Neu im Kino

Gute Manieren – Kritik

BR, F 2017. Regie: Marco Dutra, Juliana Rojas. Mit: Isabél Zuaa, Marjorie Estiano
Start:

Anas Kind ist kein Mensch wie alle anderen. Und Marco Dutrats und Juliana Rojas’ Film hat zunächst mehr mit Blut, Lust und Sinnlichkeit zu tun als mit guten Manieren. Doch handelt ihre fantastische Fabel weniger von Realitätsflucht als von routinierter Überwindung. Kritik 

Fridas Sommer – Kritik

E 2017. Regie: Carla Simon Pipó. Mit: Laia Artigas, Paula Blanco
Start:

Neu auf VoD: Carla Simón spürt in ihrem ersten Langfilm Fridas Sommer der traumatisierten Psyche ihres siebenjährigen Ichs nach. Bis endlich wieder einer weint. Kritik 

Endless Poetry – Kritik

CHI, JP, F 2016. Regie: Alejandro Jodorowsky. Mit: Brontis Jodorowsky, Pamela Flores
Start:

Surrealistisches Versöhnungskino: Alejandro Jodorowsky geht zurück in seine Jugend und hofft, dass von seiner Selbstheilung auch fürs Kino was abfällt. Kritik 

Sicario 2 – Kritik

IT 2018. Regie: Stefano Sollima. Mit: Benicio del Toro, Josh Brolin
Start:

Stefano Sollima macht sich keine Illusionen über den Drogen- und Menschenhandel in den US-mexikanischen Borderlands: In Sicario 2 ist die Welt auf ihre Brutalität reduziert. Mit seinem schonungslosen Blick schont der Film vor allem sich selbst. Kritik 

Nico, 1988 – Kritik

IT, B 2017. Regie: Susanna Nicchiarelli. Mit: Trine Dyrholm, Calvin Demba
Start:

Susanna Nicchiarellis Biopic Nico, 1988 möchte die Vergangenheit zurücklassen, um einen Blick auf die Person hinter der Pop-Ikone zu werfen. Aber das Rampenlicht ist viel zu grell. Kritik 

Zama – Kritik

AR, E, F, NL 2017. Regie: Lucrecia Martel. Mit: Daniel Giménez Cacho, Lola Dueñas
Start:

Fast zehn Jahre hat die argentinische Regisseurin Lucrecia Martel für ihren neuen Film gebraucht. Zama erzählt von Kolonialherren, die an ihrer eigens geschaffenen Welt zugrunde gehen – und lenkt den Blick dabei auf das Unsichtbare. Kritik 

Zentralflughafen THF – Kritik

D, BR, F 2018. Regie: Karim Aïnouz
Start:

VoD: In seinem neuen Dokumentarfilm lässt Karim Aïnouz die Kamera über das Tempelhofer Feld schweifen und fängt den Alltag in einer Flüchtlingsunterkunft ein. Daneben findet er zwischen grillenden Familien, chillenden Hipstern und Segways auch Spuren deutscher Romantik. Kritik 

Marvin – Kritik

F 2017. Regie: Anne Fontaine. Mit: Finnegan Oldfield, Grégory Gadebois
Start:

Ein schwuler Junge flüchtet aus der verarmten französischen Provinz, er ist der Autor Édouard Louis, aber dann auch wieder nicht. Anne Fontaines Marvin feiert die Lust an der Verwandlung. Kritik 

Love, Simon – Kritik

USA 2018. Regie: Greg Berlanti. Mit: Katherine Langford, Nick Robinson
Start:

Die Unbestimmbarkeit durchdringender Blicke: Um seine Coming-out-Geschichte fürs große Publikum zu erzählen, braucht Greg Berlanti einen Helden, der so unauffällig wie möglich ist. Dabei ist es gerade die Normalität in Love, Simon, die immer wieder in Frage gestellt wird. Kritik 

The Rider – Kritik

USA 2017. Regie: Chloé Zhao. Mit: Brady Jandreau, Tim Jandreau
Start:

Wofür es sich zu überleben lohnt. Chloe Zhao beobachtet in ihrem Rodeo-Film The Rider einen jungen Mann, der nicht mehr tun soll, was er als Einziges tun will. Kritik 

Hereditary - Das Vermächtnis – Kritik

USA 2018. Regie: Ari Aster. Mit: Toni Collette, Gabriel Byrne
Start:

Der US-Regisseur Ari Aster wagt sich an eine Neuinterpretation des Horrorkinos als bürgerliches Familiendrama. Sein viel beachteter Debütfilm Hereditary – Das Vermächtnis setzt dabei weniger auf eine möglichst überraschende Auflösung als auf ein sich allmählich ausbreitendes Unbehagen. Kritik 

Aus einem Jahr der Nichtereignisse – Kritik

D 2017. Regie: Ann Carolin Renninger, René Frölke
Start:

Eine alte Kamera guckt auf einen alten Mann: Ann Carolin Renninger und René Frölke liefern mit ihrem Jahr der Nichtereignisse ein großartiges Bildereignis mit skurrilem Prinzip.  Kritik 

12 Tage – Kritik

F 2017. Regie: Raymond Depardon
Start:

In 12 Tage klagt der große französische Dokumentarist Raymond Depardon die Zwangsinternierung psychisch Kranker an. Dabei vertraut er auf die geheimnisvollen Kräfte des Films, Sprachen jenseits der Worte zu finden. Kritik 

Die Tragödie der Belladonna – Kritik

JP 1973. Regie: Eiichi Yamamoto
Start:

Die Hexe als Kämpferin der Frauen und Ärztin des Volkes. Im Rahmen seiner Wiederveröffentlichung japanischer Klassiker erinnert der Verleih Rapid Eye Movies an ein in Vergessenheit geratenes Meisterwerk des Animationsfilms. Kritik 

El mar la mar – Kritik

USA 2017. Regie: Joshua Bonnetta, J.P. Sniadecki
Start:

Weltpolitik aus der Ameisenperspektive: In körnigen Bildern aus der Wüste zwischen Mexiko und den USA spürt El mar la mar modernen Migrationsbewegungen nach – und ringt dabei auch immer mit den Grenzen der Darstellungsfähigkeiten des Films. Kritik 

Auf der Suche nach Oum Kulthum – Kritik

D, IT, Ö, MA 2017. Regie: Shirin Neshat, Shoja Azari. Mit: Neda Rahmanian, Yasmin Raeis
Start:

Die Videokünstlerin Shirin Neshat versucht sich am Leben der ägyptischen Sängerin Oum Kulthum. In ihrem verschachtelten Film-im-Film lässt sich blättern wie in einem Coffee Table Book. Kritik