Neu im Kino

Feinde - Hostiles – Kritik

USA 2017. Regie: Scott Cooper. Mit: Christian Bale, Rosamund Pike
Start:

Das Wiegenlied vom Indianerkrieg. Scott Cooper blickt versteinert auf die Ausläufer eines Massenmordes und findet Regungen in den ebenso versteinerten Gesichtern seiner männlichen Hauptfiguren. Schließlich schenkt er beiden Seiten eine Utopie. Kritik 

Meine Tochter – Kritik

IT, D, CH 2018. Regie: Laura Bispuri. Mit: Valeria Golino, Alba Rohrwacher
Start:

Im Schutzraum gefangen, oder zur Frühreife verdammt. Auch in Daughter of Mine träumt Laura Bispuri von luftleeren Räumen, in dem sich nichts ihrem didaktischen Programm entzieht. Kritik 

Augenblicke: Gesichter einer Reise – Kritik

F 2017. Regie: JR, Agnès Varda
Start:

Agnès Varda und der Fotograf JR inszenieren sich in ihrem gemeinsamen Dokumentarfilm als nobles Künstlerpaar, das der tristen Provinz ein wenig Zauber beschert. Kritik 

Ein Leben – Kritik

F, B 2016. Regie: Stéphane Brizé. Mit: Judith Chemla, Jean-Pierre Darroussin
Start:

Formvollendet und lyrisch: Ein Leben lagert den Plot von Guy de Maupassants Roman in Andeutungen aus – dafür rückt der Film Geste und Blicke, das Rauschen des Windes in den Blättern und die Nachtluft am Fluss in den Fokus. Kritik 

In den Gängen – Kritik

D 2018. Regie: Thomas Stuber. Mit: Franz Rogowski, Sandra Hüller
Start:

Thomas Stuber schickt einen wortkargen jungen Mann auf Probe in einen Großmarkt. In den Gängen verliebt sich dieser bald in eine Kollegin – und fährt ganz schön viel Gabelstapler. Kritik 

Solo: A Star Wars Story – Kritik

USA 2018. Regie: Ron Howard. Mit: Emilia Clarke, Alden Ehrenreich
Start:

Würde dieser Han zuerst schießen? In Ron Howards Solo: A Star Wars Story erscheint die vermeintlich egoistische Söldnerseele von Anbeginn als geläuterter Held im Wartestand. Sein Nachname wird auch erklärt. Kritik 

Hagazussa - Der Hexenfluch – Kritik

D, Ö 2017. Regie: Lukas Feigelfeld. Mit: Aleksandra Cwen, Celina Peter
Start:

Dogmen des Wahns: In Hagazussa ziehen dunkle Pestbeulen und das helle Licht einer christlichen Dorfgemeinschaft den Verstand einer jungen Frau in die Abgründe des Wahnsinns. Kritik 

Nach einer wahren Geschichte – Kritik

F, B 2017. Regie: Roman Polanski. Mit: Eva Green, Emmanuelle Seigner
Start:

Ein dramatischer Exkurs über das Schreiben und Nicht-Schreiben – mit dem Roman Polanski auch Kritikern etwas zu denken gibt. Kritik 

Isle of Dogs – Kritik

USA 2018. Regie: Wes Anderson. Mit: Scarlett Johansson, Bryan Cranston
Start:

Wes Anderson bringt im fernen Japan mit strenger Ästhetik, gegen den Willen eines Diktators und doch vorbei an den Untiefen der politischen Allegorie zusammen, was zusammen gehört: den besten Freund und die dazugehörigen Menschen. Kritik 

Mamma Mia! – Kritik

GB, USA 2008. Regie: Phyllida Lloyd. Mit: Meryl Streep, Amanda Seyfried
Start:

Vergesst Sex and the City: Mit viel Gefühl und Tanz wirft sich Mamma Mia! in die Arme eines Abba-gläubigen Publikums – und präsentiert sich als ultimatives Chick-Flick des Sommers. Kritik 

No Way Out – Gegen die Flammen – Kritik

USA 2017. Regie: Joseph Kosinski. Mit: Jennifer Connelly, Miles Teller
Start:

Die Feuerwehrmänner in No Way Out – Gegen die Flammen sind zwar Helden, bleiben dabei aber fest im amerikanischen Provinzalltag verwurzelt. Für ihr Leben interessiert sich Regisseur Joseph Kosinski mehr als für die Katastrophe, die es beendet hat. Kritik 

7 Tage in Entebbe – Kritik

GB 2018. Regie: José Padilha. Mit: Rosamund Pike, Daniel Brühl
Start:

In seinem Film über eine spektakuläre Befreiungsaktion der israelischen Regierung stilisiert José Padilha Soldaten zu Tänzern. Doch hinter den mitreißenden Choreographien aus 7 Tage in Entebbe verbirgt sich ein Plädoyer für den Zweifel. Kritik 

Die Sanfte – Kritik

F 2017. Regie: Sergei Loznitsa. Mit: Vasilina Makovtseva, Sergei Kolesov
Start:

Einfach mal nichts sagen und sich treiben lassen, in den Abgrund, vors Schloss von Kafka, durch die sibirischen Straßen von Marx und Hegel bis zum Jüngsten Gericht. Sergei Loznitsa geht aufs Ganze. Kritik 

Bonjour Paris – Kritik

F 2017. Regie: Léonor Séraille. Mit: Laetitia Dosch, Souleymane Seye Ndiaye
Start:

In ihrem Debüt Bonjour Paris lässt Léonor Serraille eine fallengelassene Muse durch Paris streunen und ihr Leben aus den Annahmen anderer selbst komponieren. Kritik 

Herrliche Zeiten – Kritik

D 2018. Regie: Oskar Roehler. Mit: Aslan Aslan, Kemal Aydin
Start:

Ein Lehrgang in Sachen Herrschaft: Oskar Roehler streift seinem neuen Film Herrliche Zeiten das Gewand einer schonungslosen Provokation über. Kritik 

A Beautiful Day – Kritik

USA, F 2017. Regie: Lynne Ramsay. Mit: Joaquin Phoenix, Ekaterina Samsonov
Start:

Ein der Welt überdrüssiger Killerkörper schleppt sich ein letztes Mal durchs Bild und räumt auf. Der Wettbewerb von Cannes endet mit einem müden, unfertigen Film. Und seinem vielleicht besten. Kritik 

Lady Bird – Kritik

USA 2017. Regie: Greta Gerwig. Mit: Saoirse Ronan, Odeya Rush
Start:

Während der Fahrt aus dem Auto steigen: Greta Gerwig zeigt ein Coming-of-Age im provinziellen Sacramento als Chaos gleichzeitiger Überforderungen und setzt dem von Jungsgeschichten dominierten Genre ein Girlhood-Porträt entgegen. Kritik 

SPK Komplex – Kritik

D 2018. Regie: Gerd Kroske
Start:

Die Krankheit als Waffe, oder wie ein Anti-Psychiatrie-Projekt zwischen den Erzählungen von „staatlicher Repression“ und „gewaltsamem Widerstand“ zerrieben wurde. Im Nebel dieser Erzählungen findet SPK Komplex die einzige lebendige Spur der Vergangenheit. Kritik 

Arrhythmia – Kritik

RUS, FI, D 2017. Regie: Boris Khlebnikov. Mit: Aleksandr Yatsenko, Irina Gorbacheva
Start:

Scheidungsantrag per SMS, schwindende Menschlichkeit im Notfalldienst. Boris Klehbnikov beobachtet in Arrythmia empört, wie Privat- und Berufsleben eines Notarztes ganz für sich außer Kontrolle geraten. Kritik 

A Quiet Place – Kritik

USA 2018. Regie: John Krasinski. Mit: Emily Blunt, John Krasinski
Start:

Die Erde wird in A Quiet Place von Monstern mit empfindlichem Gehör bevölkert. Einer Familie, die sich häuslich niederlassen will, bleibt somit nur das Schweigen. Kritik 

3 Tage in Quiberon – Kritik

D, Ö, F 2018. Regie: Emily Atef. Mit: Marie Bäumer, Birgit Minichmayr
Start:

Eine Ikone des Leidens, hinter der der lebendige Mensch unsichtbar bleibt: 3 Tage in Quiberon durchschaut dieses Konstrukt, doch dem schönen Bild der traurigen Romy Schneider kann auch er nicht widerstehen. Kritik 

Ready Player One – Kritik

USA 2018. Regie: Steven Spielberg. Mit: Hannah John-Kamen, T.J. Miller
Start:

Ein Ort, an dem zwar nichts zusammenpasst, aber alles möglich ist: In der virtuellen Welt von Spielbergs Ready Player One wird die Popkultur vergangener Jahrzehnte verramscht. Ausgerechnet der Schöpfer filmischer Archetypen befindet sich plötzlich inmitten nostalgischer Referenzen und zersplitterter Ichs - und gerät in eine handfeste Identitätskrise.  Kritik 

Transit – Kritik

D, F 2018. Regie: Christian Petzold. Mit: Franz Rogowski, Paula Beer
Start:

Zum ewigen Dasein auf der Durchreise verdammt. In Christian Petzolds Adaption von Anna Seghers’ Exilroman Transit ist Marseille kein realer Ort, sondern ein Fegefeuer, in dem sich Vergangenheit und Gegenwart nicht mehr voneinander trennen lassen.  Kritik 

Pio – Kritik

IT 2017. Regie: Jonas Carpignano. Mit: Pio Amato, Koudous Seihon
Start:

Im Gedränge der Hafenstadt Gioia Tauro können weder die Figuren noch die Kamera Abstand halten. Pio, der neue Film von Jonas Carpignano, erzählt vom Rand der Gesellschaft als Mittelpunkt der Welt. Kritik