GB, D, USA 2004. Regie: Richard Eyre. Mit: Billy Crudup, Claire Danes Start:
Richard Eyre verfilmt bemüht das Leben des Schauspielers Edward Kynaston, der im 17. Jahrhundert der Star unter den britischen Frauendarstellern war – bis der König auch für Frauen die Bühne öffnete. Kritik
F, D, NL, ISR 2004. Regie: Hany Abu-Assad. Mit: Kais Nashef, Ali Suliman Start:
VoD: Zwei junge Palästinenser sind für ein Selbstmordattentat auserkoren, doch die Operation scheitert in einem ersten Versuch gewaltig. Plakative Schuldzuweisungen vermeidend, liefert der Film das subtile Portrait eines für Europäer unverständlichen Phänomens. Kritik
RUS 2004. Regie: Timur Bekmambetow. Mit: Konstantin Chabenski, Wladimir Menschow, Marija Poroschina Start:
Das russische Kino ist in Deutschland weitgehend unbekannt; mit Wächter der Nacht ist auch in deutschen Kinos ein Erfolgsfilm aus Russland zu sehen, der einen mythisch verbrämten Kampf zwischen Gut und Böse in die Gegenwart des heutigen Moskau verlegt. Kritik
Die Menschen, die der Dokumentarfilm Pommerland portraitiert, sind von Unbillen der Geschichte und wirtschaftlichen Schwierigkeiten gezeichnet. Doch die Hoffnung haben sie noch lange nicht aufgegeben. Kritik
USA 2005. Regie: Wayne Wang. Mit: AnnaSophia Robb, Jeff Daniels Start:
Opal ist neu in der Kleinstadt Naomi und hat Schwierigkeiten, Freunde zu finden. Das ändert sich als ihr in Wayne Wangs Kinderbuchverfilmung ein zotteliger Hund zuläuft, den sie Winn-Dixie tauft. Kritik
USA 2005. Regie: Peter Segal. Mit: Adam Sandler, Chris Rock Start:
Adam Sandler und MTV Films produzieren das videocliphafte Remake des Football/Gefängnisfilms Die Kampfmaschine (The Longest Yard, 1974). Knackis gegen Wärter – wer ist härter? Kritik
D 2005. Regie: Christopher Buchholz, Sandra Hacker. Mit: Horst Buchholz, Myriam Buchholz Bru Start:
Sehr persönliche Interviews hat Horst Buchholz’ Sohn mit seinem Vater kurz vor dessen Tod geführt. Jetzt hat er diese mit alten Filmaufnahmen, Photographien und Gesprächen mit der restlichen Familie zu einer eindringlichen Dokumentation verarbeitet. Kritik
USA, JP 2005. Regie: Walter Salles. Mit: Jennifer Connelly, Ariel Gade Start:
Hollywood hat den „J-Horror“ längst für sich und sein Publikum entdeckt. Daher verwundert die amerikanische Neuauflage des japanischen Gänsehautstreifens Dark Water nicht. Was zunächst mehr überrascht, ist die Tatsache, dass Walter Salles hierbei die Regie übernahm. Kritik
F 2005. Regie: Jacques Audiard. Mit: Romain Duris, Niels Arestrup Start:
Als Immobilienmakler scheut Tom (Romain Duris) auch zwielichte Methoden am Rande der Legalität nicht. Durch eine zufällige Begegnung wird seine alte Leidenschaft fürs Klavierspielen wieder geweckt: Ein Doppelleben zwischen schlagkräftigem Maklerjob und poetischer Künstlerambition beginnt. Kritik
Nicht ohne meinen Samburu-Krieger! Ein fremder Mann, eine fremde Kultur, Irrungen, Wirrungen. Ein Bestsellerstoff, der natürlich den Weg auf die Kinoleinwand findet. Und sich dabei zum Glück ganz auf Nina Hoss verlassen kann. Kritik
D 2005. Regie: Christian Petzold. Mit: Julia Hummer, Sabine Timoteo Start:
Christian Petzolds Film verschließt sich dem Zuschauer in etwa so, wie sich seine Protagonisten dem Leben, der Umwelt verschließen. Doch unter dem Panzer gibt es episodische Erzählungen über Formen der Einsamkeit, Abkehr und Umkehr zu entdecken, die nachwirken. Kritik
USA 2005. Regie: Rob Cohen. Mit: Jamie Foxx, Josh Lucas, Jessica Biel Start:
Für anspruchsvolles Kino ist Regisseur Rob Cohen (Triple X, 2002) nicht bekannt. Mit Stealth – Unter dem Radar hat er sich nun an ein Thema herangewagt, von dem er besser die Finger gelassen hätte: künstliche Intelligenz. Kritik
USA 2005. Regie: Ron Howard. Mit: Russell Crowe, Renée Zellweger Start:
Wer Konventionen liebt, im Kino nicht gerne überrascht wird und sich auch die dritte Wiederholung von Rocky V angeschaut hat, wird Das Comeback (Cinderella Man) lieben. Kritik
Eine junge Hotelmanagerin muss einem Attentäter bei seinen Plänen helfen, sonst wird ihr Vater umgebracht – Wes Cravens flotter Thriller lässt kaum Zeit zum Durchatmen. Kritik
USA, F 2005. Regie: Jim Jarmusch. Mit: Bill Murray Start:
Traditionell feiern Komödien die erneuernde Kraft des Eros. Dieses klassische Prinzip auf den Kopf stellend, gewinnt Broken Flowers seinen unnachahmlich trockenen Humor aus dem versiegten Sexleben eines einstigen Gigolos und lässt uns über die Endlichkeit der Liebe lachen. Kritik
USA 2005. Regie: Catherine Hardwicke. Mit: Emile Hirsch, Victor Rasuk, John Robinson, Heath Ledger Start:
Catherine Hardwicke inszeniert die Geschichte der legendären Z-Boys, die neue Maßstäbe im Skateboarden setzten und nun als Protagonisten eines adretten Teen-Movies versuchen, zwischen den Verlockungen von Ruhm und Geld den richtigen Weg zu finden. Kritik
D 2005. Regie: Johannes Brunner. Mit: August Schmölzer, Barbara Rudnik, Peter Lohmeyer Start:
In verschiedenen miteinander verknüpften Episoden wird vom letzten Tag der Münchner „Wiesn“ erzählt, an dem sich die Wege der unterschiedlichsten Menschen kreuzen. Kritik
In einem schlicht gehaltenen Dokumentarfilm zeigt Hubertus Siegert, wie eine Schulklasse jenseits der üblichen Einteilung in Leistungsstufen oder in gesunde und behinderte Kinder, mit den Unterschieden lebt und lernt. Kritik
D 2005. Regie: Konstantin Faigle. Mit: Alice Schwarzer, Walter Jens, Florian Holsboer Start:
„Made in Germany“ – ein Etikett für Mutlosigkeit und Dauerpessimismus? Konstantin Faigle tourt durch Deutschland, um die „große Depression“ zu bestimmen – und findet heraus: Wir jammern zu viel. Aha. Kritik
USA 2005. Regie: Nora Ephron. Mit: Nicole Kidman, Will Ferrell Start:
In der TV-Serien-Verfilmung Verliebt in eine Hexe übernimmt Nicole Kidman die Titelrolle der schusseligen Hexe, die so gerne normal sein möchte und deswegen beschließt, auf Magie zu verzichten. Das aber ist nicht so einfach. Kritik
USA 2005. Regie: George A. Romero. Mit: Simon Baker, John Leguizamo, Dennis Hopper Start:
George A. Romero kehrt zum Zombiefilm zurück – der Großvater des Genres schenkt seinen Untoten neue Fähigkeiten und reichhaltige Nahrung in Form von Menschenfleisch. Kritik
Ulrich Seidl bewegt sich erneut auf einer Gratwanderung zwischen Authentizität und Fiktion und widmet sich in seiner Darstellung sozial verkümmerter Menschen diesmal überzeugten Anhängern des Christentums. Kritik
USA 2005. Regie: Gary David Goldberg. Mit: Diane Lane, John Cusack Start:
In dieser Komödie um die Schwierigkeiten beim Daten den richtigen Partner zu finden muss die frisch geschiedene Sarah einige skurrile Verabredungen bestehen, bis sie den richtigen Partner findet. Kritik
Schönheit siegt über Gewalt in diesem für das Genre ungewöhnlichen Boxfilm aus Thailand: Der junge Nong Toom (Asanee Suwan) streift die Fesseln seines Mannskörpers über den Umweg durch den Boxring ab und nähert sich dem weiblichen Geschlecht. Kritik
D 2005. Regie: Wim Wenders. Mit: Sam Shepard, Jessica Lange, Tim Roth Start:
Der jüngste Film von Wim Wenders erzählt, ähnlich wie schon Paris, Texas (1984), in wunderschönen Bildern die Geschichte eines Mannes, der den Weg zu seinem Sohn zurückfinden will. Kritik
F 2004. Regie: Alexandra Leclère. Mit: Isabelle Huppert, Catherine Frot, François Berléand Start:
In dieser Tragikomödie haben die beiden französischen Schauspielerinnen Isabelle Huppert und Catherine Frot als gegensätzliches Schwesternpaar leichtes Spiel: sie dürfen vor allem eins, ihr eigenes Starimage ausleben. Kritik
F 2005. Regie: Chris Nahon. Mit: Jean Reno, Jocelyn Quivrin Start:
Der zweite Spielfilm von Chris Nahon (Kiss of the Dragon, 2001) ist ein Actionthriller mit komplexer Handlung nach amerikanischem Vorbild, der leider in der zweiten Hälfte Logik und die Angemessenheit der Mittel vernachlässigt, und den auch Jean Reno nicht retten kann. Kritik
GB, USA 2004. Regie: Gurinder Chadha. Mit: Aishwarya Rai, Martin Henderson Start:
Das Hauptziel von Mutter Bakshi in dieser bollywoodesken Jane Austen-Verfilmung ist es, alle ihre Töchter schnell zu verheiraten. Die schöne Lalita will aber aus Liebe heiraten und nicht aus Sicherheit. Da trifft sie Mr. Darcy. Kritik
USA 2005. Regie: Iain Softley. Mit: Kate Hudson, Gena Rowlands Start:
Krankenpflegerin Caroline nimmt eine Stelle bei einem älteren Ehepaar an, um sich um den bettlägerigen Mann zu kümmern. Neugierig erkundet sie auch das alte Haus, das gruselige Geheimnisse zu bergen scheint und entdeckt dabei Schauerliches. Kritik
F 2004. Regie: Bertrand Tavernier. Mit: Jacques Gamblin, Isabelle Carré Start:
Eine dokumentarische Fiktion voller Wahrheit: Wie ein adoptionswilliges Paar in Kambodscha mit korrupten Beamten und um einander kämpft. Bertrand Tavernier gelingt es, das Warten auf ein Kind spannend und lehrreich zu gestalten. Kritik
CHI 2002. Regie: Matías Bize. Mit: Blanca Lewin, Victor Montero, Gabriel Díaz Start:
Mit Sábado – Das Hochzeitstape liefert der Regisseur Matías Bize einen kurzen Debütfilm ab, der die Grenzen zwischen Erzählkino und Experimentalfilm aufweicht. Kritik
USA 2005. Regie: Robert Rodriguez, Frank Miller .... Mit: Bruce Willis, Jessica Alba, Clive Owen Start:
Mit konsequenter Ästhetik will Sin City eine moralische Geschichte erzählen, in der alles schwärzer ist als im Film Noir. Das Blut fließt reichlich, aber in schwarz und weiß, nur selten gelb oder rot. Kritik
ROK 2004. Regie: Kim Ki-duk. Mit: Lee Seung-yeon, Jae Hee Start:
Kim Ki-duk (Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling) entwirft die stumme Liebesgeschichte eines Einbrechers und einer unglücklichen Ehefrau mit motivisch stringenter und atmosphärisch überwältigender Einfachheit. Kritik
USA 2005. Regie: Tim Burton. Mit: Johnny Depp, Freddie Highmore Start:
In dieser Kinderbuchadaption nach Roald Dahl brilliert Johnny Depp als merkwürdiger Schokoladenfabrikant Willy Wonka, der fünf Kindern, darunter dem gutherzigen Charlie, Einblick in seine Fabrikgeheimnisse gewährt. Kritik
USA 2005. Regie: Fenton Bailey, Randy Barbato Start:
Deep Throat gilt als der Klassiker des Pornofilms schlechthin. Weit interessanter als dieser selbst ist jedoch seine Entstehungs- und Wirkungsgeschichte, wie ein US-Dokumentarfilm nun höchst unterhaltsam zeigt. Kritik
D 2005. Regie: Jörn Hintzer, Jakob Hüfner. Mit: Peter Berning, Christoph Bach Start:
Wer noch nie von der „aktiven Krankenversicherung“ gehört hat, bei der die Patienten so unabhängig sein wollen, dass sie selbst operieren, sollte sich die Weltverbesserungsmaßnahmen von Jörn Hintzer und Jakob Hüfner ansehen. Kritik
USA 2005. Regie: Paul Haggis. Mit: Sandra Bullock, Don Cheadle, Matt Dillon, Jennifer Esposito Start:
In seinem Episodenfilm beleuchtet Paul Haggis die zerstörerische Kraft von Vorurteilen und beweist anhand seiner differenziert gezeichneten Charaktere, dass niemand so ist wie es zunächst scheint. Kritik
IT 2004. Regie: Ricky Tognazzi. Mit: Bob Hoskins, Carlo Cecchi Start:
Mit dem Briten Bob Hoskins in der Hauptrolle verfilmte der Italiener Ricky Tognazzi das bewegende Leben des Papstes Johannes XXIII., den die Gläubigen den „guten Papst“ nannten. Kritik
AR, E 2004. Regie: Carlos Sorin. Mit: Juan Villegas, Walter Donado Start:
In der kahlen Weite Patagoniens versucht der arbeitslose Mechaniker Juan (Juan Villegas) in Würde ein Leben am Existenzminimum zu führen. Eine Dogge scheint den Ausweg aus seiner misslichen Lage zu versprechen. Kritik
E 2003. Regie: Icíar Bollaín. Mit: Laia Marull, Luis Tosar Start:
Liebe bedeutet Selbstaufgabe, zweifellos – bis zu einem gewissen Grad zumindest. Doch wann wird die Grenze zur Selbstzerstörung überschritten? Icíar Bollaín widmet sich der dunklen Seite einer Beziehung: Gewalt gegen Frauen in der Ehe. Kritik
USA 2005. Regie: Michael Bay. Mit: Lupita Tovar, Ewan McGregor, Scarlett Johansson Start:
Wie ergeht es THX 1138 nach der Flucht? Dies scheint die Ausgangsfrage des neuen Baybusters Die Insel zu sein, von der sich dieses Quasi-Sequel jedoch bald zugunsten der bekannten Materialvernichtungen löst. Kritik
HOK 2004. Regie: Fruit Chan. Mit: Bai Ling, Miriam Yeung Start:
Tante Meis Teigtaschen sind eine kostbare Delikatesse, denn sie haben eine verjüngende Wirkung. Obwohl ihre Füllung gewöhnungsbedürftig ist, kostet auch die reiche Frau Li diese Dumplings und ist fortan von ihnen abhängig. Kritik