Neu im Kino

Baywatch – Kritik

USA 2017. Regie: Seth Gordon. Mit: Dwayne Johnson, Zac Efron
Start:

Halbgares am Strand: Seth Gordons Baywatch-Reboot entdeckt Diversity, den Männerkörper als Schauwert und bleibt doch ein 1990er-Männermagazin in Hochglanzausgabe. Kritik 

Die Farbe der Sehnsucht – Kritik

D 2016. Regie: Thomas Riedelsheimer
Start:

Dass einer im selben Wind steht wie die anderen, macht ihn nicht weniger allein. Der Dokumentarfilmer Thomas Riedelsheimer reist um die Welt und porträtiert fünf Menschen, die mit der Umgebung hadern, der sie angehören. Kritik 

Beuys – Kritik

D 2017. Regie: Andres Veiel. Mit: Joseph Beuys
Start:

Ernährung durch Kraftvergeudung: Andres Veiel stürzt sich für seinen Film über Joseph Beuys in einen Sturm der medialen Dokumente – und entdeckt, dass es manchmal die Kunst des Selbstverzehrs ist, die wahrhaft bleibende Werke entstehen lässt. Kritik 

Berlin Syndrom – Kritik

AUS, D 2017. Regie: Cate Shortland. Mit: Teresa Palmer, Max Riemelt
Start:

Die Australierin Clare reist nach Berlin, weil sie sich für DDR-Architektur begeistert. Kaum angekommen, lernt sie ein solches Gebäude intensiv kennen – denn ein junger Lehrer sperrt sie darin ein. Kritik 

Song to Song – Kritik

USA 2017. Regie: Terrence Malick. Mit: Natalie Portman, Michael Fassbender
Start:

Man kann in einen Film von Terrence Malick treten und gerät ins Schweben. Aber was tun, wenn man einmal nicht abhebt? Kritik 

Jahrhundertfrauen – Kritik

USA 2016. Regie: Mike Mills. Mit: Elle Fanning, Alia Shawkat
Start:

Genderwahn olé: Mike Mills zerrt seine Kindheit in den 1970ern vor die Kamera und erinnert sich an die letzten Tage von Punk und feministischer Umerziehung. Kritik 

National Bird – Kritik

D 2016. Regie: Sonia Kennebeck
Start:

Tod per Knopfdruck: Sonia Kennebeck nähert sich in ihrem Dokumentarfilm dem Präzisionsversprechen des unbemannten Krieges – und vollzieht dabei gleich in zweierlei Hinsicht eine Umkehr des Drohnenblicks.  Kritik 

Alien: Covenant – Kritik

USA 2017. Regie: Ridley Scott. Mit: Katherine Waterston, Michael Fassbender
Start:

Im zweiten Prequel zur Alien-Reihe lässt Ridley Scott Männer gebären und erteilt Kolonialisten einen Denkzettel. Die überraschendste Entscheidung ist aber wohl, dass er einen Maschinen-Herrenmensch ins Zentrum der Erzählung rückt.  Kritik 

Nocturama – Kritik

F, D, B 2016. Regie: Bertrand Bonello. Mit: Finnegan Oldfield, Vincent Rottiers
Start:

Dem Terror kein Gesicht geben. Bertrand Bonello zeigt sich in seinem überragenden neuen Film über eine Gruppe junger hipper Staatsfeinde vor allem an der reinen Bewegung der Zerstörung interessiert. Kritik 

Rückkehr nach Montauk – Kritik

D 2017. Regie: Volker Schlöndorff. Mit: Stellan Skarsgård, Nina Hoss
Start:

Das Versprechen der Zukunft und ihre bittere Enttäuschung: Volker Schlöndorffs Film über eine verlorene Liebe fasst seine Thesen über das Leben gefährlich eng. Kritik 

Denk ich an Deutschland in der Nacht – Kritik

D 2017. Regie: Romuald Karmakar. Mit: Ricardo Villalobos, Sonja Moonear
Start:

Astronaut werden oder doch lieber DJ? Romuald Karmakar findet in der aktuellen elektronischen Tanzmusik die Romantiker des 21. Jahrhunderts. Kritik 

King Arthur: Legend of the Sword – Kritik

USA, AUS 2017. Regie: Guy Ritchie. Mit: Charlie Hunnam, Annabelle Wallis
Start:

Titanenkämpfe und Goldgeklimper: In Guy Ritchies King Arthur prallen die Rhythmen der Vorzeit und der modernen Großstadt ungehemmt aufeinander. Doch Rhythmen sind eine zerbrechliche Sache. Kritik 

Kommunion – Kritik

PL 2016. Regie: Anna Zamecka
Start:

Passionsgeschichte in Close-ups: Die Kamera hält aufs Gesicht einer Vierzehnjährigen, die einen Familienhaushalt schmeißen muss – und bleibt in der Schwebe zwischen unbeteiligter Beobachterin und Erfüllungsgehilfin eines Traums. Kritik 

Get Out – Kritik

USA 2017. Regie: Jordan Peele. Mit: Daniel Kaluuya, Allison Williams
Start:

Ein junger schwarzer Fotograf soll die Eltern seiner weißen Freundin kennenlernen. Der als Komiker bekannte Regisseur Jordan Peele nimmt das in einem der erfolgreichsten US-Horrorfilme aller Zeiten zum Anlass, um das linke Establishment vorzuführen. Kritik 

Die Schlösser aus Sand – Kritik

F 2015. Regie: Olivier Jahan. Mit: Emma de Caunes, Yannick Renier
Start:

Ein Wochenende in der Provinz: In einem bretonischen Landhaus reißt Olivier Jahan die alten Wunden eines entfremdeten Paares wieder auf – und kreiert dabei ein beklemmendes Kammerspiel. Kritik 

Wrong Elements – Kritik

F, B, D 2016. Regie: Jonathan Littell
Start:

Der Schriftsteller Jonathan Littell hat einen Film über die Lord’s Resistance Army in Uganda gedreht. Eine monumentale Dokumentation, die das Grauen des Krieges ganz beiläufig entstehen lässt.  Kritik 

Der traumhafte Weg – Kritik

D 2016. Regie: Angela Schanelec. Mit: Thorbjörn Björnsson, Esther Buss
Start:

In Angela Schanelecs neuem Film befinden sich menschliche Gesichter an der Grenze zur Ausdruckslosigkeit. Dahinter verbirgt sich eine Freiheit, die man auf den ersten Blick gar nicht erkennt. Kritik 

The Founder – Kritik

USA 2016. Regie: John Lee Hancock. Mit: Linda Cardellini, Patrick Wilson
Start:

Ein Leben lang am Milchshake nuckeln: The Founder schildert die Entstehung von McDonald’s als Geschichte einer ungehemmten Expansion und erforscht am Rande die Gründe unseres Verlangens nach Nuggets und Happy Meal. Kritik 

Bleed for This – Kritik

USA 2016. Regie: Ben Younger. Mit: Miles Teller, Katey Sagal
Start:

Das prosaische Leben des Profisports: Ben Younger inszeniert das größte Comeback in der Geschichte des Boxsports als heimliches Workout im Keller des Elternhauses. Kritik 

Gold – Kritik

USA 2016. Regie: Stephen Gaghan. Mit: Matthew McConaughey, Bryce Dallas Howard
Start:

Die Sehnsucht nach einer Achterbahn: Stephen Gaghans Gold hechelt verbissen dem Rausch einer wilden Fahrt hinterher und verkennt dabei konsequent die müde Seele seiner Hauptfigur. Kritik 

Don't Blink – Robert Frank – Kritik

CA, USA, F 2015. Regie: Laura Israel. Mit: Robert Frank, June Leaf
Start:

Die Aufmerksamkeit wecken, die Aufmerksamkeit zerreiben: Laura Israel montiert ein atemloses Porträt des großen Fotografen, der auf sein eigenes Werk mit der Bohrmaschine losgeht.  Kritik 

The Birth Of A Nation – Kritik

USA 2016. Regie: Nate Parker. Mit: Colman Domingo, Armie Hammer
Start:

Ein Jahr nach seiner umjubelten Premiere kommt Nate Parkers ambitionierter Film über einen Sklavenaufstand wie ein geprügelter Hund in die deutschen Kinos – nach der enthüllten Verwicklung des Regisseurs in einen Vergewaltigungsfall, einem Flop an den Kassen und einem Kritiker-Backlash. Versuch eines eigenen Bildes. Kritik 

Free Fire – Kritik

F, GB 2016. Regie: Ben Wheatley. Mit: Enzo Cilenti, Sam Riley
Start:

Genre auf einem Reiskorn: Ben Wheatley kocht seine Gangsterkomödie auf eine lange Schießerei herunter – und konzentriert sich dabei so sehr auf sein ironisches Gehabe, dass auch nach tausend Kugeleinschlägen kein Blut fließen will. Kritik 

Tiger Girl – Kritik

D 2016. Regie: Jakob Lass. Mit: Robert Maaser, Katja Wagner
Start:

Rein in die Uniformen, raus aus den Uniformen. Jakob Lass’ zweiten Fogma-Film durchzieht eine kriminelle Energie, die seinen Style ein bisschen vor dem Klischee bewahrt. Kritik