D 2008. Regie: Vivian Naefe. Mit: Michelle von Treuberg, Lucie Hollmann, Sonja Gerhardt, Jette Hering Start:
Kein Hahn kräht mehr nach dem wilden Hühnerleben: obwohl bereits tot geglaubt, wurde es reanimiert und geht nach einem kraftlosen letzten Aufbäumen vorerst zu Ende. Kritik
USA 2008. Regie: David Fincher. Mit: Brad Pitt, Cate Blanchett Start:
In seiner opulent ausgestatteten Literaturverfilmung widmet sich David Fincher dem ebenso bewegten wie ungewöhnlichen Leben des Findelkinds Benjamin. Kritik
Das Thema Trauer hat Nanni Moretti als Regisseur, Autor und Schauspieler bereits großartig in Das Zimmer meines Sohnes (2001) behandelt. Stilles Chaos ist eine Variation dieses Stoffes unter helleren Vorzeichen. Kritik
Reich des Bösen will zeigen, wie die iranische Gesellschaft, ungetrübt vom westlichen Medienbild, wirklich aussieht. Regisseur Mohammad Farokhmanesh hat dafür fünf Menschen im Iran durch ihren Alltag begleitet. Kritik
USA 2008. Regie: Clint Eastwood. Mit: Angelina Jolie Start:
Eine Frau kämpft um ihr Kind und gegen den korrupten Polizeiapparat im Los Angeles der 1920er Jahre. Clint Eastwoods Der fremde Sohn ist Drama und Serienkillerfilm, Institutionskritik und Gerichtsthriller. Kritik
GB 2008. Regie: Isaac Julien. Mit: Derek Jarman Start:
Derek Jarmans letzter Wunsch, so heißt es zu Beginn der Dokumentation, war das vollständige Verschwinden. In wie weit ihm dies gelungen ist, erkunden Isaac Julien und Tilda Swinton in einer faszinierenden Reise durch ein Leben und eine Zeit, die notwendigerweise im Heute endet. Kritik
D 2008. Regie: Oskar Roehler. Mit: Jennifer Decker, Ray Fearon Start:
Die schöne Lulu aus reichem Haus liebt den armen und noch dazu schwarzen Jimi. In der deutschen Provinz der späten fünfziger Jahre ist das ein Skandal. Oskar Roehler erzählt in quietschbunten Bildern ein modernes Märchen, das sich selbst als Hommage versteht. Kritik
USA, D 2008. Regie: Bryan Singer. Mit: Tom Cruise, Kenneth Branagh Start:
Geschichte goes Genre. Mit Bryan Singer hat sich ein Meister des visuellen Erzählens des militärischen Widerstands um Oberst Claus Schenk von Stauffenberg angenommen. Der mythisch beladene Held ist Handlungszentrum und bleibt psychologische Leerstelle. Kritik
D 2008. Regie: Karola Hattop. Mit: Jonas Hämmerle, Michael Roll Start:
Der zehnjährige Nicki muss sich gegen waschechte Gangster behaupten und das Geheimnis eines legendären Musikstücks ergründen. Ein Film für die ganze Familie, aber eindeutig mehr für die Kinder als für die Eltern. Kritik
Kann ein defekter Elektronikschalter den Nahostkonflikt lösen? Ein verhinderter Selbstmordattentäter lernt den unbekannten Feind aus der Nähe kennen. Kritik
USA 2008. Regie: David Hackl. Mit: Scott Patterson, Costas Mandylor Start:
Die mittlerweile vierte Fortsetzung in der Saw-Reihe will offene Fragen klären und noch einmal viele Leute zu Tode kommen lassen. Heraus kommt eher fades Telekolleg mit Blut und Schreien. Kritik
USA 2008. Regie: Catherine Hardwicke. Mit: Kristen Stewart, Robert Pattinson Start:
Die Verfilmung der Jugend-Vampir-Romane von Stephenie Meyer ist ganz auf Teenager gerichtet. Vom Vampir-Genre bleibt dabei nicht viel übrig, stattdessen verströmt der Film eine konservative Botschaft. Kritik
USA 2008. Regie: Sam Mendes. Mit: Kate Winslet, Leonardo DiCaprio Start:
Their hearts won’t go on: Zehn Jahre nach Titanic sind Kate Winslet und Leonardo DiCaprio zwar wieder als Paar auf der Leinwand zu sehen, doch dieses Mal liegt ihr gemeinsames Glück in einem fernen Hafen der Erinnerung. Kritik
F 2007. Regie: Sandrine Bonnaire. Mit: Sabine Bonnaire Start:
Die Dokumentation der französischen Schauspielerin Sandrine Bonnaire (Kann das Liebe sein?, Je crois que je l’aime, 2007) über ihre jüngere Schwester beleuchtet das Thema Autismus jenseits von Rain Man-Kitsch. Kritik
D 2008. Regie: Christian Petzold. Mit: Nina Hoss, Benno Fürmann, Hilmi Sözer Start:
Thomas, Laura und Ali: Christian Petzold entwirft eine Dreiecksgeschichte in der ostdeutschen Provinz zwischen einsamen Häusern im Wald, Dönerbuden und den Sandstränden der Ostsee. Kritik
D 2009. Regie: Marcus Hausham Rosenmüller. Mit: Markus Krojer, Dominik Nowak Start:
Wer wird den Malwettbewerb der Schule gewinnen? Als Alexander die magische Perlmutterfarbe in die Hände fällt, tritt er ungewollt ein Lügenkarussell und einen Bandenkrieg los. Kritik
F 2008. Regie: Olivier Megaton. Mit: Jason Statham Start:
Frank Martin lenkt wieder sein Ingolstädter Lieblingsgefährt (altes Modell!) über die Landstraßen Europas. Dabei ist er ein wenig ironisch und ein wenig verliebt. Kritik
HOK, CN 2007. Regie: Peter Ho-Sun Chan. Mit: Andy Lau, Jet Li Start:
Statt auf Fantasy-Elemente, wie man sie aus dem chinesischen Wuxia-Kino kennt, setzt dieses historische Schlachtenepos auf ungeschönten Realismus und einen grimmigen, bisweilen nihilistischen Gestus. Kritik
USA 2008. Regie: Jon Avnet. Mit: Robert De Niro, Al Pacino Start:
Endlich, endlich sind Robert de Niro und Al Pacino wieder gemeinsam in einem Film zu sehen. Als langjährig befreundete New Yorker Cops sind sie einem Serienmörder auf der Spur, dessen Taten sie nicht einmal besonders verwerflich finden. Kritik
HOK, TW, D 2007. Regie: Kenneth Bi. Mit: Jaycee Chan, Tony Leung Ka Fai Start:
Der rebellische Sohn eines Gangsterbosses findet über meditatives Musizieren zu sich selbst. Die titelgebende Reise dieses fernöstlichen Dramas ist vor allem eine innere. Kritik
USA, AUS 2008. Regie: Baz Luhrmann. Mit: Nicole Kidman, Hugh Jackman Start:
Aufs Neue inszeniert Baz Luhrmann einen opulenten Bilderreigen mit großen Gefühlen. Diesmal schickt er Nicole Kidman als blasierte Aristokratin ins Outback. Kritik
D 2008. Regie: Heinrich Breloer. Mit: Armin Mueller-Stahl, Iris Berben Start:
Wie die Buddenbrooks stecken wir in der Finanzkrise, aber Verstand besitzen wir noch, Herr Breloer. Der Doku-Dramatiker und Thomas-Mann-Experte (Die Manns – Ein Jahrhundertroman, 2001) beschert uns einen 16 Millionen schweren Weihnachtswitz. Kritik
S 2008. Regie: Tomas Alfredson. Mit: Kåre Hedebrant, Lina Leandersson Start:
Grenzerfahrungen des Zwischenmenschlichen – Tomas Alfredsons Multi-Genre-Film kommt mit der Figur des Vampirs der Erfahrungswelt einer Vorstadtjugend auf die Spur. Kritik
F 2007. Regie: Claude Miller. Mit: Cécile de France, Patrick Bruel Start:
In Claude Millers Verfilmung eines französischen Bestsellers sind die Mitglieder einer jüdischen Familie mehr als Opfer der Nationalsozialisten: leidenschaftlich, abgründig und von einem tragischen Geheimnis verfolgt. Kritik
Wenn Raum, Farbe und Licht anstelle der Figuren zu sprechen beginnen, Lakonie und Tristesse zusammenwirken und surrealistische Elemente in die Banalität des Alltags einziehen, dann kann es sich nur um einen Film von Bent Hamer handeln. Kritik
USA 2008. Regie: Neil LaBute. Mit: Samuel L. Jackson, Patrick Wilson, Kerry Washington Start:
Aus unerfindlichem Grund provoziert der Einzug eines jungen Pärchens Nachbar Abel zu einer Reihe böser Attacken. Es dauert nicht lange, da beginnen die nachbarschaftlichen Differenzen zu eskalieren. Kritik
USA 2008. Regie: Diane English. Mit: Meg Ryan, Annette Bening, Eva Mendes, Debra Messing Start:
Klatsch und Tratsch, Shopping und Wellness, fremdgehende Ehemänner: Diane Englishs Neuinterpretation des Klassikers von 1939 wartet neben einem großen Starensemble vor allem mit einem auf: mit Klischees, die durchaus Spaß machen können.Kritik
Brad Andersons Film über ein Touristenpaar in der Transsibirischen Eisenbahn kann sich nicht so recht zwischen psychologischer Studie und Thriller entscheiden. Kritik
USA 2008. Regie: Scott Derrickson. Mit: Keanu Reeves, Jennifer Connelly Start:
Im Remake des Science-Fiction-Klassikers Der Tag, an dem die Erde stillstand soll Keanu Reeves als Außerirdischer Klaatu die Erde von der Last der Menschen befreien. Kritik
Mit ihrer Tintenwelt-Trilogie (2003-2007) fesselte die deutsche Autorin Cornelia Funke große und kleine Leser gleichermaßen. Der perfekte Stoff also für einen Weihnachtsfilm, möchte man meinen. Kritik
Dass Fortsetzungen nicht schlechter sein müssen als ihr Original, zeigt der Animationsfilm Madagascar 2, in dem eine Handvoll Zootiere auf Wildsafari geht. Kritik
Vince Vaughn und Reese Witherspoon spielen ein weihnachtsflüchtiges Paar, das in den Schoß der Familie zurückkehrt. Bis zum vorhersehbaren Ende funktioniert der Debütfilm von Seth Gordon als Komödie mit stellenweise bitterbösem Blick. Kritik
E, USA 2008. Regie: Woody Allen. Mit: Scarlett Johansson, Penélope Cruz Start:
VoD: Auf nach Barcelona! Woody Allen verlässt London und wendet sich wärmeren Gefilden zu. Herausgekommen ist dabei eine leichtfüßige romantische Komödie mit einer unaufdringlich analytischen Schlagseite. Kritik
USA 2008. Regie: John Erick Dowdle. Mit: Jennifer Carpenter, Jay Hernandez Start:
Vermutlich weil europäische Filme nur allzu leicht auf dem amerikanischen Markt untergehen, gibt es nun ein Remake des spanischen Splattererfolgs [REC]. Das bleibt so dicht am Original, dass es den Filmkritikern die Arbeit erschwert. Kritik