Neu im Kino

Alle die Du bist – Kritik

D, E 2024. Regie: Michael Fetter Nathansky. Mit: Aenne Schwarz, Carlo Ljubek
Start:

Nadine sucht verzweifelt nach der Liebe für ihren Mann. Alle die Du bist erzählt einfühlsam von ihrem Kampf – und davon, was der Kohleausstieg für die ArbeiterInnen im Rheinland bedeutet. Kritik 

Late Night with the Devil – Kritik

AUS, 2023. Regie: Cameron Cairnes, Colin Cairnes. Mit: David Dastmalchian, Laura Gordon
Start:

Late Night With The Devil rekonstruiert eine 70er-Jahre-Late-Night-Show als buntes Pastiche-Spiel, bei dem die heimelige Atmosphäre des Fernsehstudios von klassischem Horror heimgesucht wird. Zugleich fragt er stets nach dem Manipulationsgehalt der Bilder: Können wir dem, was wir sehen, wirklich glauben? Kritik 

May December – Kritik

USA 2023. Regie: Todd Haynes. Mit: Natalie Portman, Julianne Moore
Start:

Die große Liebe als Skandal oder ein Skandal im Gewand der großen Liebe. Todd Haynes lässt Natalie Portman und Julianne Moore nach soapigen Geheimnissen suchen und die Lust am Altersunterschied erforschen. Kritik 

Furiosa: A Mad Max Saga – Kritik

AUS, USA 2024. Regie: George Miller. Mit: Anya Taylor-Joy, Chris Hemsworth
Start:

Auf den alles niederwalzenden geradlinigen Fury Road lässt George Miller nun ein episches und verwinkeltes Drama folgen. In Furiosa: A Mad Max Saga wird die Titelfigur zur skrupellosen Waffe der Rache geschmiedet, während sie doch nur überleben will. Kritik 

Typhoon Club – Kritik

JP 1985. Regie: Shinji Sômai. Mit: Yuichi Mikami, Yûki Kudô
Start:

Die mathematische Ordnung der Erwachsenen und der jugendliche Überschuss der Pubertät. Shinji Sōmais mäandernder Typhoon Club (1985) folgt über 5 Tage einer Gruppe Schüler*innen. Und ein Sturm wird kommen, der gleichermaßen Freiheit wie Grausamkeit mit sich bringt. Kritik 

Auf trockenen Gräsern – Kritik

TR, D, S 2023. Regie: Nuri Bilge Ceylan. Mit: Merve Dizdar, Deniz Celiloğlu
Start:

Unwirtlich ist die Welt im neuen Film von Nuri Bilge Ceylan nicht nur für Frauen. Zwischen kargen Winterlandschaften und Tee trinkenden Männern zeichnet der türkische Regisseur das Porträt eines Misanthropen und einer abgehängten Region. Kritik 

Robot Dreams – Kritik

E, F 2023. Regie: Pablo Berger. Mit: Ivan Labanda, Albert Trifol Segarra
Start:

Pablo Bergers Animationsfilm über die Freundschaft zwischen einem Hund und einem Roboter in einem von Tieren bevölkerten New York kommt gänzlich ohne Worte aus. Robot Dreams zeichnet weniger seine Figuren als deren Gefühle und nutzt dafür die Macht der kleinen Gesten. Kritik 

Showing Up – Kritik

USA 2022. Regie: Kelly Reichardt. Mit: Michelle Williams, Hong Chau
Start:

Michelle Williams bastelt so geduldig an ihren Skulpturen wie Kelly Reichardt an ihrem Film über Kunst als niemals endenden Prozess inmitten der Verunsicherungen des Lebens. Showing Up ist sanftes Kino, das sich großzügig um seine Figuren kümmert. Kritik 

Beautiful Wedding – Kritik

USA 2024. Regie: Roger Kumble. Mit: Alex Aiono, Libe Barer
Start:

Auch in der Fortsetzung der Geschichte um die Liebenden Abby und Travis täuscht Roger Kumble die romantische Komödie nur an, um möglichst viel Spaß mit menschlichem Chaos und Pointenorkanen zu haben. Dafür erfindet Beautiful Wedding die Erotik des Scheiterns. Kritik 

The Fall Guy – Kritik

USA 2024. Regie: David Leitch. Mit: Emily Blunt, Ryan Gosling
Start:

Auch in The Fall Guy macht David Leitch ironisches Pop-Art-Actionkino, das eine genial blöde Idee an die nächste reiht. Mit der 1980er-Serie Ein Colt für alle Fälle hat die Kinofassung kaum etwas zu tun, ist aber wie diese sehr deutlich Kind ihrer Zeit. Kritik 

Zwischen uns das Leben – Kritik

F 2023. Regie: Stéphane Brizé. Mit: Guillaume Canet, Alba Rohrwacher
Start:

Neu auf Mubi: Von der Thalassotherapie zur Vogelimitation. Stephane Brizé schickt einen berühmten Schauspieler auf Kur und dann noch eine ehemalige Liebe hinterher. Zwischen uns das Leben ist ein Film über das aufrichtige Leben trotz notwendiger Kompromisse. Kritik 

Challengers – Rivalen – Kritik

USA 2023. Regie: Luca Guadagnino. Mit: Zendaya, Mike Faist
Start:

Seinen neuen Film schließt Luca Guadagnino weder hermetisch ab noch erstickt er ihn im eigenen Geltungsdrang. Challengers ist eine furiose Dreiecksgeschichte im Tennis-Milieu – mit dem Duft eines verschwitzen Schritts und dem Grinsen eines Jokers. Kritik 

Sterben – Kritik

D 2024. Regie: Matthias Glasner. Mit: Hans-Uwe Bauer, Anna Bederke
Start:

In Matthias Glasners multiperspektivischem Familienepos ringt jede Figur auf ihre Weise damit, Schmerz in Sinn zu verwandeln. Der ausgestellte Intellektualismus des Films wird dabei immer wieder von absurdem Humor und exzessivem Chaos durchbrochen. Kritik 

Evil Does Not Exist – Kritik

JP 2023. Regie: Ryûsuke Hamaguchi. Mit: Hitoshi Omika, Ryô Nishikawa
Start:

Ein winterliches Bergdorf, ein abstruses Tourismusprojekt, und plötzlich wird ein Kind vermisst: In Ryūsuke Hamaguchis Evil Does Not Exist geht es weder um Naturverklärung noch um Ökoaktivismus, sondern um den Wald als Sehnsuchtsraum. Kritik 

La Chimera – Kritik

IT, F, CH 2023. Regie: Alice Rohrwacher. Mit: Isabella Rossellini, Josh O'Connor
Start:

Einbrecher in Platos Höhle: Alice Rohrwacher erzählt in La Chimera in der ihr eigenen naiv-magischen Weise von sympathischen Grabräubern, Europas schlechtem historischem Gewissen und dem Drang, in Vergangenheit und Träume zu flüchten. Kritik 

Zwischen uns der Fluss – Kritik

D 2023. Regie: Michael Klier. Mit: Vu Dinh, Jeremias Meyer
Start:

Umweltaktivistin leistet Sozialstunden bei traumatisierter Studentin, oder: Zwei große Schweigerinnen lernen sich kennen. Michael Kliers Zwischen uns der Fluss ist ein kontemplativer Film flüchtiger Eindrücke, doch dahinter linst manchmal das Klischee hervor. Kritik 

High & Low - John Galliano – Kritik

GB, USA, F 2023. Regie: Kevin Macdonald. Mit: Penélope Cruz, Naomi Campbell
Start:

Neu bei Mubi: Selbstfindung eines Napoleons. Kevin Macdonald porträtiert den Modedesigner John Galliano und lässt dabei auch den Pariser Eklat um seine rassistischen und antisemitischen Ausfälle nicht außen vor. Kritik 

Andrea lässt sich scheiden – Kritik

Ö 2024. Regie: Josef Hader. Mit: Birgit Minichmayr, Josef Hader
Start:

Auch nach elf, zwölf Bier findet man nicht zusammen: In Josef Haders Film um eine Frau, die sich nicht nur scheiden lässt, sondern auch ihren Ex-Mann überfährt, scheint eine Welt auf, in der nur die Verkorkstheit verbindet. Kritik