USA 2015. Regie: Quentin Tarantino. Mit: Samuel L. Jackson, Kurt Russell Start:
Katerstimmung nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Quentin Tarantino trauert einem Kino nach, das noch Haare am Sack hatte, und überrascht mit ungewohntem Klassizismus. Kritik
F 2015. Regie: Philippe Garrel. Mit: Clotilde Courau, Mounir Margoum Start:
Falsche Helden und Frauen, die sie als solche erkennen. Philippe Garrel lässt die Liebe wieder strahlen, aus den Körpern heraus, in die Beziehungen hinein. Kritik
D 2015. Regie: Nikias Chryssos. Mit: Pit Bukowski, Daniel Fripan Start:
Für das Kind nur das Beste – in einem Bunker am Ende der Welt. In Form einer düsteren Groteske erzählt Nikias Chryssos von elterlichem Totalitarismus. Kritik
USA 2015. Regie: Duke Johnson, Charlie Kaufman. Mit: David Thewlis, Tom Noonan Start:
Vollendete Einsamkeit in einer durch und durch funktionalen Welt: Charlie Kaufman zelebriert die moderne Entfremdung des Menschen von sich selbst. Kritik
IRL, GB, CA 2015. Regie: John Crowley. Mit: Saoirse Ronan, Domhnall Gleeson Start:
Zwei Leben, die sich abstoßen: John Crowleys Romanverfilmung behauptet keine großen Gefühle, sondern nähert sich dem Boden, auf dem sie gedeihen. Kritik
USA 2015. Regie: David Gordon Green. Mit: Sandra Bullock, Zoe Kazan Start:
Der langweiligste Fund in einer moralfreien Welt ist die Moral: David Gordon Green schickt eine amerikanische Ego-Strategin nach Bolivien und holt sie als Altruistin wieder ab. Kritik
Ein toter Sohn schickt seine Eltern in die Wüste. Guillaume Nicloux hat seinen wundervollen Film der Vergangenheit gewidmet, und zwar uneingeschränkt und absolut. Kritik
USA 2015. Regie: Ryan Coogler. Mit: Sylvester Stallone, Michael B. Jordan Start:
Ryan Coogler filmt einen ganzen Kampf in einem Take und füllt ikonische Schauplätze mit Leben. Mit ihrem neuen Titelhelden bekommt die Rocky-Serie wieder Drive. Kritik
USA 2015. Regie: Adam McKay. Mit: Brad Pitt, Christian Bale Start:
Eine Börsenkrimikomödie, die es in sich hat: Adam McKay holt die großen Kaliber raus und justiert sie genau, damit wir das Platzen der Immobilienblase lustvoll genießen können. Kritik
TH, GB, F, D, MAL, ROK, MEX, USA, NO 2014. Regie: Apichatpong Weerasethakul. Mit: Jenjira Pongpas, Banlop Lomnoi Start:
Apitchatpong Weerasethakul findet Bilder für die thailändische Militärdiktatur. Kranke Soldaten müssen in ihren Träumen kämpfen, während die Gegenwart brach liegt. Kritik
Die komische Formulierung der Liebe: In seiner intimen Familiendokumentation beginnt der Regisseur Jonas Rothlaender bei seinem Großvater und endet bei sich. Kritik
USA 2015. Regie: Brian Helgeland. Mit: Tom Hardy, Taron Egerton Start:
Das Ganze ist weniger als seine Elemente: Tom Hardy spielt zwei Gangster-Brüder in einem Film, der die Londoner Mafia-Welt der 1960er Jahre weniger zum Leben erweckt als ihre hübsch geschmückte Leiche ausstellt. Kritik
Nach vier Jahren und etlichen Wechseln in Cast und Crew ist dann doch noch ein Film entstanden. Jane Got a Gun haben ausgerechnet die Mühen der Produktionsebene gut getan. Kritik
CA, D 2015. Regie: Atom Egoyan. Mit: Dean Norris, Christopher Plummer Start:
Christopher Plummer als dementer Holocaust-Überlebender auf Rachefeldzug: Mit B-Movie-artiger Nonchalance hat Atom Egoyan einen Film über ein Erinnern gedreht, dem langsam das Gedächtnis abhanden kommt. Kritik
JP, F 2015. Regie: Naomi Kawase. Mit: Kirin Kiki, Miki Mizuno Start:
Naomi Kawase kehrt von den erhabenen Landschaften der japanischen Subtropen zurück in die Stadt – und sucht das Ewige nicht mehr im Ozean, sondern in der Küche. Kritik
F 2005. Regie: Coline Serreau. Mit: Muriel Robin, Artus de Penguerin Start:
Wandern ist in. Wandern auf dem Jakobsweg noch viel mehr. So kommt diese französische Tragikomödie über eine Gruppe illustrer Pilger zur rechten Zeit in unsere Kinos. Kritik
Auch in seinem neuesten Film spürt Hirokazu Kore-eda einer ungewöhnlichen Familienkonstellation nach. Vier Schwestern leben zusammen – und das ganz ohne Konflikt. Kritik
Noah Baumbach bleibt konsequent. Nach Frances Ha porträtiert Mistress America erneut eine Generation, die den zweifelhaften Luxus genießt, sich prinzipiell für alles frei entscheiden zu können. Kritik
Mehr vom Gleichen, aber leider ganz anders: Nach der Spurensuche in der Atacama-Wüste springt Patricio Guzmán nun in den Pazifischen Ozean und findet dort weniger Spuren als die Ewigkeit. Kritik
DOM, AR, MEX 2014. Regie: Israel Cárdenas, Laura Amelia Guzmán. Mit: Geraldine Chaplin, Yanet Mojica Start:
Romantisch verbrämter Sextourismus: Die Regisseure Israel Cárdenas und Laura Amelia Guzmán zeigen eine alte Frau, die sich die Zärtlichkeit einer jungen kauft. Kritik
F 2015. Regie: Jacques Audiard. Mit: Vincent Rottiers, Marc Zinga Start:
Von einer Flucht, die in Europa nicht zuende ist. Jacques Audiards Sozialtableau begibt sich ins Grenzgebiet zwischen Fiktion und Wirklichkeit und lässt andere Grenzen unbeachtet. Kritik