Neu im Kino

Soul – Kritik

USA 2020. Regie: Pete Docter, Kemp Powers. Mit: Jamie Foxx, Tina Fey
Start:

Disney+: Nach Alles steht Kopf erforscht Pete Docter in Soul erneut das menschliche Bewusstsein. Diesmal wird ein Jazzmusiker in der Midlife-Crisis erst ins Jenseits und dann ins Vorseits geschickt. Dazu gibt es Körpertausch mit Cat-Content. Kritik 

Celebration – Kritik

F 2007. Regie: Olivier Meyrou. Mit: Yves Saint-Laurent, Pierre Bergé
Start:

Ein Mythos als zitternder Körper: Olivier Meyrous Porträt des Designers Yves Saint Laurent durfte zehn Jahre nicht gezeigt werden – auch weil hier nicht alle gut wegkommen. Viel zu feiern gibt es in Celebration ohnehin nicht. Kritik 

Gelobt sei Gott – Kritik

F, B 2019. Regie: François Ozon. Mit: Melvil Poupaud, Denis Menochet
Start:

Relevante Themen statt subversive Deutungen. François Ozon erzählt in Gelobt sei Gott einen realen Vergewaltigungsskandal in der katholischen Kirche nach. Dabei geht er eher in die Breite denn in die Tiefe.  Kritik 

Midsommar – Kritik

USA 2019. Regie: Ari Aster. Mit: Florence Pugh, Will Poulter
Start:

Neuer Smart Horror vom Hereditary-Regisseur: In Ari Asters Midsommar mutiert ein Trip ins sonnendurchflutete Schweden zum filmischen Fieberalptraum. Kritik 

Systemsprenger – Kritik

D 2019. Regie: Nora Fingscheidt. Mit: Helena Zengel, Albrecht Schuch
Start:

 VoD: Das Langfilmdebüt von Nora Fingscheidt handelt vom existenziellen Mangel einer Neunjährigen. Zwar sieht Systemprenger vielen deutschen Filmen ähnlich, tappt aber nicht in die Falle, sich seinen Figuren überlegen zu fühlen. Kritik 

Idioten der Familie – Kritik

D 2018. Regie: Michael Klier. Mit: Hanno Koffler, Kai Scheve
Start:

Fünf Geschwister und ein Haus. Unprätentiös und smooth spielen alle ihr Familiending. Die jüngste wollen sie ins Heim schicken. Michael Kliers Die Idioten der Familie erzählt ein schwieriges Sujet in einer unbekümmerten Sprache. Kritik 

Liberté – Kritik

F, P, E 2019. Regie: Albert Serra. Mit: Helmut Berger, Francesc Daranas
Start:

MUBI: Im Wald die Beine breit machen, den Po emporstrecken für die Peitsche, bluten und leiden und genießen. Albert Serra beschwört die Kräfte der Zügellosigkeit auch in seinem Kinofilm Liberté – je beklemmender es wird, desto betörender wirkt es. Kritik 

Ein leichtes Mädchen – Kritik

F 2019. Regie: Rebecca Zlotowski. Mit: Benoit Magimel, Clotilde Courau
Start:

Ein Film aus Cannes in Cannes. Die Regisseurin von Grand Central und Planetarium ist zurück mit einer Liebeserklärung an das komplizierte Sein im Kapitalismus. Mit seiner Lust an der Verführung ist Ein leichtes Mädchen der Film des Festivals. Kritik 

Schwimmen – Kritik

D 2018. Regie: Luzie Loose. Mit: Stephanie Amarell, Jonathan Berlin
Start:

"Stalker, ey!" In Luzie Looses Coming-of-Age-Film Schwimmen bedeutet Abbilden Macht. Die junge Elisa wird erst durch die Kamera in ihren Händen zur Täterin. Kritik 

Die untergegangene Familie – Kritik

AR, NO, BR 2018. Regie: María Alche. Mit: Mercedes Morán, Esteban Bigliardi
Start:

María Alchés Debütfilm Die untergegangene Familie spürt den Folgen nach, die ein beendetes Leben für ein fortbestehendes hat – und lässt im tropischen Wohnzimmer ein unheimlich-familiäres Biotop heranwachsen. Kritik 

Synonymes – Kritik

F, D, ISR 2019. Regie: Nadav Lapid. Mit: Quentin Dolmaire, Louise Chevillotte
Start:

VoD: In Nadav Lapids Synonymes versucht ein von seiner Militärvergangenheit zerrütteter Israeli, sich in Frankreich als Bohème neu zu erfinden. Stattdessen gerät die ganze Welt aus den Fugen. Kritik 

Frau Stern – Kritik

D 2019. Regie: Anatol Schuster. Mit: Pit Bukowski, Katharina Leonore Goebel
Start:

In Anatol Schusters neuem Film Frau Stern wuselt eine suizidale Holocaust-Überlebende durch ein schon fast dystopisch vitales Berlin, in dem das Sterben gar nicht so einfach ist. Kritik 

Der Clan der Kinder – Kritik

IT 2019. Regie: Claudio Giovannesi. Mit: Francesco Di Napoli, Viviana Aprea
Start:

In Claudio Giovannesis Der Clan der Kinder werden die dramatischen Ausschläge der altbekannten Mafiahandlung beharrlich eingeebnet. Und ein Traum geht in Erfüllung, noch bevor er wirklich geträumt wurde. Kritik 

Endzeit – Kritik

D 2018. Regie: Carolina Hellsgård. Mit: Marco Albrecht, Trine Dyrholm
Start:

Kommen Sie nach Thüringen: Carolina Hellsgårds Endzeit ist eine Mischung aus Zombiefilm und Märchen zwischen Weimar und Jena. Die Welt nach der Apokalypse ist sehr beruhigend. Kritik 

Ich war zuhause, aber – Kritik

D, SER 2019. Regie: Angela Schanelec. Mit: Franz Rogowski, Alan Williams
Start:

VoD: Ein Film, der zuhören kann. Angela Schanelecs Ich war zuhause, aber legt die tiefe Melancholie seiner Figuren ebenso offen wie die physische Präsenz seiner Darsteller. Und an die Stelle von Robert Bressons Esel tritt ein altes Fahrrad. Kritik 

Once Upon A Time in Hollywood – Kritik

USA 2019. Regie: Quentin Tarantino. Mit: Luke Perry, Margot Robbie
Start:

Auch in seiner Buddy-Komödie Once Upon a Time … in Hollywood wirft Quentin Tarantino das Kino auf die Geschichte, dieses Mal auf die ausgehenden Sixties in Hollywood und damit auf die Filmproduktion selbst – und will mal wieder das letzte Bild behalten. Kritik