D 2007. Regie: Rudolf Schweiger. Mit: Adrian Topol, Max Riemelt, Susanne Bormann Start:
Die Idee, einen Spielfilm über den Auslandseinsatz der Bundeswehr im Kosovo zu drehen, klingt spannend. Im Fall von Mörderischer Frieden hapert es allerdings fast an der gesamten Umsetzung. Kritik
D 2006. Regie: Martin Gypkens. Mit: Maria Simon, August Diehl Start:
Die Reisenden und Liebenden in Martin Gypkens’ erstrangig besetztem Episodendrama suchen in der Fremde und im Anderen, was ihnen fehlt. Durch ihr eigenes Leben geistern sie wie Gespenster. Kritik
Leander Haußmanns Verfilmung eines Bestsellers von Allan und Barbara Pease krankt daran, dass er sich nie über seine Vorlage und deren tumbe Geschlechterbilder erhebt. Er scheitert leider nicht einmal grandios. Kritik
D, GE 2006. Regie: Dito Tsintsadze. Mit: Burghart Klaußner, Lika Martinova Start:
Ein deutscher Diplomat freundet sich in Georgien mit einem jungen Straßenmädchen an. Aus dieser Prämisse entsteht ein komplexes Beziehungsgeflecht, dessen Potential Der Mann von der Botschaft jedoch besonders auf visueller Ebene alles andere als ausschöpft. Kritik
In ihrem mehrfach preisgekrönten Film erzählt die Filmemacherin Sonja Heiss vier Geschichten europäischer Backpacker, die in Asien ihr Glück suchen. Kritik
S, NO 2007. Regie: Petter Næss. Mit: Ali Abdulsalam, Ronas Gemici Start:
Asad und sein Bruder Tigris flüchten aus einem Bürgerkrieg im Mittleren Osten nach Europa. Der Spielfilm erzählt vom Verlust von Heimat und Familie, von neuen Freundschaften und Erfolgen. Kritik
F, USA 2007. Regie: Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud Start:
Die von islamischer Revolution und Iran-Irak-Krieg überschatteten Kindheitserinnerungen der Teheranerin Marjane Satrapi beeindrucken als Zeichentrickfilm, einer eher untypischen Form für ein Biopic. Der außergewöhnliche Film gewann in diesem Jahr den Großen Preis der Jury beim Filmfestival in Cannes. Kritik
Im diesjährigen Gewinner der Goldenen Palme versuchen zwei junge Frauen unter dem sozialistischen Ceauşescu -Regime eine Abtreibung durchzuführen. Kritik
USA, D 2007. Regie: Paul J. Bolger
, Yvette Kaplan Start:
Eine Parodie auf Märchenfilme à la Disney? Wer dabei an Shrek denkt, liegt nicht ganz falsch – aber der deutsche Animationsfilm Es war k’einmal im Märchenland bewegt sich mehr auf vertrautem Terrain als das grüne Schwergewicht. Kritik
D 2007. Regie: Vanessa Jopp. Mit: Martina Gedeck, Heino Ferch Start:
Der Film zur Familiendebatte: Pünktlich zur Weihnachtszeit kommt Vanessa Jopps (Vergiss Amerika, 1999) Komödie über Kinder, Küche und künstliche Befruchtung ins Kino. Kritik
USA 2007. Regie: Ridley Scott. Mit: Denzel Washington, Russell Crowe Start:
Ridley Scotts mit Russell Crowe und Denzel Washington erstklassig besetztes Crime-Drama beleuchtet das Leben von Frank Lucas. Dieser stieg Anfang der siebziger Jahre aus Harlem zu einem der mächtigsten Gangster-Bosse der Ostküste auf. Kritik
USA 2007. Regie: Mike Cahill. Mit: Michael Douglas, Evan Rachel Wood Start:
Mit Vollbart und wirrem Harr agiert Michael Douglas als weiser Irrer in einer warmherzigen Independent-Komödie, produziert von Sideways-Regisseur Alexander Payne. Kritik
USA, NZ 2007. Regie: David Slade. Mit: Josh Hartnett, Melissa George Start:
Nach seinem ersten Spielfilm Hard Candy kommt von David Slade nun ein konventionell inszenierter Horrorfilm über eine Horde blutrünstiger Vampire in die Kinos. Kritik
USA 2007. Regie: Menno Meyjes. Mit: John Cusack, Bobby Coleman Start:
Ein kleiner Junge behauptet, ein Marsmensch zu sein. Ausgehend von dieser Prämisse lässt das prominent besetzte Science Fiction-Märchen Mein Kind vom Mars nichts unversucht, um dem Zuschauer Empathie und Anteilnahme zu entlocken. Kritik
USA, F 2005. Regie: Tommy Lee Jones. Mit: Tommy Lee Jones, Julio Cedillo Start:
In seiner ersten Regiearbeit fürs Kino verkörpert Tommy Lee Jones einen abgewrackten Cowboy, der wie ein Besessener den letzten Willen seines besten Freundes erfüllen will. Kritik
D 2006. Regie: Justus von Dohnányi. Mit: Justus von Dohnányi, Jan Josef Liefers Start:
Von den Schweizer Alpen bis zum Sylter Ellenbogen führt das Regiedebüt von Justus von Dohnányi. Mit wenig Budget ist eine halb improvisierte Komödie entstanden, die alte Gags recht frisch aussehen lässt. Der Regisseur und Drehbuchautor spielt selbst eine tragende Rolle: eine Leiche. Kritik
AUS 2006. Regie: Ray Lawrence. Mit: Laura Linney, Gabriel Byrne Start:
Angesiedelt im abgelegenen Hinterland Australiens, erzählt Ray Lawrences Jindabyne von einem brutalen Mord und dessen Folgen für die Bewohner einer Kleinstadt. Kritik
Mit vielen Interviews und reichlich Archivmaterial erzählt der Dokumentarfilm Ich habe euch nicht vergessen die Lebensgeschichte von Simon Wiesenthal - des Holocaust-Überlebenden, der es sich zur Aufgabe machte, untergetauchte NS-Größen vor Gericht zu bringen. Kritik
2007. Regie: Enrique Sánchez Lansch. Mit: Johannes Bastiaan, Erich Hartmann Start:
Nach Rhythm Is It! nähert sich Enrique Sánchez Lansch bereits zum zweiten Mal den Berliner Philharmonikern und beschäftigt sich diesmal mit deren Rolle als Reichsorchester unter Hitler. Kritik
USA 2007. Regie: Bobby Farrelly, Peter Farrelly. Mit: Ben Stiller, Michelle Monaghan Start:
Ben Stiller ist auf das Komödienfach abonniert, so wie die Brüder Farrelly. Kein Wunder, dass sich die Wege der Drei bereits mehrfach kreuzten. Im besten Fall kommt dabei ein infantiler Spaß wie Verrückt nach Mary heraus. Im schlimmsten Fall so etwas wie Nach 7 Tagen – Ausgeflittert. Kritik
D, CA 2006. Regie: Christoph Schrewe. Mit: Manu Fullola, Brian Blessed Start:
Sex, Intrigen und Männer in schicken Kostümen – Christoph Schrewe verfilmt eine Papstwahl der Renaissance als kirchliches Kammerspiel mit allen Zutaten. Kritik
USA 2007. Regie: Andrew Dominik. Mit: Brad Pitt, Casey Affleck Start:
Filmemacher Andrew Dominik betätigt sich als Pathologe. In seinem melancholischen Spät-Western seziert er die vielschichtige Beziehung der Outlaw-Legende Jesse James zu seinem Weggefährten und späteren Mörder Robert Ford. Kritik
Michael Herbigs Parodie auf die Sissi-Filme fleddert reichlich Material aus seiner Bullyparade und fügt es zu einem nur halbwegs stringenten, aber größtenteils recht unterhaltsamen Animationsfilm zusammen. Kritik
Der Titel ist Programm: In En la Cama geht es um einen Mann und eine Frau in einem Bett. Zum zweiten Mal experimentiert Matías Bize mit einer selbst auferlegten Beschränkung der Mittel. Kritik
USA 2007. Regie: Rob Zombie. Mit: Scout Tayler-Compton, Malcolm McDowell Start:
Rob Zombies Remake von John Carpenters Halloween ist glücklicherweise nicht das achte Sequel, sondern bietet einen durchaus frischen Blick vor allem auf die Kindheit der Figur Michael Myers. Kritik
In seinem zweiten Spielfilm erzählt Ulrich Seidl von einem Österreicher und einer Ukrainerin, die ihr finanzielles Glück im Land des anderen suchen. Kritik
GB, USA 2007. Regie: Matthew Vaughn. Mit: Charlie Cox, Claire Danes Start:
Der Verfilmung von Neil Gaimans Fantasyroman fehlt leider die Essenz des Buches. Unterhaltsamer und jedenfalls witziger als die übliche Genrekost ist sie aber allemal. Kritik
USA, CN 2007. Regie: Ang Lee. Mit: Tony Leung, Tang Wei Start:
VoD: Eine junge Studentin soll im Shanghai des Zweiten Weltkrieges einen verhassten Kollaborateur in eine Falle locken. Ang Lees Gewinner des goldenen Löwen auf den diesjährigen Filmfestspielen von Venedig ist ein stiller Liebesfilm. Kritik
„Drei Gründe zu leben“ ist der Untertitel von Angelina Maccarones drittem Kinofilm. Drei Gründe Vivere zu sehen sind Hannelore Elsner, Esther Zimmering und Kim Schnitzer in einem träumerischen Roadmovie auf der Suche nach persönlicher Freiheit. Kritik
USA, CA, D 2007. Regie: Uwe Boll. Mit: Zack Ward, Dave Foley Start:
Mit Postal versucht sich Schrott-Regisseur Uwe Boll wieder an einer Videospielverfilmung und diesmal auch an politischen Untertönen. Was bleibt ist reine Provokation. Kritik
USA 2007. Regie: Billy Ray. Mit: Ryan Phillippe, Laura Linney Start:
Der Fall „Hanssen“ gilt als einer der größten Agentenskandale der US-Geschichte. Umso erstaunlicher, wie unskandalös Regisseur Billy Ray ihn in Szene setzt und dabei einen Spionagethriller der etwas anderen Art schafft. Kritik
Glaubt man Michal Moores Abrechnung mit dem kränkelnden US-Gesundheitssystem, ist ein Häftling im Gefangenenlager von Guantanamo Bay medizinisch besser versorgt als ein Durchschnittsbürger in den Vereinigten Staaten. Kritik
Schon in Das Haus am See spielte Sandra Bullock eine Frau, die sich in einer verwirrenden Geschichte rund um wechselnde Zeitebenen zurechtfinden musste. Auch in ihrem neuen Film, gedreht von einem deutschen Regisseur, geht einiges durcheinander. Kritik
USA 2007. Regie: Peter Berg. Mit: Jamie Foxx, Ashraf Barhoum Start:
Ein Bombenanschlag auf Amerikaner in Riad bringt ein FBI-Team in die saudi-arabische Hauptstadt. Peter Berg inszeniert einen nicht unproblematischen „clash of civilizations“ als Parabel auf Gewalt und den „war on terror“. Kritik
D 2007. Regie: Jan Bonny. Mit: Victoria Trauttmansdorff, Wotan Wilke Möhring Start:
VoD: Gewalt in jeder Beziehung. Jan Bonnys Debütfilm, der in Cannes und auf dem Münchener Filmfest für Aufsehen sorgte, zeigt die Ehe als Hölle und die Familie als pathologisches System. Kritik
Bereits jetzt zählt Klopka – Die Falle zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres in seinem Entstehungsland Serbien. Angereichert mit sozialer Kritik erzählt das Psychodrama von einem unbescholtenen Bürger, der aus Not zum Mörder wird. Kritik
USA 2006. Regie: Stephen Simon. Mit: Henry Czerny Start:
Wie lassen sich Glaube und Gottvertrauen mit einem aufgeklärten und reflektierten Menschen vereinen? Ein Film über den Bestsellerautor Neale Donald Walsch gibt darüber Aufschluss. Kritik
Pascale Ferran widmet sich in ihrem ersten Film seit neun Jahren Regieabstinenz D. H. Lawrences wahrscheinlich berühmtestem Roman. Ihre Lady Chatterley-Version zeichnet sich gleichermaßen durch ungewöhnliche Komplexität und überwältigende Sinnlichkeit aus. Kritik
D, USA, E 2006. Regie: Dietmar Post, Lucía Palacios Start:
Konzeptkunst trifft Beatrock. Eben noch haben die Torquays Beatles und Beach Boys gecovert, dann betreiben sie auch schon als Monks Dekonstruktion im Sinne der Ulmer Hochschule für Gestaltung. Kritik
CN 2006. Regie: Jia Zhang-Ke. Mit: Tao Zhao, San-ming Han Start:
Jia Zhang Ke erzählt in seinem neuen, mit dem Goldenen Löwen von Venedig prämierten Film zwei Geschichten einer Suche. Dafür begibt er sich in das Gebiet des Drei-Schluchten-Damms in der südchinesischen Provinz Szechuan. Kritik
Gefangen in Kurt Waldheims Mercedes: Christoph Grissemann, Dirk Stermann und Heinz Strunk glänzen mit vollendetem Anti-Schauspiel – in einer Situation, die wie für sie geschaffen ist, auf die sich der Film aber leider nicht allein verlässt. Kritik
In der neuesten Pixar-Produktion hat eine Ratte wahrlich Großes vor. Der dank modernster CGI-Technik animierte Nager träumt von einer Karriere als Sternekoch in einem Pariser Gourmettempel. Als Zuschauer begleitet man ihn nur zu gerne bei diesem Unterfangen. Kritik
USA 2007. Regie: Greg Mottola. Mit: Jonah Hill, Michael Cera Start:
VoD: Männliche Teenager auf der Suche nach Sex. Superbad gelingt das Kunststück, diesem scheinbar zu Tode gefilmten Thema zneue Aspekte zu entlocken. Kritik
GB 2007. Regie: Julian Jarrold. Mit: Anne Hathaway, James McAvoy Start:
Einer neuen Biographie zufolge soll Englands Schriftstellerikone Jane Austen ihren eigenwilligen Romanheldinnen gar nicht allzu unähnlich gewesen sein. Geliebte Jane zeigt Austens junge Jahre und ihre erste Liebschaft, die sie in ihrem Werdegang als Autorin angeblich sehr geformt haben soll. Kritik
D 2007. Regie: Maggie Peren. Mit: Florian Lukas, Gustav-Peter Wöhler, Herbert Knaup, Sebastian Bezzel, Kostja Ullmann Start:
Fünf Männer, die schon privat nicht sonderlich gut mit Frauen zurecht kommen, machen eine Begleitagentur auf und wollen sich fortan vom schönen Geschlecht für Sex bezahlen lassen. Die Geschäftsidee ist so wenig überzeugend wie der Film, den Maggie Peren darüber gemacht hat. Kritik
USA 2007. Regie: Robert Rodriguez. Mit: Rose McGowan, Freddy Rodriguez Start:
VoD: Robert Rodriguez sorgt mit seinem Grindhouse-Beitrag sicher für gute Laune unter den Freunden des Trashkinos. Selten ging es im Kino so eklektisch blutig zu wie in Planet Terror. Kritik