GB, F, USA 2017. Regie: Christopher Nolan. Mit: Tom Hardy, Cillian Murphy Start:
Schon nach einer Viertelstunde ist man völlig erschöpft: In seinem Film über eine spektakuläre Rettungsaktion im Zweiten Weltkrieg immunisiert uns Christopher Nolan gegen seine eigene Großspurigkeit. Kritik
GB 2017. Regie: Edgar Wright. Mit: Lily James, Jon Bernthal Start:
Popmusik als Vermittlerin zwischen Innenwelt und Außenwelt: Edgar Wrights Baby Driver ist ein Film über die Ekstase des Gleichklangs – und die Mühen des Kontrapunkts, die ihm zum Verhängnis werden. Kritik
F 1980. Regie: Claude Pinoteau. Mit: Claude Brasseur, Brigitte Fossey Start:
VoD: Mit dreizehn größer als alle anderen. Claude Pinoteaus La Boum von 1980 beschert noch einmal Nachmittagspartys mit lila Nebel - und eine Sophie Marceau, die noch immer zu jung ist, um wahr zu sein. Kritik
USA, GB, NL 2012. Regie: George Sluizer. Mit: River Phoenix, Jonathan Pryce Start:
Ein verlorener Film wird rekonstruiert. Mit einem interessanten Experiment lässt George Sluizer den verstorbenen River Phoenix wieder auferstehen. Kritik
P, F, BR 2016. Regie: João Pedro Rodrigues. Mit: Paul Hamy, João Pedro Rodrigues Start:
VoD: Der heilige Antonius in der Golden Shower. João Pedro Rodrigues verführt uns mit seinem so rätselhaften wie zugänglichen neuen Film dazu, an das Unglaubliche zu glauben. Kritik
F, GE 2017. Regie: Nana Ekvtimishvili, Simon Groß. Mit: Ia Shugliashvili, Merab Ninidze Start:
Von einer, die auszog, ein Individuum zu sein: Nana Ekvtimishvili und Simon Groß widmen sich nach Die langen hellen Tage wieder der Geschlechterungleichheit und finden Bilder dafür in der, nun ja, Ungleichheit. Kritik
USA 1974. Regie: John Coney. Mit: Barbara Deloney, Sun Ra Start:
Wenn’s auf der Erde nur Krieg und Rassismus gibt, fliehen wir eben ins All: Der Jazz-Musiker Sun Ra hat eine kosmologische Mythologie geschaffen, in der sich der Wunsch nach einem neuen schwarzen Bewusstsein ausdrückt. Ein seltsamer Film aus dem Jahr 1974 ermöglicht nun, ganz in diese Gedankenwelt einzutauchen. Kritik
B, F, L 2016. Regie: Bavo Defurne. Mit: Isabelle Huppert, Johan Leysen Start:
Der belgische Regisseur Bavo Defurne sagt, er wolle mit seinen Filmen „jung und alt glücklich machen“. Ein Bonbon-Kino also? Als Entschädigung singt Isabelle Huppert Chansons und ist dabei wirklich toll. Kritik
USA 2017. Regie: Sofia Coppola. Mit: Colin Farrell, Kirsten Dunst Start:
Endlich mal wieder richtig rausputzen: Ein verletzter feindlicher Soldat bringt in Sofia Coppolas neuem Film die sexuell ausgehungerten Bewohnerinnen einer Mädchenschule gegeneinander auf. Kritik
D 2017. Regie: Helene Hegemann. Mit: Jasna Fritzi Bauer, Arly Jover Start:
Rauchen im KZ, Sex mit Minderjährigen, Koksen als Hobby: In ihrem ersten Spielfilm lebt Helene Hegemann ihre Provokationslust aus und inszeniert Berlin als Sündenpfuhl voller kaputter Existenzen. Kritik
USA 2016. Regie: Roger Ross Williams. Mit: Jonathan Freeman, Gilbert Gottfried Start:
Arielle und Aladdin lehren das Leben: In seinem Dokumentarfilm folgt Roger Ross Williams einem jungen Autisten, der durch Disney-Filme zur Sprache findet. Das ist so faszinierend wie befremdlich. Kritik
GB, USA 2016. Regie: Jeff Nichols. Mit: Joel Edgerton, Ruth Negga Start:
Mildred und Richard Loving brachen das Gesetz, weil sie heirateten. Jeff Nichols schenkt diesem Paar einen Film und weiß ganz genau, wo das Lexikon aufhört und das Kino anfängt. Kritik
USA 2017. Regie: Patty Jenkins. Mit: Gal Gadot, Chris Pine Start:
Das Wunder der Empathie: Wonder Woman besinnt sich auf die Schauwerte der Vorlage und bastelt mit Kitsch und Camp an einem Gegenmodell zu den Männlichkeitsbildern der Konkurrenz. Kritik
USA 2017. Regie: Alex Kurtzman. Mit: Sofia Boutella, Tom Cruise Start:
Wenn man vom Tod nichts weiß: In Die Mumie wird Tom Cruise zum Auserwählten einer Untoten – doch der Film verleugnet die ihm eigentlich innewohnende Morbidität. Kritik
Und wer macht hier, bitte schön, die dumme Arbeit? In Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes ist Scheitern peinlich und Kommunismus verwirrend. Über einen Film, der weiß, dass man in Deutschland keinen Bock hat auf ästhetisch politisch radikales Zeug. Kritik
USA 2017. Regie: Oren Moverman. Mit: Richard Gere, Laura Linney Start:
Eine Runde Familienpolitik: Hysterisch lachend lässt Oren Moverman sein weißes Bürgertum vom Dinnertable aufstehen, um in der Vergangenheit zu bohren, Gesetze auf den Weg zu bringen und Hate Crimes zu vertuschen. Kritik
F 2017. Regie: Martin Provost. Mit: Catherine Deneuve, Catherine Frot Start:
Ziemlich beste Freundinnen: Catherine Deneuve und Catherine Frot begleiten einander durch eine von Anfang bis Ende so vorhersehbare wie witzige Katharsis. Kritik