Neu im Kino

Sully – Kritik

USA 2016. Regie: Clint Eastwood. Mit: Tom Hanks, Anna Gunn
Start:

Ein Film, in dem alles gelingt: Clint Eastwood inszeniert eine kollektive amerikanische Notlandung. Kritik 

Marketa Lazarová – Kritik

CS 1967. Regie: Frantisek Vlácil. Mit: Josef Kemr, Magda Vásáryová
Start:

In der betörend-unheilvollen Mittelalter-Welt von Marketa Lazarová bleiben weder Heide noch Christ unbefleckt. Fast fünfzig Jahre nach seiner Entstehung kommt František Vláčilnuns Film restauriert in die deutschen Kinos. Kritik 

Ich, Daniel Blake – Kritik

GB, F 2016. Regie: Ken Loach. Mit: Hayley Squires, Micky McGregor
Start:

VoD: Es ist grau in Nordengland – der Himmel, die Stellwände, die Sitzmöbel. In der schlechtesten aller Welten ist ein breites Lächeln vielleicht gar nicht so kitschig, wie es klingt. Kritik 

Wovon träumt das Internet? – Kritik

USA 2016. Regie: Werner Herzog. Mit: Werner Herzog, Lawrence Krauss
Start:

Wovon das Internet träumt? Werner Herzog sucht auch in der neuen Welt immer nur nach alter Schönheit. Kritik 

Arrival – Kritik

USA 2016. Regie: Denis Villeneuve. Mit: Amy Adams, Jeremy Renner
Start:

Denis Villeneuve stellt in Arrival die Frage, was mit Gefühlen passiert, wenn auf die Zeit kein Verlass mehr ist. Und lässt Amy Adams beim Entschlüsseln einer Aliensprache sich selbst decodieren. Kritik 

Deepwater Horizon – Kritik

USA 2016. Regie: Peter Berg. Mit: Mark Wahlberg, Dylan O'Brien
Start:

Beim Sinken der Bohrinsel ordnet sich jede menschliche Regung der Technik unter: 20 Jahre nach Titanic findet Peter Berg einen neuen filmischen Zugang zur Katastrophe. Kritik 

Alipato - The Very Brief Life Of An Ember – Kritik

D, PH 2016. Regie: Khavn De La Cruz. Mit: Khavn De La Cruz, Dido De La Paz
Start:

Ausgebrannt in Manila: Khavn de la Cruz kämpft mit einer Gang von Kleinkindern in den Slums der philippinischen Hauptstadt gegen eine Kohlekatastrophe an. Die beste Waffe ist die Partystimmung seiner Exploitation-Episoden. Kritik 

Jeder stirbt für sich allein – Kritik

D, F, GB 2016. Regie: Vincent Perez. Mit: Emma Thompson, Brendan Gleeson
Start:

Vincent Perez verfilmt Hans Fallada und lässt die NS-Widerstandgeschichte zu einem schmucklosen Krimi verkommen. Kritik 

Paterson – Kritik

USA 2016. Regie: Jim Jarmusch. Mit: Adam Driver, Golshifteh Farahani
Start:

Die Schönheit der Wiederholung, die Poesie ohne Reim. Jim Jarmusch erstickt seine Protagonisten mit seinem liebevollen Blick. Oder setzt er sie erst frei? Kritik 

Les Sauteurs - Those Who Jump – Kritik

DK 2016. Regie: Abou Bakar Sidibé, Estephan Wagner ...
Start:

VoD: Ein Flüchtling aus Mali bekommt eine Kamera und wird zum Regisseur eines kollektiven Schicksals. Für den großen Sprung über die spanisch-marokkanische Grenze wechselt der Film von Moritz Siebert und Estephan Wagner dann aber doch die Perspektive. Kritik 

Continuity – Kritik

D 2016. Regie: Omer Fast. Mit: André M. Hennicke, Iris Böhm
Start:

Zwischen Hindukusch und Heimatgefühlen: Der Videokünstler Omer Fast entdeckt in seinem eigenwilligen Konzeptfilm das Kriegsrecht in deutschem Sand. Kritik 

Café Society – Kritik

USA 2016. Regie: Woody Allen. Mit: Kristen Stewart, Blake Lively
Start:

Technicolor mit Einsen und Nullen: In seinem ersten digital gedrehten Film erzählt Woody Allen von der Wahl zwischen dem schönen Schein der Liebe und dem ernüchternden Sein in der High Society. Kritik 

Soy Nero – Kritik

D, F, MEX, USA 2016. Regie: Rafi Pitts. Mit: Rory Cochrane, Khleo Thomas
Start:

Rafi Pitts stilisiert die Geschichte eines US-Soldaten ohne amerikanischen Pass zu einem Abgesang auf die Verheißungen der Wohlstandsgesellschaft. Kritik 

Die Ökonomie der Liebe – Kritik

F, B 2016. Regie: Joachim Lafosse. Mit: Bérénice Bejo, Marthe Keller
Start:

Ein Paar ist kein Paar. Marie und Boris führen eine Beziehung, die keine mehr ist, und begreifen, dass es schon lange nicht mehr darum gehen kann, Probleme lösen zu wollen. Kritik 

Die Geschwister – Kritik

D 2016. Regie: Jan Krüger. Mit: Vladimir Burlakov, Irina Potapenko
Start:

Nach drei Reisefilmen kommt Jan Krüger im Alltag des Berliner Wohnungsmarkts an. Trotz existenziellem Ernst der Lage lässt er seine Figuren frei. Kritik 

Die Geträumten – Kritik

Ö 2016. Regie: Ruth Beckermann. Mit: Anja Plaschg, Laurence Rupp
Start:

„Sind wir nur die Geträumten?“ Ruth Beckermann lässt zwei Schauspieler den Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan vorlesen. Das genügt, um im Kopf des Zuschauers den Film einer unerfüllten Liebe entstehen zu lassen. Kritik 

Das Versprechen – Erste Liebe Lebenslänglich – Kritik

D, USA 2016. Regie: Karin Steinberger, Marcus Vetter. Mit: Gail Ball, Daniel Brühl
Start:

Für einen Doppelmord sitzt der Deutsche Jens Söring seit 1990 im US-Gefängnis. Ein filmisches Plädoyer bereitet nun die Indizien mit viel Gerichtssaal-Pathos auf. Für einen Freispruch ist den Regisseuren fast jedes Mittel recht. Kritik 

Das kalte Herz – Kritik

D 2016. Regie: Johannes Naber. Mit: Frederick Lau, Moritz Bleibtreu
Start:

Nach seinem Kapitalismus-Kammerspiel Zeit der Kannibalen hat sich Johannes Naber der Verfilmung eines Hauffschen Märchens mitsamt Waldgeistern gewidmet. In die Nähe der derzeit heiß gehandelten Neuen Deutschen Fantastik rückt der Film allerdings nur auf den ersten Blick. Kritik 

Schneider vs. Bax – Kritik

NL 2015. Regie: Alex van Warmerdam. Mit: Tom Dewispelaere, Alex van Warmerdam
Start:

Archaische Riten in blitzsauberen Räumen: Der niederländische Regisseur Alex von Warmerdam lässt zwei Auftragskiller aufeinander los. Kritik 

Théo und Hugo – Kritik

F 2016. Regie: Olivier Ducastel, Jacques Martineau. Mit: François Nambot, Geoffrey Couet
Start:

Oliver Ducastel und Jacques Martineau eröffnen ihren neuen Film mit einer der vermutlich längsten Sexszenen der Filmgeschichte. Doch auch danach versucht das Regie-Duo mit seiner impulsiven Liebesgeschichte über zwei Fremde neue Wege zu beschreiten. Kritik 

Wo ist Rocky II? – Kritik

F, USA 2016. Regie: Pierre Bismuth. Mit: Robert Knepper, Milo Ventimiglia
Start:

Der Fake hinter allen Dingen: Der bildende Künstler Pierre Bismuth feiert seine Hassliebe zur modernen Kunst in Form einer verfilmten Schnitzeljagd. Kritik 

Bridget Jones' Baby – Kritik

GB 2016. Regie: Sharon Maguire. Mit: Renée Zellweger, Patrick Dempsey
Start:

Die wahre Liebe nur als Farce: In der neuesten Auflage treibt Sharon Maguire den anti-romantischen Gestus der Bridget-Jones-Filme auf die Spitze. Kritik 

Verrückt nach Fixi – Kritik

D 2016. Regie: Mike Marzuk. Mit: Ruby O. Fee, Lisa Tomaschewsky
Start:

Lektionen in Blödheit: Mike Mazurks Teenie-Komödie über eine Gummipuppe aus Fleisch und Blut verschiebt ihre kümmerlichen Klischees so lange, bis sie meint, alle endlich an ihren richtigen Platz gewälzt zu haben. Kritik 

American Honey – Kritik

GB, USA 2016. Regie: Andrea Arnold. Mit: Sasha Lane, Shia LaBeouf
Start:

Auf den Fluchtlinien Amerikas: Andrea Arnold hat ihren ersten Film in den USA gedreht und sich hemmungslos wummernden Trap-Beats und der Jugend des Mittleren Westens ausgeliefert. Kritik 

Saint Amour - Drei gute Jahrgänge – Kritik

F, B 2016. Regie: Benoît Delépine, Gustave Kervern. Mit: Gérard Depardieu, Benoît Poelvoorde
Start:

Ein Vater, ein Sohn und ein Taxifahrer gehen auf Tour und blamieren sich oft. In Benoît Delépines und Gustave Kerverns Saint Amour droht die Sparwitzflamme zu erlöschen. Kritik 

Swiss Army Man – Kritik

USA 2016. Regie: Dan Kwan, Daniel Scheinert. Mit: Paul Dano, Daniel Radcliffe
Start:

Eine Leiche als Allzweckwerkzeug in einer modernen Robinson-Geschichte, die sich in ihrer eigenen Seltsamkeit am wohlsten fühlt. Über eine entzückende Reise – mit Rückenwind aus Daniel Radcliffes Darm. Kritik 

Der Schatz – Kritik

RO, F 2015. Regie: Corneliu Porumboiu. Mit: Radu Banzaru, Toma Cuzin
Start:

Aus der Erde heben, was die Kommunisten nicht enteignen sollten: Der Schatz erzählt ein Märchen aus dem Herzen der Gegenwart Rumäniens, wo Menschen mit Kapitalismus und Individualismus hadern, aber ohne großes Zögern auf Schatzsuche gehen. Kritik 

Die Insel der besonderen Kinder – Kritik

USA 2016. Regie: Tim Burton. Mit: Eva Green, Samuel L. Jackson
Start:

Eine Konserve voll Eskapismus: Tim Burton fühlt sich wohl in der Zeitschleife, in der die seltsamen Menschen seines Inselreichs glücklich gefangen sind. Ransom Riggs Romanvorlage zwingt ihn, sie zu verlassen. Kritik 

Wenn ich die Augen öffne – Kritik

F, TN, B 2015. Regie: Leyla Bouzid. Mit: Baya Medhaffer, Ghalia Benali
Start:

VoD: Die tunesische Regisseurin Leyla Bouzid zeigt einen Umsturz ohne revolutionären Chic: Eine junge Frau liebt die Musik, die Menschen, sich selbst. Und scheitert daran. Kritik 

We Are the Flesh – Kritik

MEX, F 2016. Regie: Emiliano Rocha Minter. Mit: María Cid, María Evoli
Start:

Inzest, Nekrophilie und Sexszenen im Wärmebild-Look: Das ebenso skandalträchtige wie experimentelle Debüt des Mexikaners Emiliano Rocha Minter erinnert an die Filme Gaspar Noés. Und führt vor, wie limitiert die Filmsprache im alltäglichen Kinobetrieb sonst ist. Kritik 

Closet Monster – Kritik

CA 2015. Regie: Stephen Dunn. Mit: Connor Jessup, Aaron Abrams
Start:

Stephen Dunns erster Langfilm jagt seinen Protagonisten aus einer kindlichen Fantasiewelt in die Untiefen der Adoleszenz. Einzige Ankerpunkte dort sind ein Baumhaus voller Erinnerungen und Fetischen – und eine sprechende Hamsterfrau. Kritik