Neu im Kino

Cuckoo – Kritik

D, GB 2024. Regie: Tilman Singer. Mit: Hunter Schafer, Jessica Henwick
Start:

In einem Hotel in den Alpen zerfällt einer überforderten Teenagerin die Realität. Wie Tilman Singers zweiter Film Atmosphäre schafft, ist ein Erlebnis für sich. Dann schlägt Cuckoo den Weg in die lustvolle Selbstvertrashung ein. Kritik 

Gloria! – Kritik

IT, CH 2024. Regie: Margherita Vicario. Mit: Galatéa Bellugi, Carlotta Gamba
Start:

Margherita Vicarios Film über eine katholische Musikschule für Waisenmädchen 1800 in Venedig ist nicht vom Bild, sondern von der Musik aus gedacht. Trotzdem bleibt Gloria! in einem filmischen Sicherheitsnetz hängen. Kritik 

Horizon – Kritik

USA 2024. Regie: Kevin Costner. Mit: Kevin Costner, Jena Malone
Start:

Im Auftakt seiner sympathisch größenwahnsinnigen Western-Tetralogie Horizon widmet sich Kevin Costner einer Nation im Werden. In dem verästelten Epos über die Grenzen der Freiheit und die Herausforderungen menschlichen Zusammenlebens finden sich immer wieder große Momente, aber es hapert beim Format. Kritik 

Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb - Crazy Family – Kritik

JP 1984. Regie: Gakuryû Ishii. Mit: Katsuya Kobayashi, Mitsuko Baishô
Start:

Der Umzug von der Innenstadt in die Vorstadt heilt keine Zivilisationskrankheit, sondern führt erst recht in den Wahnsinn. Gakuryū Ishiis Klassiker Die Familie mit dem umgekehrten Düsenantrieb (1984) ist ein so absurd komisches wie gruseliges Manifest der Entrücktheit – und kommt jetzt zurück in die Kinos. Kritik 

Gagarin - Einmal schwerelos und zurück – Kritik

F 2020. Regie: Fanny Liatard, Jérémy Trouilh. Mit: Alseni Bathily, Lyna Khoudri
Start:

Gagarin - einmal schwerelos und zurück nimmt uns mit auf eine Reise durch den Mikrokosmos der gleichnamigen Satellitenstadt vor den Toren von Paris – und erzählt von einem Jungen, der sich vor ihrer Räumung in einer selbst gebauten Raumkapsel einrichtet. Kritik 

Alien: Romulus – Kritik

USA, GB 2024. Regie: Fede Alvarez. Mit: Isabela Merced, Cailee Spaeny
Start:

Disney+: Fede Álvarez verneigt sich vor Ridley Scott und James Cameron, lässt aber auch sonst nichts und niemand aus der Alien-Welt zurück. Wo frühere Regisseure der Reihe ihren eigenen Stempel aufdrückten, ist Alien: Romulus ein Film für die Fans. Kritik 

Longlegs – Kritik

USA, CA 2024. Regie: Oz Perkins. Mit: Nicolas Cage, Maika Monroe
Start:

Ein Serienkiller namens Longlegs (Nicolas Cage) bringt Väter dazu, ihre Familien zu töten. Der gleichnamige Film ist von einem tiefen Pessimismus durchzogen, doch Regisseur Osgood Perkins ist zu sehr Formalist, um es wirklich eskalieren lassen. Kritik 

Gefährliche Brandung – Kritik

JP 1991. Regie: Kathryn Bigelow. Mit: Patrick Swayze, Keanu Reeves
Start:

Die erste Wunschkritik unserer Abonnenten: Mit jedem Sprung die Reißleine später ziehen – oder der human spirit als Dauerausschüttung körpereigener Drogen. Statt auf die Seite des Guten oder Bösen schlägt sich Kathryn Bigelow in Gefährliche Brandung auf die Seite des Adrenalins. Kritik 

Trap: No Way Out – Kritik

USA, , GB 2024. Regie: M. Night Shyamalan. Mit: Josh Hartnett, Hayley Mills
Start:

Ein Popkonzert wird abgeriegelt, um einen Serienkiller zu fangen, der zugleich liebender Daddy ist: Erneut nutzt M. Night Shyamalan eine haarsträubende Prämisse als Chance. Trap: No Way Out ist so konstruiert, dass es Spaß macht, ihm beim Arbeiten zuzusehen. Kritik 

Love Lies Bleeding – Kritik

USA, GB 2024. Regie: Rose Glass. Mit: Anna Baryshnikov, Kristen Stewart
Start:

Eine Bobybuilderin (Katy O’Brian) und eine Fitnessstudiomanagerin (Kristen Stewart) beim Liebesspiel mit Anabolika: Wie weit es gehen kann, bis es zu weh tut, und wie voll ein Film sein kann, ehe er platzt, in dieser Zone richtet sich Love Lies Bleeding ein. Kritik 

Verbrannte Erde – Kritik

D 2024. Regie: Thomas Arslan. Mit: Mišel Matičević, Marie Leuenberger
Start:

Mubi: Ein perfekter Auftragskrimineller zu sein heißt, ein perfekter Arbeiter zu sein. Thomas Arslans Verbrannte Erde besteht aus Körpern, die sich durch Räume bewegen, um auszuführen. Und trotzdem öffnen sich im nüchternen Blick der Kamera manchmal Spielräume. Kritik 

Twisters – Kritik

USA 2024. Regie: Lee Isaac Chung. Mit: Glen Powell, Katy O'Brian
Start:

Moderne und Trump-Hinterland prallen in der Fortsetzung des Katastrophenfilm-Klassikers wie Warm- und Kaltfronten aufeinander. Doch obwohl Regisseur Lee Isaac Chung das persönliche Drama betont, weiß er seinem Publikum auch die Stürme um die Ohren zu hauen. Kritik 

Madame Sidonie in Japan – Kritik

CH, JP, D, F 2023. Regie: Élise Girard. Mit: Isabelle Huppert, August Diehl
Start:

Eher widerwillig geht die Schriftstellerin Sidonie nach Japan. In Élise Girards Film tastet sich eine wie immer grandiose Isabelle Huppert durch eine Lesereise, in der sie bald zwischen ihrem japanischen Verleger und dem Geist ihres verstorbenen Ehemannes steht. Kritik 

Ein kleines Stück vom Kuchen – Kritik

IR, F, S, D 2024. Regie: Maryam Moghadam, Behtash Sanaeeha. Mit: Lili Farhadpour, Esmaeel Mehrabi
Start:

Eine Rentnerin sucht nach Nähe, Liebe und Sex – im Iran. Ein kleines Stück vom Kuchen ist eine Romantic Comedy, bei der einem immer wieder das Lachen im Halse steckenbleibt. Kritik 

A Killer Romance – Kritik

USA 2023. Regie: Richard Linklater. Mit: Glen Powell, Adria Arjona
Start:

Den Schein wahren, bis eine Wahrheit durchscheint: In seinem Screwball-Krimi um die Affäre zwischen einem Fake-Hitman und seiner Fast-Auftraggeberin entlarvt Richard Linklater den Mythos des Auftragskillers und folgt umso lustvoller dessen realweltlichen Auswirkungen. Kritik 

MaXXXine – Kritik

USA, NZ, CA 2023. Regie: Ti West. Mit: Michelle Monaghan, Elizabeth Debicki
Start:

Im letzten Teil von Ti Wests Slasher-Trilogie versucht Titelheldin Maxine den Sprung vom Porno- zum Hollywoodstar. Dabei werden Film wie Protagonistin mit fortschreitender Laufzeit immer perverser, vielschichtiger und glamouröser. Kritik 

Kinds of Kindness – Kritik

IRL, GB 2024. Regie: Yorgos Lanthimos. Mit: Emma Stone, Margaret Qualley
Start:

Disney+: Emma Stone, Jesse Plemons und Willem Dafoe bewegen sich durch drei Beziehungs-Episoden, die eher psychoanalytisch als filmisch ergiebig sind. Yorgos Lanthimos versucht das Disney-Publikum wieder abzuschütteln, Kinds of Kindness zieht sich dabei aber vor allem in sich selbst zurück. Kritik