Neu im Kino

Ein gutes Herz – Kritik

DK, IS, USA, F, D 2009. Regie: Dagur Kári. Mit: Brian Cox, Paul Dano
Start:

Im raumzeitlichen Vakuum geht einem Film die Luft aus: Die Welt von Ein gutes Herz ist wie eine filmische Enklave, in der man sich nicht allzu gerne aufhält. Kritik 

Bon Appétit – Kritik

E, D, CH 2010. Regie: David Pinillos. Mit: Nora Tschirner, Unax Ugalde
Start:

Eine Deutsche, ein Italiener und ein Spanier arbeiten in einem Zürcher Nobelrestaurant. Das könnte für herrliche Verwirrungen sorgen, doch leider sprechen sie alle perfektes Englisch. Kritik 

Fair Game – Kritik

USA 2010. Regie: Doug Liman. Mit: Naomi Watts, Sean Penn
Start:

Die guten Konservativen gegen die bösen: Doug Limans Fair Game ist ein Politthriller par excellence. Kritik 

Suicide Club – Kritik

D 2010. Regie: Olaf Saumer. Mit: Arne Gottschling, Klaus-Dieter Bange
Start:

Olaf Saumer leitet seinen ersten Spielfilm selbstbewusst ein, verliert sich aber in der schwierig zu meisternden Verquickung von sensibler Ruhe und temporeichen Aktionen. Kritik 

Cyrus – Kritik

USA 2010. Regie: Jay Duplass, Mark Duplass. Mit: John C. Reilly, Marisa Tomei
Start:

Mumblecore trifft Hollywood im dritten Werk der Brüder Duplass. Der unambitionierte Charakter des Films ist auf den ersten Blick so erfrischend wie in letzter Hinsicht enttäuschend. Kritik 

Villa Amalia – Kritik

F 2009. Regie: Benoît Jacquot. Mit: Isabelle Huppert, Jean-Hugues Anglade
Start:

Wie viel Kraft das Vergessen kostet und welche Kräfte es frei setzt, danach fragt der französische Regisseur Benoît Jacquot in seiner Verfilmung Villa Amalia des gleichnamigen Romans von Pascal Quignard. Kritik 

Habermann – Kritik

D, CZ, Ö 2010. Regie: Juraj Herz. Mit: Mark Waschke, Karel Roden
Start:

Alle waren Opfer. Habermann ist der erste deutsch-tschechische Spielfilm über den Holocaust an den Deutschen – oops – über die brutale Vertreibung der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei nach 1945. Kritik 

Still Walking – Kritik

JP 2008. Regie: Hirokazu Koreeda. Mit: You , Yui Natsukawa
Start:

Nur einen Tag lang begleiten wir eine japanische Familie und erfahren dabei doch ihre ganze Geschichte. Auch mit seinem neuesten Werk beweist Hirokazu Kore-eda, dass er einer der stilsichersten Regisseure seiner Zeit ist. Kritik 

Urville – Kritik

D 2009. Regie: Angela Christlieb. Mit: Denis Cremel, François Grossi
Start:

Auf der Suche nach einer imaginären Stadt: Angela Christlieb sucht und findet den Mythos im Alltag, und mit Urville schafft sie außerdem noch so etwas wie einen poetischen Dokumentarfilm. Kritik 

Miral – Kritik

F, ISR, IT, IND 2010. Regie: Julian Schnabel. Mit: Hiam Abbass, Freida Pinto
Start:

Julian Schnabel hat genug von Filmgemälden. In seinem neuesten Film ist seine Bildsprache nicht mehr Ausdruck von inszenatorischer Freiheit, sondern leidet unter den Zwängen einer überfrachteten Handlung. Kritik 

Plug & Pray – Kritik

IT, USA, JP, D 2010. Regie: Jens Schanze. Mit: Minoru Asada, Neil Gershenfeld
Start:

Willkommen in der Zukunft von gestern! Plug & Pray zeigt, dass Roboter und künstliche Intelligenzen zwar zum alten Eisen des Kinos zählen mögen, die Forschung aber munter weiter geht. Kritik 

Somewhere – Kritik

USA 2010. Regie: Sofia Coppola. Mit: Stephen Dorff, Elle Fanning
Start:

Sofia Coppolas Gewinner des Goldenen Löwen von Venedig leidet wie seine Hauptfigur am Burnout-Syndrom. Kritik 

Umständlich verliebt – Kritik

USA 2010. Regie: Will Speck, Josh Gordon. Mit: Jennifer Aniston, Jason Bateman
Start:

Sieben Jahre lang nicht wissen, dass man Vater ist – Umständlich verliebt macht daraus eine etwas andere Liebeskomödie, die Versatzstücke des Genres geschickt neu ordnet. Kritik 

South – Kritik

Ö, USA 2009. Regie: Gerhard Fillei, Joachim Krenn. Mit: Matthew Mark Meyer, Claudia Vick
Start:

Joachim Krenn und Gerhard Fillei zeigen mit South eine eigenwillige Neo-Noir-Variation und manövrieren den Film in ein Wechselspiel aus Regelhaftigkeit und Überformung.   Kritik 

Unstoppable - Ausser Kontrolle – Kritik

USA 2010. Regie: Tony Scott. Mit: Denzel Washington, Chris Pine
Start:

In seinem neuen Film übt sich Tony Scott zumindest teilweise in Understatement. Zwei Working Class Heroes versuchen, einen führerlosen, mit giftigen Chemikalien bepackten Güterzug zu bremsen. Kritik 

Der letzte schöne Herbsttag – Kritik

D 2010. Regie: Ralf Westhoff. Mit: Julia Koschitz, Felix Hellmann
Start:

Untersuchungsgegenstand heterosexuelle Partnerdynamik, Versuchslabor München: Nach dem Massenexperiment Shoppen kommt von Ralf Westhoff nun die Langzeitstudie Der letzte schöne Herbsttag in die Kinos. Kritik 

Live aus Peepli - Irgendwo in Indien – Kritik

IND 2010. Regie: Anusha Rizvi. Mit: Raghuvir Yadav, Omkar Das Manikpuri
Start:

In Indien begehen jedes Jahr schätzungsweise 17.000 verschuldete Bauern Selbstmord. Das ist die schreckliche Realität hinter dieser bitterbösen Mediensatire. Kritik 

Machete – Kritik

USA 2010. Regie: Robert Rodriguez. Mit: Danny Trejo, Michelle Rodriguez
Start:

Grindhouse-Kino ist en vogue. Der von Fanboys in aller Welten sehnlichst herbeigewünschte Machete ist ein typischer Mexploitation-Reißer, wie ihn nur ein Robert Rodriguez aus dem Boden stampfen kann. Kritik 

Maos Letzter Tänzer – Kritik

AUS, CN, USA 2009. Regie: Bruce Beresford. Mit: Chi Cao, Bruce Greenwood
Start:

Vom chinesischen Bauerndorf auf die Bühnen der Welt. Nach der gleichnamigen Autobiografie erzählt Maos letzter Tänzer anhand des berühmten Balletttänzers Li Cunxin eine klassische Aufsteigergeschichte und ist dabei mehr Melodram als Tanzfilm. Kritik 

Schnupfen im Kopf – Kritik

D 2010. Regie: Gamma Bak. Mit: Gamma Bak, Janos M. Bak
Start:

Psychose – das ist die Diagnose. Aber wie lebt es sich mit dieser Krankheit im Kopf? Gamma Bak hat einen Dokumentarfilm über ihr „Verrücktsein“ mit all seinen Risiken und Nebenwirkungen gemacht. Kritik 

Stichtag – Kritik

USA 2010. Regie: Todd Phillips. Mit: Robert Downey Jr., Zach Galifianakis
Start:

Ein Ticket für Zwei. Kritik 

Carlos – Der Schakal – Kritik

F, D 2010. Regie: Olivier Assayas. Mit: Édgar Ramírez, Alexander Scheer
Start:

Schauspieler versus historische Person oder Chamäleon versus Schakal. Kritik 

Orly – Kritik

D, F 2009. Regie: Angela Schanelec. Mit: Bruno Todeschini, Natacha Régnier
Start:

Episodische Paarbildungen am Flughafen Paris-Orly. Angela Schanelecs Dreh ausschweifender französischer Dialoge oder: die langsame Verwandlung einer Filmemacherin. Kritik 

Buried - Lebend begraben – Kritik

USA 2010. Regie: Rodrigo Cortés. Mit: Ryan Reynolds, Ivana Miño
Start:

Viel mehr als ein Konzeptfilm: Buried bietet 90 hochspannende Minuten in einem Sarg mit Ryan Reynolds. Kritik 

Takers – Kritik

USA 2010. Regie: John Luessenhop. Mit: Chris Brown, Hayden Christensen
Start:

Gentlemenganoven in Hochhäusern. Horizontale Organisationsstrukturen überwindet John Luessenhops Gangsterfilm Takers mit Leichtigkeit. Kritik 

Der große Kater – Kritik

D, CH 2010. Regie: Wolfgang Panzer. Mit: Bruno Ganz, Ulrich Tukur
Start:

Katerstimmung:  In Wolfgang Panzers Leinwandadaption von Thomas Hürlimanns Schlüsselroman kämpft Bruno Ganz als Schweizer Bundespräsident Kater ums politische Überleben und um moralische und menschliche Integrität. Kritik 

In ihren Augen – Kritik

AR, E 2009. Regie: Juan José Campanella. Mit: Ricardo Darín, Soledad Villamil
Start:

Der Gewinner des diesjährigen Oscars für den besten fremdsprachigen Film ist ein Beispiel dafür, wie nichtssagend Auszeichnungen sein können.   Kritik 

Wir sind die Nacht – Kritik

D 2010. Regie: Dennis Gansel. Mit: Karoline Herfurth, Nina Hoss
Start:

Louise sucht das Glück: In Dennis Gansels Film ist das Vampirdasein ein zerbrechliches Mitternachtsfest von Konsum und Frauensolidarität. Kritik 

RED – Kritik

USA 2010. Regie: Robert Schwentke. Mit: Bruce Willis, Mary-Louise Parker
Start:

Robert Schwentke lässt in seiner Comicverfilmung eine Riege namhafter Darsteller am Ruhestand leiden, mit Maschinengewehren feuern und Wodka trinken – RED legt unerwartet trockenen Humor an den Tag. Kritik 

I am Love – Kritik

IT 2009. Regie: Luca Guadagnino. Mit: Tilda Swinton, Flavio Parenti
Start:

…und das ist ein Versprechen, das allein die Hauptdarstellerin einlöst. Kritik 

Wall Street: Geld schläft nicht – Kritik

USA 2010. Regie: Oliver Stone. Mit: Shia LaBeouf, Michael Douglas
Start:

Wall Street: Geld schläft nicht sollte man sich anschauen. Glatt, bunt, ein bisschen altmodisch und absolut zum Wohlfühlen: besser lässt sich das krisengeplagte Gewissen schwerlich streicheln. Kritik 

La bocca del lupo – Kritik

IT 2009. Regie: Pietro Marcello. Mit: Vincenzo Motta, Mary Monaco
Start:

Das leise halbdokumentarische Porträt einer ungewöhnlichen Liebe sinniert mit einer Mischung aus historischem Archivmaterial und ausdrucksstarken Bildern des Zerfalls über den Wandel und Stillstand der Zeit. Kritik 

Scar 3D – Kritik

USA 2007. Regie: Jed Weintrob. Mit: Angela Bettis, Kirby Bliss Blanton
Start:

Das Horrorkino bedient sich immer wieder derselben Handlungen und Motive. Scar 3D fügt sich ganz in diese Tradition ein und geht dabei erschreckend lieblos vor. Kritik 

Banksy - Exit Through the Gift Shop – Kritik

USA, GB 2010. Regie: Banksy. Mit: Banksy , Thierry Guetta
Start:

Der britische Graffiti-Artist Banksy hat einen Film gemacht. Was als kurzweilige Streetart-Doku beginnt, entwickelt sich zu einem kulturkritischen Essay mit pessimistischer Note. Kritik 

Ondine - Das Mädchen aus dem Meer – Kritik

USA 2009. Regie: Neil Jordan. Mit: Colin Farrell, Alicja Bachleda-Curus
Start:

Neil Jordans Bearbeitung einer uralten Sage erzeugt stimmungsvoll eine traumverlorene Atmosphäre und interessiert sich dabei eher für die Universalität des Mythos als für seine Modernisierung. Kritik 

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt – Kritik

USA 2010. Regie: Edgar Wright. Mit: Michael Cera, Mary Elizabeth Winstead
Start:

Das ganze Leben ist ein Videospiel: Edgar Wright hat die Scott-Pilgrim-Comics von Bryan Lee O’Malley zu einem alle Mediengrenzen sprengenden Vergnügen gemacht, an dem nicht nur Nerds ihren Spaß haben werden. Kritik 

Piranha 3D – Kritik

USA 2010. Regie: Alexandre Aja. Mit: Elisabeth Shue, Adam Scott
Start:

Sexistisch, zynisch, brutal – und ungemein unterhaltsam: Alexandre Aja lässt mit offensichtlichem Spaß an der Sache einen Schwarm ausgehungerter Fische auf die schönen Körper amerikanischer Studenten (und Studentinnen) los. Kritik 

Im Oktober werden Wunder wahr – Kritik

PE 2010. Regie: Daniel Vega, Diego Vega. Mit: María Carbajal, Carlos Gassols
Start:

In dem in Cannes ausgezeichneten Debütfilm aus Peru muss ein pedantischer Pfandleiher lernen, dass Säuglinge auf Analfixiertheit pupsen. Kritik 

Die etwas anderen Cops – Kritik

USA 2010. Regie: Adam McKay. Mit: Mark Wahlberg, Will Ferrell
Start:

Immer noch viel zu lachen: Nur ein wenig gezähmt erscheinen Will Ferrell und sein Hausregisseur Adam McKay in ihrem neuen Streich.

Kritik 

Twelve – Kritik

USA, F 2010. Regie: Joel Schumacher. Mit: Emma Roberts, Chace Crawford
Start:

Und mit den Drogen kommen die Tränen, die Waffen sowieso. Joel Schumachers moralische Tragödie von der Upper East Side bietet viel schöne Oberfläche. Kritik 

Reine Fellsache – Kritik

USA 2010. Regie: Roger Kumble. Mit: Brendan Fraser, Brooke Shields
Start:

Aufstand der Tiere. Waschbär, Stinktier und Co. erheben sich gegen die Urbanisierung ihrer heimischen Wälder und rächen sich an den Vorstadtmenschen. Zu leiden hat unter diesem niveaulosen Klamauk aber vor allem der Zuschauer. Kritik 

Lebanon – Kritik

ISR, F, GB 2009. Regie: Samuel Maoz. Mit: Yoav Donat, Zohar Shtrauss
Start:

Der Gewinner des Goldenen Löwen von Venedig inszeniert Krieg als komplizenhaftes Panzerkammerspiel. Kritik 

Konferenz der Tiere – Kritik

D 2010. Regie: Holger Tappe, Reinhard Klooss
Start:

Die Tiere Afrikas erheben sich gegen die Umweltverschmutzung der Menschen. Der Versuch, einen deutschen Animationsfilm im Hollywood-Stil zu etablieren, scheitert gleich an mehreren Fronten.

  Kritik 

Das Ende ist mein Anfang – Kritik

D, IT 2010. Regie: Jo Baier. Mit: Bruno Ganz, Elio Germano
Start:

Jo Baiers biografisches Dialogdrama nimmt sich existenzieller Fragen an und versucht den letzten Dingen des Lebens auf den Grund zu gehen, mutet dabei aber an wie eine unbeholfen zusammengestellte Floskelsammlung. Kritik 

The Social Network – Kritik

USA 2010. Regie: David Fincher. Mit: Jesse Eisenberg, Andrew Garfield
Start:

Partizipation, Immersion und Interaktion gelten als kennzeichnend für das Web 2.0. Zwar dreht sich auch in David Finchers vermeintlichem Facebook-Film alles um diese drei Schlagworte, im Fokus steht jedoch gerade das soziale Gefüge jenseits des virtuellen Raumes. Kritik 

The Road – Kritik

USA 2009. Regie: John Hillcoat. Mit: Viggo Mortensen, Kodi Smit-McPhee
Start:

Die Hüter der Flamme. In John Hillcoats Adaption des preisgekrönten Endzeitromans von Cormac McCarthy kämpfen Vater und Sohn ums Überleben und um den Erhalt ihrer Menschlichkeit. Kritik 

Im Schatten – Kritik

D 2010. Regie: Thomas Arslan. Mit: Mišel Matičević, Karoline Eichhorn
Start:

Thomas Arslans Im Schatten gleicht einem Röntgenbild des Gangsterfilms: Er blickt durch die Story hindurch und legt Strukturen frei. Kritik