchgängen sinnliches Erlebnis ist. Kritik 

Terrifier 2 – Kritik

USA 2022. Regie: Damien Leone. Mit: Lauren LaVera, David Howard Thornton
Start:

In seinem ambitionierten Sequel lässt Damien Leone seinen Killerclown auf ein Geschwisterpaar los, das sich mit Händen und Füßen gegen ein nochmals breiteres Arsenal an Verletzungswerkzeugen wehrt. Terrifier 2 entwirft dabei zugleich eine Heldin, die es mit dem Horrorclown aufnehmen kann. Kritik 

An einem schönen Morgen – Kritik

F 2022. Regie: Mia Hansen-Løve. Mit: Léa Seydoux, Pascal Greggory
Start:

VoD: In ihrem neuen Film speist Mia Hansen-Løve behutsam ein paar Liebes- und Lebensdramen in den eh schon überfüllten Alltag einer Dolmetscherin ein. An einem schönen Morgen hat deshalb weder Zeit für Schwarzblenden noch für Establishing Shots.  Kritik 

Irrlicht – Kritik

P, F 2022. Regie: João Pedro Rodrigues. Mit: Anabela Moreira, Teresa Madruga
Start:

Der neue Film von João Pedro Rodrigues ist eine Musical-Farce, in der ein Kronprinz gegen den Klimawandel und für den Sex zur Feuerwehr geht. Irrlicht deutet ideologische Konflikte und soziologische Themen an, ist zuvorderst aber an Penissen aller Art interessiert. Kritik 

Weißes Rauschen – Kritik

USA, GB 2022. Regie: Noah Baumbach. Mit: Adam Driver, Greta Gerwig
Start:

Neu auf Netflix: Noah Baumbach bewegt sich in Weißes Rauschen mit dem Einkaufswagen durch die Gänge der Filmgeschichte, um links und rechts mitzunehmen, was eben gefällt, und gerät dabei in einen postmodernen Rausch. Kritik