Neu im Kino

Rave On – Kritik

D 2025. Regie: Nikias Chryssos, Viktor Jakovleski. Mit: Aaron Altaras, Clemens Schick
Start:

Viktor Jakovleski und Nikias Chryssos verdichten in Rave On ihre Club-Erfahrungen zu einer tragisch-komischen Odyssee – Ecstasy, Ketamin-Koma und Erleuchtung inklusive. Kritik 

Memoiren einer Schnecke – Kritik

AUS 2024. Regie: Adam Elliot. Mit: Sarah Snook, Eric Bana
Start:

Pinky's Pity-Pit – Der Name ist Programm. Mal tränenreich, mal komisch ist die Knetwelt voller skurriler Figuren, auf deren Leben Adam Elliots Memoiren einer Schnecke vom Garten aus blickt. Kritik 

Vermiglio – Kritik

IT, F, B 2024. Regie: Maura Delpero. Mit: Tommaso Ragno, Roberta Rovelli
Start:

Heranwachsende Töchter in einer italienischen Bauernfamilie während des 2. Weltkriegs: Vermiglio richtet mit kühler Bildsprache den Blick darauf, wie sich die gesellschaftliche Ordnung und die Notwendigkeit des Weitermachens in Körper einschreiben. Kritik 

The Life of Chuck – Kritik

USA 2024. Regie: Mike Flanagan. Mit: Tom Hiddleston, Mark Hamill
Start:

Geheimniskrämerei soll Bedeutung erzeugen in Mike Flanagans Stephen-King-Adaption The Life of Chuck. Tatsächlich jedoch läuft der assoziativ erzählte Film auf ein Lob der simplen, allzu tröstlichen Schönheiten hinaus. Kritik 

Leonora im Morgenlicht – Kritik

D, RO, MEX, GB 2025. Regie: Thor Klein, Lena Vurma. Mit: Olivia Vinall, Alexander Scheer
Start:

Die surrealistische Künstlerin Leonora Carrington wollte nicht Muse, sondern Subjekt des Blicks sein. Leonora im Morgenlicht macht es sich teilweise auf konventionellem Künstler-Biopic-Terrain bequem, entlässt uns aber dann doch versöhnt aus dem Kino.  Kritik 

Superman – Kritik

USA 2025. Regie: James Gunn. Mit: Isabela Merced, Nicholas Hoult
Start:

James Gunn schöpft in seinem Superman-Reboot beherzt aus dem nahezu grenzenlosen Fundus bunter Figuren, den ihm die Comic-Vorlage bietet. Wirklich lebendig wird der Film aber erst, wenn sich die Fantasy mit dem Alltäglichen das Bild teilen muss. Kritik 

Hot Milk – Kritik

GB 2025. Regie: Rebecca Lenkiewicz. Mit: Emma Mackey, Vicky Krieps
Start:

Mutter-Tochter-Konflikt unter der glühenden Sonne Spaniens, Vicky Krieps in einer Schlüsselrolle und „Queer Coming of Age“ als Tagline. Klingt verführerisch, führt aber leider zu nichts. Stattdessen ähnelt Rebecca Lenkiewiczs Hot Milk einer hölzernen und klischeebeladenen Telenovela. Kritik 

Mädchen Mädchen – Kritik

Ö 2025. Regie: Martina Plura. Mit: Kya-Celina Barucki, Henning Baum
Start:

Holprig, aber beschwingter und weniger oll: Martina Pluras Remake des deutschen Teeniekinoerfolgs Mädchen Mädchen von 2001 fühlt sich bei der Inszenierung kleiner Dramen deutlich wohler als bei den derben Späßen des Originals. Kritik 

Frisch – Kritik

D 2024. Regie: Damian John Harper. Mit: Louis Hofmann, Bozidar Kocevski
Start:

Aus Duisburger Gullis dringt Dampf, als wären wir in New York. Damian John Harper hat mit Frisch einen deutschen Gangsterfilm gedreht, dem der Balanceakt zwischen Realismus und Stilisierung nicht immer gleich gut gelingt. Kritik 

Freaky Tales – Kritik

USA, CA 2024. Regie: Anna Boden, Ryan Fleck. Mit: Pedro Pascal, Tom Hanks
Start:

Freaky Tales schwelgt zunächst selig im bunten Inventar der 80er Jahre, doch bald blitzen die politischen Konflikte unserer Gegenwart hervor. Nostalgische Weltflucht und kritische Zeitdiagnose halten in dem Film von Anna Boden und Ryan Fleck eine prekäre Balance. Kritik 

F1 - Der Film – Kritik

USA 2025. Regie: Joseph Kosinski. Mit: Brad Pitt, Kerry Condon
Start:

Ein alter Hund auf der Rennstrecke: Brad Pitt brilliert in Joseph Kosinskis erstklassigem Rennfahrerspektakel F1 - Der Film mit lässiger Eleganz. Lauter als die Motoren dröhnt hier nur der Hans-Zimmer-Score. Kritik 

Zikaden – Kritik

F, D 2025. Regie: Ina Weisse. Mit: Nina Hoss, Saskia Rosendahl
Start:

Nichts ist so göttlich wie ein Sommer zu zweit – wäre da nicht die Familie. Ina Weisses Beziehungsdrama Zikaden handelt von der Freundschaft zweier ziemlich ungleicher Frauen und ihrer Suche nach einem Zuhause. Leider geht Weisses Mut zur dramaturgischen Lücke immer wieder auf Kosten der Plausibilität und Dynamik ihres Films. Kritik 

28 Years Later – Kritik

GB, USA 2025. Regie: Danny Boyle. Mit: Rocco Haynes, Haley Flaherty
Start:

Wenn schon der Weg zum Arzt zum lebensbedrohlichen Abenteuer wird: Danny Boyles Zombiefilm 28 Years Later erzählt von einer Welt, in der die Globalisierungsschübe der letzten Jahrhunderte rückgängig gemacht wurden und der Ausnahmezustand zur Normalität geworden ist. Kritik 

Elio – Kritik

USA 2024. Regie: Adrian Molina. Mit: Jameela Jamil, America Ferrera
Start:

Der kleine Elio mit den empfindsamen Kulleraugen will von Außerirdischen entführt werden: Pixar besticht in seinem Weltraumabenteuer durch niedlich-schräge Wesen, fantasievolles Produktionsdesign und eine rasante Handlung. Nur Elios gequälte Seelenwelt hätte mehr Tiefe vertragen können. Kritik 

Black Tea – Kritik

F, TW, L, 2024. Regie: Abderrahmane Sissako. Mit: Ke-Xi Wu, Nina Melo
Start:

Neue globale Verflechtungen, geerdet in der Sinnlichkeit des Tees. Abderrahmane Sissako stellt der ökonomischen Globalisierung eine libidinöse zur Seite. Kritik 

Ballerina – Kritik

USA 2025. Regie: Len Wiseman. Mit: Ana de Armas, Keanu Reeves
Start:

Als Spinoff der John-Wick-Reihe steht Len Wisemans Ballerina vor demselben Dilemma wie seine Hauptfigur: Das Töten ist ein trauriges Schicksal, das ihm von außen aufgebürdet wurde. Und doch verspürt er innerlich auch diese unbändige Lust an der enthemmten Zerstörung. Kritik 

The Ugly Stepsister – Kritik

NO, DK, RO, PL 2025. Regie: Emilie Blichfeldt. Mit: Lea Myren, Flo Fagerli
Start:

In The Ugly Stepsister entwirft Regie-Debütantin Emilie Blichfeldt eine großartige Body-Horror-Variante von Aschenputtel – und rückt dabei tradierten Schönheitsidealen mit dem Hackebeil zu Leibe. Kritik