Neu im Kino

The House That Jack Built – Kritik

DK, F, S, D 2018. Regie: Lars von Trier. Mit: Matt Dillon, Bruno Ganz
Start:

Die Nazis und ihr Sinn für Ästhetik dürfen wohl nicht fehlen in einem Opus über die Schönheit des Mordens. Lars von Trier hat mit The House That Jack Built wieder einen Schocker inszeniert und langweilt – bis zum fulminanten Finale. Kritik 

Sauvage – Kritik

F 2018. Regie: Camille Vidal-Naquet. Mit: Félix Maritaud, Eric Bernard
Start:

Der Heilige, der auf den Strich ging: In seinem Langfilmdebüt Sauvage spielt Camille Vidal-Nacquet sämtliche Möglichkeiten der Wildheit durch und landet bei der bedingungslosen Zärtlichkeit. Kritik 

Berlin Excelsior – Kritik

D 2017. Regie: Erik Lemke
Start:

Macht den jungen Mann sein Date nervös oder die Kamera, die zuschaut? In Berlin Excelsior filmt Erik Lemke Bewohner eines Kreuzberger Mietshauses und ist live dabei, wenn sie sich inszenieren. Kritik 

Die Erbinnen – Kritik

, UY, BR, NO 2018. Regie: Marcelo Martinessi
Start:

Zur Einfühlung verdonnert – Die Erbinnen erzählt die Geschichte eines verspäteten Erwachsenwerdens, verlässt sich dabei aber allzu sehr auf die Wirkungsmacht eines reglosen Gesichts. Kritik 

Cold War - Der Breitengrad der Liebe – Kritik

PL, F, GB 2018. Regie: Pawel Pawlikowski. Mit: Joanna Kulig, Tomasz Kot
Start:

Ein Liebespaar, das nicht nur von Ort zu Ort, sondern von einer musikalischen Ausdrucksform zur nächsten geworfen wird. Davon erzählt Cold War auf eine Weise, die jeden menschlichen Wildwuchs beharrlich zurechtstutzt.  Kritik 

Jupiter's Moon – Kritik

HU 2017. Regie: Kornél Mundruczó. Mit: Merab Ninidze, Zoltán Mucsi
Start:

Flieg, Flüchtling, Flieg: Kornél Mundruczó treibt dem Migrationskino seine Bodenhaftung aus. Nur worauf hebt er damit eigentlich ab? Kritik 

An Elephant Sitting Still – Kritik

VCH 2018. Regie: Hu Bo. Mit: Zhang Yu, Peng Yuchang
Start:

VoD: Ein Limbo namens Leben. Hu Bos An Elephant Sitting Still durchwandert mit einer hochbewegten Kamera eine chinesische Blocksiedlung und verbindet in fast jeder Einstellung schwer auszuhaltende Enge mit unüberbrückbarer Distanz. Kritik 

Suspiria – Kritik

IT 2018. Regie: Luca Guadagnino. Mit: Chloë Grace Moretz, Dakota Johnson
Start:

Gedärme, geteiltes Deutschland und Hexenkraft, wenn der Arzt kommt. Luca Guadagninos Suspiria ist nur zum Teil der Horrorfilm, der er zu sein verspricht. Weil er viel mehr sein will. Kritik 

Leto – Kritik

RUS 2018. Regie: Kirill Serebrennikov. Mit: Teo Yoo, Irina Starshenbaum
Start:

VoD: Gitarren, Schlagzeug und Gesang reichen schon, um die Jugend der Breschnew-Ära zusammenzuschweißen. Kirill Serebrennikovs Leto wirft einen wehmütigen Blick auf die Zeit eines Aufbruchs und zeigt sie unverhohlen als Idyll. Kritik 

In My Room – Kritik

D, IT 2018. Regie: Ulrich Köhler. Mit: Hans Löw, Elena Radonicich
Start:

VoD: Postapokalyptisches Deutschland. Ulrich Köhler hat mit In My Room einen Film über Inneres, Bau und Heimat gedreht – und über Männer, die ihr Land lieben. Kritik 

A Prayer Before Dawn – Kritik

GB, F 2017. Regie: Jean-Stéphane Sauvaire. Mit: Joe Cole, Vithaya Pansringarm
Start:

Das einzige, was bleibt, ist der Körper: Jean-Stéphane Sauvaires minimalistisches Biopic über den Boxer Billy Moore taumelt wie im Drogenrausch durch den gewalttätigen Alltag eines thailändischen Gefängnisses. Kritik 

Mandy – Kritik

USA 2018. Regie: Panos Cosmatos. Mit: Nicolas Cage, Andrea Riseborough
Start:

Blutverkrustete Fratzen: In Panos Cosmatos Mandy macht sich Nicolas Cage auf einen brutalen Rachefeldzug. Der Film verzichtet dabei auf jedes Innehalten vorm Schwingen der Axt. Kritik 

Touch Me Not – Kritik

RO, D, F, CZ, BG 2018. Regie: Adina Pintilie. Mit: Laura Benson, Tómas Lemarquis
Start:

Gestalttherapie als Film: Adina Pintilies Touch Me Not erkundet die Grenzen der Intimität, ohne sie definiert zu haben. Kritik 

Halloween – Kritik

USA 2018. Regie: David Gordon Green. Mit: Judy Greer, Jamie Lee Curtis
Start:

Eine tolle Plansequenz begleitet Michael Myers bei seinem Schlachtzug durchs nächtliche Gewusel von Haddonfield. Doch drum herum wird in David Gordon Greens Halloween mehr ein Trauma bewältigt als gezittert. Kritik 

Der Affront – Kritik

F, CY, B, LB, USA 2017. Regie: Ziad Doueiri. Mit: Adel Karam, Kamel El Basha
Start:

Ziad Doueiris neuer Film Der Affront zeichnet die libanesische Gesellschaft als Pulverfass mit kurzer Lunte, an der die Vergangenheit herumzündelt. Trotzdem ist er mehr als ein Film zur Lage der Nation. Kritik 

Ex Libris: Die Public Library von New York – Kritik

USA 2017. Regie: Frederick Wiseman
Start:

Neu auf VoD: Für die Dauer eines Films an das Gute glauben. Frederick Wiseman würdigt eine moralische Institution und ihre Prozesse. Warum wir die New York Public Library und diesen Regisseur brauchen. Kritik 

Dogman – Kritik

IT, F 2018. Regie: Matteo Garrone. Mit: Adamo Dionisi, Francesco Acquaroli
Start:

Die Machtlosigkeit als Wesenskern – Matteo Garrone begibt sich in Dogman an eine Stätte des ewigen Verhungerns, der hilflos verkeilten Körper und der halbgaren Sehnsuchtsbilder. Kritik 

Girl – Kritik

B 2018. Regie: Lukas Dhont. Mit: Valentijn Dhaenens, Nele Hardiman
Start:

Schon sein, was man noch wird. Der belgische Regisseur Lukas Dhont inszeniert in Girl das Transgender-Sein als Kampf gegen den eigenen Körper. Kritik 

The Guilty – Kritik

DK 2018. Regie: Gustav Möller. Mit: Jakob Cedergren, Jessica Dinnage
Start:

Ein Mann, ein Büro, viele Telefonate – sonst gibt es kaum etwas zu sehen. Gustav Möllers Thriller The Guilty findet vor allem in den Köpfen der Zuschauer statt. Kritik 

A Fábrica de Nada – Kritik

2017. Regie: Pedro Pinho. Mit: José Smith Vargas, Carla Galvão
Start:

Die Leere füllen: Der portugiesische Regisseur Pedro Pinho fragt nüchtern, was von einer stillgelegten Fabrik aus geträumt, bewirkt und gefilmt werden kann. Dabei veranstaltet er Wettrennen auf Gabelstaplern und klopft das utopische Potenzial der Selbstverwaltung ab. Kritik 

Funeral Parade of Roses – Kritik

1969. Regie: Toshio Matsumoto. Mit: Pîtâ, Osamu Ogasawara
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MUBI: Das Sexuelle, das Politische, das Ästhetische – im queeren Eddie formt sich alles zu einem Aufbegehren. Es endet in Gore und Entsetzen. Funeral Parade of Roses (1969), ein spätes Werk der japanischen neuen Welle, erscheint zum ersten Mal auf DVD. Kritik 

Werk ohne Autor – Kritik

D 2018. Regie: Florian Henckel von Donnersmarck. Mit: Tom Schilling, Sebastian Koch
Start:

Sollen sie doch Kunst machen, ich mache Kino. Florian Henckel von Donnersmarcks Werk ohne Autor ist immer überlegen, allem. Kritik 

Waldheims Walzer – Kritik

2018. Regie: Ruth Beckermann
Start:

„Jetzt erst recht!“ Ruth Beckermann beschreibt in Waldheims Walzer den Verlauf einer nationalen Erregung und zeichnet dabei ein noch immer zeitgemäßes Bild der modernen Mediendemokratie.
Kritik