Neu im Kino

Megalopolis – Kritik

USA 2024. Regie: Francis Ford Coppola. Mit: Giancarlo Esposito, Nathalie Emmanuel
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Keine Meisterwerke mehr. Francis Ford Coppolas Megalopolis ist nicht das grandiose Science-Fiction-Epos geworden, das es wohl nie hätte werden können, sondern etwas viel Besseres. Kritik 

The Substance – Kritik

GB, USA 2024. Regie: Coralie Fargeat. Mit: Margaret Qualley, Demi Moore
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Neu auf MUBI: Nehmt Kotztüten mit. In The Substance wagt eine alternde TV-Moderatorin eine experimentelle biomedizinische Verjüngungskur. Coralie Fargeats Film kombiniert deftigen Body Horror mit enormer Kinetik und klaustrophobischen Effekten. Kritik 

Der schöne Sommer – Kritik

IT 2023. Regie: Laura Luchetti. Mit: Yile Yara Vianello, Deva Cassel
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Im Italien der 1930er Jahre taucht eine junge Schneiderin in eine aufregende Künstlerwelt ein. Der schöne Sommer lässt queeres Begehren aufflammen und seziert schmerzhaft präzise patriarchale Gewalt, bleibt aber frustrierend unentschlossen, wenn es darum geht, dieser etwas entgegenzusetzen. Kritik 

Gandahar – Kritik

F, USA, 1987. Regie: René Laloux. Mit: Pierre-Marie Escourrou, Catherine Chevallier
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Der von der Comicwelt inspirierte psychedelische Science-Fiction-Film Gandahar (1987) ist eine eigenwillige Erfahrung und eine Augenweide. Die bedeutungsschwere Geschichte um den von einer faschistischen Macht angegriffenen Planeten dient René Laloux aber wohl vor allem dazu, die vielen Brüste zu legitimieren. Kritik 

Favoriten – Kritik

Ö 2024. Regie: Ruth Beckermann. Mit: Ilkay Idiskut, Ilkay Idiskut
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Wissensvermittlerin, Mediatorin, Trösterin, Richterin, dance instructor, geduldige Nachfragerin und Motivationstrainerin: Ruth Beckermanns Film zeigt eine Wiener Grundschullehrerin als allseits bereite Multitaskingmaschine. Die Utopie eines Herrn Bachmann bleibt aus. Kritik 

Treasure - Familie ist ein fremdes Land – Kritik

D, F 2024. Regie: Julia von Heinz. Mit: Lena Dunham, Stephen Fry
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Emotionale Sackgassen: Treasure erzählt von einer US-Amerikanerin, die mit ihrem Vater – einem Auschwitz-Überlebenden – nach Polen reist. Die deutsche Regisseurin Julia von Heinz will mit ihrem Film die Erinnerung an den Holocaust wachhalten. Mit viel Gefühl. Kritik 

Beetlejuice Beetlejuice – Kritik

USA 2024. Regie: Tim Burton. Mit: Jenna Ortega, Michael Keaton
Start:

Im Sequel der 1988er Haunted-House-Komödie treffen wir auf alte Figuren oder ihre Entsprechung. Beetlejuice Beetlejuice ist eine Wiederkehr des Bekannten, die sich zunehmend von den Fesseln ihrer Handlung befreit. Die gute Nachricht: Tim Burton hat wieder Spaß mit seinem Spielzeug. Kritik 

Ellbogen – Kritik

TR, D 2024. Regie: Asli Özarslan. Mit: Haydar Sahin, Orhan Kilic
Start:

MUBI: Mehr als eine (fast) 18-Jährige aushält. Hazal reißt von Berlin nach Istanbul aus und findet weder hier noch dort Zugehörigkeit. Ellbogen ist ein Coming-of-Age-Film in der postmigrantischen Gesellschaft, aus einer dezidiert migrantischen Perspektive erzählt. Kritik 

RoboCop – Kritik

USA 1987. Regie: Paul Verhoeven. Mit: Peter Weller, Nancy Allen
Start:

Fleisch und Stahl. Die Idee der maschinellen Inkarnation hinterlässt in Verhoevens Original Spuren von Zynismus, Gewalt und Menschlichkeit. Kritik 

Cuckoo – Kritik

D, GB 2024. Regie: Tilman Singer. Mit: Hunter Schafer, Jessica Henwick
Start:

In einem Hotel in den Alpen zerfällt einer überforderten Teenagerin die Realität. Wie Tilman Singers zweiter Film Atmosphäre schafft, ist ein Erlebnis für sich. Dann schlägt Cuckoo den Weg in die lustvolle Selbstvertrashung ein. Kritik 

Gloria! – Kritik

IT, CH 2024. Regie: Margherita Vicario. Mit: Galatéa Bellugi, Carlotta Gamba
Start:

Margherita Vicarios Film über eine katholische Musikschule für Waisenmädchen 1800 in Venedig ist nicht vom Bild, sondern von der Musik aus gedacht. Trotzdem bleibt Gloria! in einem filmischen Sicherheitsnetz hängen. Kritik 

Horizon – Kritik

USA 2024. Regie: Kevin Costner. Mit: Kevin Costner, Jena Malone
Start:

Im Auftakt seiner sympathisch größenwahnsinnigen Western-Tetralogie Horizon widmet sich Kevin Costner einer Nation im Werden. In dem verästelten Epos über die Grenzen der Freiheit und die Herausforderungen menschlichen Zusammenlebens finden sich immer wieder große Momente, aber es hapert beim Format. Kritik 

Alien: Romulus – Kritik

USA, GB 2024. Regie: Fede Alvarez. Mit: Isabela Merced, Cailee Spaeny
Start:

Disney+: Fede Álvarez verneigt sich vor Ridley Scott und James Cameron, lässt aber auch sonst nichts und niemand aus der Alien-Welt zurück. Wo frühere Regisseure der Reihe ihren eigenen Stempel aufdrückten, ist Alien: Romulus ein Film für die Fans. Kritik 

Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb - Crazy Family – Kritik

JP 1984. Regie: Gakuryû Ishii. Mit: Katsuya Kobayashi, Mitsuko Baishô
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Der Umzug von der Innenstadt in die Vorstadt heilt keine Zivilisationskrankheit, sondern führt erst recht in den Wahnsinn. Gakuryū Ishiis Klassiker Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb (1984) ist ein so absurd komisches wie gruseliges Manifest der Entrücktheit – und kommt jetzt zurück in die Kinos. Kritik 

Gagarin - Einmal schwerelos und zurück – Kritik

F 2020. Regie: Fanny Liatard, Jérémy Trouilh. Mit: Alseni Bathily, Lyna Khoudri
Start:

Gagarin - einmal schwerelos und zurück nimmt uns mit auf eine Reise durch den Mikrokosmos der gleichnamigen Satellitenstadt vor den Toren von Paris – und erzählt von einem Jungen, der sich vor ihrer Räumung in einer selbst gebauten Raumkapsel einrichtet. Kritik 

Longlegs – Kritik

USA, CA 2024. Regie: Oz Perkins. Mit: Nicolas Cage, Maika Monroe
Start:

Ein Serienkiller namens Longlegs (Nicolas Cage) bringt Väter dazu, ihre Familien zu töten. Der gleichnamige Film ist von einem tiefen Pessimismus durchzogen, doch Regisseur Osgood Perkins ist zu sehr Formalist, um es wirklich eskalieren lassen. Kritik 

Gefährliche Brandung – Kritik

JP 1991. Regie: Kathryn Bigelow. Mit: Patrick Swayze, Keanu Reeves
Start:

Die erste Wunschkritik unserer Abonnenten: Mit jedem Sprung die Reißleine später ziehen – oder der human spirit als Dauerausschüttung körpereigener Drogen. Statt auf die Seite des Guten oder Bösen schlägt sich Kathryn Bigelow in Gefährliche Brandung auf die Seite des Adrenalins. Kritik