Neu im Kino

Pazar - Der Markt – Kritik

D, GB, KZ, TR 2008. Regie: Ben Hopkins. Mit: Tayanç Ayaydın, Genco Erkal
Start:

„Alles hat seinen Preis“. In Ben Hopkins schelmischem Marktwirtschaftsdrama schwankt ein türkischer Kleinhändler zwischen Moral und Moneten und wird von der Mehrdeutigkeit seines Mottos eingeholt. Kritik 

Chaotic Ana – Kritik

E 2007. Regie: Julio Medem. Mit: Manuela Vellés, Charlotte Rampling
Start:

Die chaotische Ana verlässt das heimische Ibiza und macht sich auf gen Madrid und Amerika. Zwischendrin unternimmt sie Abstecher ins eigene Unterbewußtsein. Kritik 

Death Race – Kritik

USA 2008. Regie: Paul W. S. Anderson. Mit: Jason Statham, Joan Allen
Start:

Tollkühne Männer in ihren stinkenden Kisten: Death Race ist, wie sein Vorbild Death Race 2000 (1975), pseudopolitischer Trash mit hohem Oktangehalt, zudem aber ehrliches, geradliniges Actionkino mit heißen Schlitten, scharfen Frauen und reichlich Blut. Kritik 

It's a Free World – Kritik

GB, IT, D, E 2007. Regie: Ken Loach. Mit: Kierston Wareing, Juliet Ellis
Start:

Ein weiteres Mal festigt Ken Loach seinen Ruf als Filmemacher mit sozialem Bewusstsein. Diesmal erzählt er von einer jungen Frau, deren Unternehmergeist stärker ist als ihre moralischen Bedenken. Kritik 

New York für Anfänger – Kritik

GB 2008. Regie: Robert B. Weide. Mit: Simon Pegg, Kirsten Dunst
Start:

Zwischen zickigen Stars und blasierten Kollegen versucht sich der chaotische Engländer Sidney in der Redaktion eines New Yorker Klatschblattes zu behaupten. Kritik 

The Strangers – Kritik

USA 2008. Regie: Bryan Bertino. Mit: Liv Tyler, Scott Speedman
Start:

Drei maskierte Unbekannte terrorisieren ein junges Paar in dessen eigenem Ferienhaus. Bryan Bertinos Horrorthriller ist ein rundum gelungener Genrebeitrag. Kritik 

Comeback – Kritik

D 2007. Regie: Maximilian Plettau
Start:

Mit wachem Blick für Details dokumentiert Maximilian Plettau in seinem preisgekrönten Erstling Comeback eine Geschichte von kleinen und großen Siegen, von Enttäuschungen und dem Willen niemals aufzugeben. Kritik 

Palermo Shooting – Kritik

D 2008. Regie: Wim Wenders. Mit: Campino, Dennis Hopper
Start:

Wim Wenders schickt den Toten-Hosen-Sänger Campino auf eine zähe Sinnsuche nach Sizilien und präsentiert ausgelutschtes Kunstkino. Kritik 

Wächter der Wüste – Kritik

GB 2008. Regie: James Honeybone
Start:

Mit Wächter der Wüste gibt es eine weitere aufwändige Produktion der BBC aus dem Tierreich zu sehen. Darin kämpft eine Erdmännchenfamilie mit den Tücken des Alltags. Kritik 

Novemberkind – Kritik

D 2007. Regie: Christian Schwochow. Mit: Anna Maria Mühe, Ulrich Matthes
Start:

Es gibt sie noch, die guten Debütfilme: Christian Schwochows Novemberkind mit einer überragenden Anna Maria Mühe ist ein erstaunlich reifes Melodram über die langfristigen Folgen einer Flucht aus der DDR. Kritik 

Max Payne – Kritik

USA 2008. Regie: John Moore. Mit: Mark Wahlberg, Mila Kunis
Start:

Schnee und Schüsse aus dem Computer: Max Payne bahnt sich aus dem gleichnamigen Computerspiel seinen Weg auf die Leinwand und bekommt es mit Drogen, toten Frauen und einer faden Story zu tun. Kritik 

Der Mann, der niemals lebte – Kritik

USA 2008. Regie: Ridley Scott. Mit: Leonardo DiCaprio, Russell Crowe
Start:

Roger Ferris, Geheimagent der CIA, soll im Nahen Osten den Anführer eines Terroristenrings aufspüren. In seinem neuen Film unternimmt Ridley Scott den Versuch, einen kulturell aufgeschlossenen Actionhelden zu zeichnen. Kritik 

1968 Tunnel Rats – Kritik

D 2008. Regie: Uwe Boll. Mit: Michael Paré, Jane Le
Start:

Uwe Boll zum Zweiten. Nur wenige Wochen nach Far Cry startet seine Vietnam-Version 1968 Tunnel Rats in den deutschen Kinos. Kritik 

33 Szenen aus dem Leben – Kritik

D, PL 2008. Regie: Malgoska Szumowska. Mit: Julia Jentsch, Rafal Mackowiak
Start:

Überleben im Transitraum: Der Tod ihrer Eltern lässt die junge Julia innehalten. Von einem Moment auf den nächsten wird sie durch die Ereignisse von einer feiernden Jugendlichen zur erwachsenen Frau.
Kritik 

So viele Jahre liebe ich dich – Kritik

F 2008. Regie: Philippe Claudel. Mit: Kristin Scott Thomas, Elsa Zylberstein
Start:

Zwei Schwestern proben nach 15 Jahren der erzwungenen Trennung den Neuanfang ihrer Beziehung. Bei Philippe Claudels leisem Familiendrama lohnt es sich genau hinzusehen und dabei das Große im Kleinen zu entdecken. Kritik 

Stolperstein – Kritik

D 2008. Regie: Dörte Franke
Start:

Sie liegen in über 300 deutschen Städten, und es werden immer mehr. Die Stolpersteine erinnern mitten im Alltag an die Namen derer, die vom NS-Regime getötet wurden. Ein Dokumentarfilm zeigt den Künstler hinter diesem Projekt und verfolgt die Dynamik der Gedenkkultur „von unten“. Kritik 

Waltz with Bashir – Kritik

ISR, D, F 2008. Regie: Ari Folman
Start:

VoD: Traumatherapie als Trickfilm. Der israelische Regisseur Ari Folman (re-)animiert seine verdrängten Fronterlebnisse im Libanon zu einer eindringlichen Kriegsdokumentation, in der das Surreale fassbarer scheint als die Wirklichkeit. Kritik 

Die Tränen meiner Mutter – Kritik

AR, D 2008. Regie: Alejandro Cardenas Amelio. Mit: Rafael Ferro, Erica Rivas, Adrian Goessel
Start:

Das bunte Leben in einer Fabriketage: In seinem ersten Spielfilm erzählt Alejandro Cardenas Amelio mit einem Schuss magischem Realismus die Geschichte einer argentinischen Familie im Berlin der 80er Jahre. Kritik 

The Chaser – Kritik

ROK 2008. Regie: Na Hong-jin. Mit: Kim Yun-seok, Ha Jung-woo
Start:

Viele Polizeithriller enden mit dem Geständnis des Täters. Nicht jedoch der koreanische Publikumserfolg The Chaser. Der legt erst richtig los, als der Schuldige bereits sicher hinter Schloss und Riegel zu sein scheint. Kritik 

Willkommen bei den Sch’tis – Kritik

F 2008. Regie: Dany Boon. Mit: Kad Merad, Dany Boon
Start:

Im Norden hausen arbeitslose Alkoholiker mit Sprachstörung, die ihre Haustiere grillen. Die Culture-Clash-Komödie um einen strafversetzten Postbeamten mit regionalen Vorurteilen wurde in Frankreich überraschend zum erfolgreichsten einheimischen Film aller Zeiten. Erklär mir mal einer die Franzosen. Kritik 

Botero - Geboren in Medellin – Kritik

D 2008. Regie: Peter Schamoni. Mit: Fernando Botero
Start:

Der für seine Künstlerbiografien bekannte Peter Schamoni lässt Fernando Botero einen Blick auf sich selbst werfen. Im erinnernden Erzählen des kolumbianischen Künstlers wird die Realität zur Fiktion und damit authentisch. Kritik 

Mirrors – Kritik

USA 2008. Regie: Alexandre Aja. Mit: Kiefer Sutherland, Paula Patton
Start:

In Alexander Ajas Film Mirrors kann bereits ein Blick in den Spiegel tödlich enden – nicht nur für Narzissten eine echte Horror-Vorstellung. Kritik 

Let’s make Money – Kritik

Ö 2008. Regie: Erwin Wagenhofer
Start:

Nach We Feed The World widmet sich Erwin Wagenhofer erneut den Schattenseiten der Globalisierung. Let’s make Money erzählt unter anderem wie afrikanische Bauern westliches Geld vermehren und dabei selbst arm bleiben. Kritik 

Mein Freund aus Faro – Kritik

D 2008. Regie: Nana Neul. Mit: Anjorka Strechel, Lucie Hollmann
Start:

Eine vermeintlich klassisch-stereotype lesbische Butch-Femme-Liebesgeschichte ist das Zentrum dieses kleinen, zauberhaften Films, dem nichts ferner liegt als die platte Reduktion seiner Geschichte auf Typologien. Kritik 

Die Stadt der Blinden – Kritik

CA, BR, JP 2008. Regie: Fernando Meirelles. Mit: Julianne Moore, Mark Ruffalo
Start:

Als ein Autofahrer im Metropolenverkehr erblindet, hilft ihm ein Passant zunächst nach Hause, nur um ihm im direkten Anschluss den Wagen zu stehlen. In dieser Ambivalenz nistet sich Fernando Meirelles fulminante Literaturverfilmung tückisch ein. Kritik 

Old Joy – Kritik

USA 2006. Regie: Kelly Reichardt. Mit: Daniel London , Will Oldham
Start:

Ein Männerausflug im Wald wird zum Abgesang auf die amerikanische Linke. Kelly Reichardts Festivalhit Old Joy findet mit zwei Jahren Verspätung seinen Weg nach Deutschland. Kritik 

Nordwand – Kritik

D, Ö, CH 2008. Regie: Philipp Stölzl. Mit: Benno Fürmann, Florian Lukas
Start:

Jeder stirbt für sich alleine. Auch in über 3.000 Metern Höhe. Philipp Stölzls Bergsteigerfilm ist ein beklemmendes Dokument des Scheiterns. Kritik 

Ananas Express – Kritik

USA 2008. Regie: David Gordon Green. Mit: Seth Rogen, James Franco
Start:

Im bekifften Zustand werden sogar laue Filme unterhaltsam: Ob jene Behauptung der Hauptfigur von Ananas Express als Anleitung für die Zuschauer dieser Kifferposse gemeint war? Kritik 

La Bohème – Kritik

D, NL 2008. Regie: Robert Dornhelm. Mit: Anna Netrebko, Rolando Villazòn
Start:

Die Geschichte vom armen Künstler und der schönen, aber todkranken Frau findet einmal mehr den Weg von der Bühne ins Kino. Die Diva-Qualitäten des Opernstars Anna Netrebko überstrahlen dabei eine hausbackene Inszenierung. Kritik 

Hellboy 2 – Die goldene Armee – Kritik

USA 2008. Regie: Guillermo del Toro. Mit: Ron Perlman, Selma Blair
Start:

Guillermo del Toro kehrt nach Pans Labyrinth (2006) wieder in den Mainstream zurück und gibt dem neuen Hellboy-Film seine ganz eigene Note. Kritik 

Das Fremde in mir – Kritik

D 2008. Regie: Emily Atef. Mit: Susanne Wolff, Johann von Bülow
Start:

In kunstvollen Ellipsen erzählt Emily Atef die Geschichte einer Frau, die aufgrund einer psychischen Krise nach der Schwangerschaft ihr Kind ablehnt. Mittels ihrer Dramaturgie der Andeutung erschafft sie einen Schwebezustand zwischen Traum und Wirklichkeit. Kritik 

Die Geschichte vom Brandner Kaspar – Kritik

D 2008. Regie: Joseph Vilsmaier. Mit: Michael Herbig, Franz-Xaver Kroetz
Start:

Joseph Vilsmaier hat einen ur-bayerischen Stoff verfilmt und setzt auf prominente Schauspieler und märchenhafte Atmosphäre. Doch der gutmütigen Komödie mit Bully Herbig und Franz-Xaver Kroetz fehlen Biss und Tempo. Kritik 

U-900 – Kritik

D 2008. Regie: Sven Unterwaldt. Mit: Atze Schröder, Oliver Wnuk
Start:

Auf der Suche nach neuen Herausforderungen, wird die Comedy-erprobte Figur des Atze Schröder von Regisseur Sven Unterwaldt kurzerhand auf ein U-Boot versetzt. Hinzu fügt man ein Ensemble populärer Schauspieler und ein paar beeindruckende Panoramaaufnahmen, fertig ist der avisierte deutsche Mainstream-Erfolg. Kritik 

Lornas Schweigen – Kritik

B, F, D 2008. Regie: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne. Mit: Arta Dobroshi, Jérémie Renier
Start:

VoD: Im neuen Film Jean-Pierre und Luc Dardennes wechseln Geldscheine im Minutentakt den Besitzer. Trotzdem geht nicht alles in Lornas Schweigen in Ökonomie auf. Kritik 

Krabat – Kritik

D 2008. Regie: Marco Kreuzpaintner. Mit: David Kross, Daniel Brühl
Start:

Die Besetzungsliste von Krabat liest sich bisweilen wie ein Who-Is-Who deutscher Jungstars, doch neben Daniel Brühl und Robert Stadlober hat die Literaturverfilmung noch einiges mehr zu bieten. Kritik 

Eagle Eye – Kritik

USA 2008. Regie: D.J. Caruso. Mit: Shia LaBeouf, Michelle Monaghan
Start:

In Disturbia (2007) gab Shia LaBoeuf für D.J. Caruso noch den Voyeur, in dessen neuem Film wird seine Hauptfigur selbst höchst erfolgreich überwacht. Kritik 

Tage und Wolken – Kritik

IT 2007. Regie: Silvio Soldini. Mit: Margherita Buy, Antonio Albanese
Start:

Luxuriöser Lebensstil, privilegierte soziale Stellung, liebgewonnene Vorurteile: Alles hinüber, wenn der Job weg ist. Silvio Soldinis neuer Film porträtiert eine Ehe in Zeiten der Arbeitslosigkeit. Kritik 

House Bunny – Kritik

USA 2008. Regie: Fred Wolf. Mit: Anna Faris, Emma Stone
Start:

Anna Faris quartiert sich als Ex-Playboy-Bunny in einem Verbindungshaus ein, um den Studentinnen einige Lektionen in Sexyness beizubringen. Das beginnt einigermaßen witzig, ignoriert aber über weite Strecken das satirische Potential der Story. Kritik 

Burn after Reading – Kritik

USA 2008. Regie: Joel Coen, Ethan Coen. Mit: George Clooney, Frances McDormand
Start:

Nach dem düsteren Oscar-Streifen No Country for Old Men (2007) versuchen sich die Coen-Brüder in leichter Unterhaltung und inszenieren mit Burn After Reading eine unbeschwerte Spionage-Komödie. Kritik 

Young@Heart – Kritik

GB 2007. Regie: Stephen Walker
Start:

Ein Senioren-Chor interpretiert Rock- und Pop-Nummern von The Clash bis David Bowie und feiert damit auf beiden Seiten des Atlantiks beachtliche Erfolge. Die Musik-Doku Young@Heart bringt uns die Protagonisten dieses ungewöhnlichen Projekts näher. Kritik 

Far Cry – Kritik

D, CA 2008. Regie: Uwe Boll. Mit: Til Schweiger, Emmanuelle Vaugier
Start:

Uwe Boll zeigt kein Zeichen von Müdigkeit: Erneut hat er ein Videospiel verfilmt, diesmal mit Til Schweiger in der Hauptrolle. Überdruss angesichts eines derart vorhersehbaren Spektakels wie Far Cry empfindet wohl nur der Zuschauer. Kritik 

10 Sekunden – Kritik

D 2008. Regie: Nicolai Rohde. Mit: Marie Bäumer, Sebastian Blomberg
Start:

„Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen“, behauptete Schopenhauer. Nach einer Flugzeugkatastrophe pokert eine Handvoll Menschen mit hohen persönlichen Einsätzen und tragischem Ausgang. Kritik 

Der Love Guru – Kritik

USA 2008. Regie: Marco Schnabel. Mit: Mike Myers, Jessica Alba
Start:

Nach dem Kassenschlager Austin Powers (1997-2002) schlüpft Mike Myers in die Rolle des Guru Pitka, der nach der neuesten Hollywood-Mode Lektionen über die Liebe erteilt und Selbstfindungsformeln aufstellt. Kritik 

Lemon Tree – Kritik

ISR, D, F 2007. Regie: Eran Riklis. Mit: Hiam Abbass, Ali Suliman
Start:

Nicht einfach, die Nachbarin eines israelischen Ministers zu sein. Lemon Tree erzählt eindrücklich die süßsaure Geschichte einer palästinensischen Frau, deren Zitronenhain plötzlich zum Politikum wird. Kritik 

Berlin Calling – Kritik

D 2008. Regie: Hannes Stöhr. Mit: Corinna Harfouch, Araba Walton
Start:

In seiner ersten, autobiografisch gefärbten Filmrolle überzeugt der Musiker Paul Kalkbrenner als Ickarus, den sein ausschweifender Lebensstil von der DJ-Kanzel in die Nervenklinik bringt. Kritik