D 2004. Regie: Jörg Andreas. Mit: Marcel Schlutt, Mike Sale Start:
Dennis (Marcel Schlutt) lernt im Gefängnis nicht nur die rauen Sitten, sondern im verfeindeten Trakt entgegen aller drohenden Probleme auch seine große Liebe kennen. Eine kitschige Liebesgeschichte zwischen zwei Häftlingen mit sparsam gesäten pornografischen Szenen. Kritik
E 2004. Regie: Álex de la Iglesia. Mit: Guillermo Toledo, Monica Cervera Start:
Als er seinen schärfsten Konkurrenten um die Beförderung zum Etagenleiter ausschaltet, fangen für den Verkäufer Rafael die Probleme erst an: die hässliche Lourdes, Augenzeugin des Mordes, erpresst den Frauenhelden, ihr Liebhaber zu werden. Kritik
USA 2004. Regie: Jacob Estes. Mit: Rory Culkin, Josh Peck, Ryan Kelley, Scott Mechlowicz, Trevor Morgan, Carly Schroeder Start:
Ein kleiner US-Autorenfilm mit einem großartigen Ensemble an Jungdarstellern, der die dunklen Aspekte des Heranwachsens beleuchtet: In Mean Creek wird für eine Gruppe Jugendlicher aus einem Streich alsbald tödlicher Ernst. Kritik
Die charmante, teils autobiographisch inspirierte Komödie beschreibt, wie ein erfolgloser Schauspieler seine Psychosen meistert und lehrt uns, dass Lachen das beste Heilmittel gegen Lebensängste ist. Kritik
USA 2005. Regie: Robert Luketic. Mit: Jennifer Lopez, Jane Fonda Start:
Dem komödiantische Zickenkrieg zwischen J-Lo und Jane Fonda als deren Schwiegermutter gelingt es weder lustig noch besonders unterhaltsam zu sein. Kritik
Yasmin, eine junge Frau pakistanischer Abstammung, erlebt wie durch die Erschütterungen des Anschlags vom 11. September das empfindliche soziale Gleichgewicht zwischen Christen und Muslimen bis in ihre nordenglische Heimat aus den Fugen gerät. Kritik
F 2004. Regie: Enki Bilal. Mit: Linda Hardy, Thomas Kretschmann, Charlotte Rampling Start:
In einem prächtig computergenerierten New York des Jahres 2095 sucht der Gott Horus nach einer Frau. In verschiedenen Inkarnationen und Körpern stakst er zwischen Menschen, Mutanten und Außerirdischen umher. Kritik
USA 2005. Regie: George Lucas. Mit: Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen Start:
Die Sith kommen an die Macht, Anakin Skywalker wird zu Darth Vader, und das alles in lupenrein sauberem Ambiente. George Lucas macht zur Freude seiner Fans zum Abschluss der Star Wars-Filme noch einmal mächtig Krach, in den Liebesszenen knirscht es allerdings gewaltig. Kritik
Ein unkonventionelles Portrait einer Außenseiterin: Abgestoßen von ihrem provinziellen Umfeld flüchtet sich ein junges Mädchen in die faszinierende Welt der Perlenstickerei. Kritik
AUS 2004. Regie: Cate Shortland. Mit: Abbie Cornish, Sam Worthington Start:
Auf der Suche nach festem Boden unter den Füßen verstrickt sich das junge Mädchen Heidi in einer Reihe von Bettgeschichten. Mal als Unschuldsengel, mal als Luder lässt die Regisseurin ihre Protagonistin in stimmungsvollen Bildern der australischen Bergwelt ihren Weg suchen. Kritik
USA 2005. Regie: David O. Russell. Mit: Jason Schwartzman Start:
Eine “existentialistische Komödie” über die Identitätskrisen verschiedener Figuren, die sich im formal-inhaltlichen Übereifer des Regisseurs verliert. Kritik
F, USA, GB 2005. Regie: Louis Leterrier. Mit: Jet Li, Morgan Freeman, Bob Hoskins Start:
Der Ausnahmekämpfer als Kettenhund: Danny (Jet Li) wird wie ein Tier gehalten und kann sich schließlich aus seinem aufs Kämpfen beschränkten Leben befreien. Kritik
NL, B, D, DK 2003. Regie: Stijn Coninx. Mit: Neeltje de Vree, Johanna Ter Steege, Huub Stapel Start:
Dieser außerordentlich anspruchsvolle und mehrfach preisgekrönte Kinderfilm folgt den Erlebnissen der neunjährigen Caro in einem holländischen Dorf der späten 60er Jahre. Kritik
Eine hunderte von Kilometern lange Grenzmauer, die größte Baustelle in der Geschichte Israels, soll Israelis und Palästinensern voreinander „schützen“. Durch die Konfrontation mit Einzelschicksalen denunziert der Dokumentarfilm subtil die Blindheit des sicherheitspolitischen Superprojekts. Kritik
D 2004. Regie: Robert Thalheim. Mit: Milan Peschel, Sebastian Butz Start:
Eine echte Überraschung: Der Seminarfilm des Studenten Robert Thalheim wurde zum diesjährigen Gewinner der Berlinale-Reihe Perspektive deutsches Kino. Seine Vater-Sohn-Geschichte sagt mit Witz und Einfühlungsvermögen zugleich viel über unser Land aus. Kritik
USA 2004. Regie: Nicole Kassell. Mit: Kevin Bacon, Kyra Sedgwick Start:
Mut beweist der Schauspieler Kevin Bacon, der, abgesehen von einem Auftritt in Clint Eastwoods Mystic River (2003), schon seit längerer Zeit auf ein gutes Rollenangebot warten musste. Nun spielt der Teenie-Schwarm der 80er in The Woodsman einen verurteilten Kinderschänder. Kritik
Schildkröten können fliegen zeigt den letzten Golfkrieg (2003) aus der Sicht von Kindern. Der Festivalhit (San Sebastian: „Bester Film“; Berlinale: „Friedensfilmpreis“) überrascht mit einer einzigartigen Reflektion zum Thema Krieg. Kritik
UY 2004. Regie: Juan Pablo Rebella, Pablo Stoll. Mit: Andrés Pazos, Mirella Pascual Start:
Der minimalistisch anmutende Film Whisky, aus Uruguay, kommt ohne die Klischees des Kontinents wie Drogenhändler, Militärputschs oder Prostitution aus. Der zweite Film des Regiegespanns sieht sich in der Tradition des europäischen Art-House-Kinos. Kritik
Das unbekannte Leben von Flüchtlingen mitten in Europa – Andreas Voigts Dokumentation zeigt eine Seite unserer Gesellschaft, die sonst nur selten Gegenstand öffentlicher Aufmerksamkeit wird. Kritik
Mondovino, die Welt des Weins, ist ein eigener Kosmos. Dennoch geht es dort wie überall zu: Amerikaner bekehren die Welt, Gallier wehren sich und am Ende ist alles Geschmackssache. Kritik
USA 2003. Regie: C. Jay Cox. Mit: Steve Sandvoss, Wes Ramsey Start:
Ein bewegendes Drama über die Liebe zwischen einem eitlen Aufreißer und einem schüchternen Mormonenprediger. Vielleicht der Beginn eines schwulen Mainstreams. Kritik
USA, GB 2004. Regie: Stephen Hopkins. Mit: Geoffrey Rush, Emily Watson Start:
In dem Biopic des Fernseh- und Kino- erfahrenen Regisseur Stephen Hopkins (24, ab 2001) vermag Geoffrey Rush den englischen Schauspieler und Komödianten, der durch die Rolle des Inspektor Clouseau zum Superstar der 60er Jahre aufstieg, in einer genialen Performance zu verkörpern. Kritik
Jola glaubt, jemanden getötet zu haben, und Dora will eigentlich ihre Ruhe haben: die seltsamen Ursprünge einer zarten Liebesgeschichte in einem Leipziger Plattenbau. Kritik
In digital veredelten Bildern zaubert der griechische Regisseur Tassos Boulmetis das Istanbul der 50er und das Athen der 60er Jahre auf die Leinwand und erzählt dabei die Geschichte eines in der Türkei lebenden Jungen, der gezwungen ist, mit seinen Eltern nach Griechenland auszuwandern. Kritik
D 2001. Regie: Lars Kraume. Mit: Caroline Korneli, David Sieveking Start:
Ein Würfel trifft die Reiseentscheidungen zweier junger Menschen, die auf eine Odyssee durch Europa geschickt werden. Mit minimaler Technik realisiert, versucht der simulierte Dokumentarfilm das Lebensgefühl der heutigen Twens wiederzugeben. Kritik
USA 2004. Regie: Michael Radford. Mit: Al Pacino, Jeremy Irons, Joseph Fiennes Start:
Die erste Verfilmung des Dramas seit langer Zeit stellt Shylock in den Kontext der Gesellschaft und macht ihn zu einer starken, tragischen Figur. Kritik
USA 2003. Regie: Joshua Marston. Mit: Catalina Sandino Moreno, Virginia Ariza Start:
Das religiös angehauchte Drama erzählt von einer jungen Kolumbianerin, die sich durch Drogenschmuggel in die USA eine bessere Zukunft erhofft. Doch es kommt zu Komplikationen. Kritik
Ein charmantes Debüt aus Schottland präsentiert die ehemalige Fotografin Shona Auerbach. Sympathische Schauspieler und ein pointiertes Drehbuch lassen einen über die Vorhersehbarkeit der Geschichte hinwegsehen. Kritik
D 2004. Regie: Anno Saul. Mit: Denis Moschitto, Nora Tschirner Start:
Ob sich seine zukünftige Vaterschaft mit der Produktion des ersten deutschen Kung-Fu-Films vereinbaren lässt, muss der junge Türke Ibo in dieser unterhaltsamen Hamburger Kiezkomödie erst noch mühevoll herausfinden. Kritik
ISR, PA 2004. Regie: Tawfik Abu Wael. Mit: Hussein Yassin Mahajne, Amal Bweerat Start:
Durst nach Wasser, Freiheit und Begierde hat eine palästinensische Familie im selbst auferlegten Exil. Für sein beeindruckendes Familiendrama hat Tawfik Abu Wael 2004 in Cannes den Preis der Kritiker erhalten. Kritik
Ewige Schönheit versucht die Gesellschaftsvision des Nationalsozialismus nachzuzeichnen. Der Film besteht ausschließlich aus Originalfilmmaterial und bietet einen wichtigen Einblick in nationalsozialistische Ästhetik und Politik. Kritik
USA 2004. Regie: Todd Solondz. Mit: Jennifer Jason Leigh, Ellen Barkin, Richard Masur Start:
Die zwölfjährige Aviva möchte um jeden Preis ein Kind bekommen. Nachdem sie von zu Hause wegläuft, gerät sie auf ihrer abenteuerlichen Reise an christliche Fanatiker und einen Pädophilen. Palindromes von Todd Solondz (Willkommen im Tollhaus, Welcome to the Dollhouse; Happiness) erzählt von einem jungen Mädchen, verkörpert durch acht verschiedene Schauspielerinnen, das sich auf der Suche nach seinem Glück befindet. Trotz einiger interessanter Ideen und einer unkonventionellen Herangehensweise geht dem Film allerdings schon nach der Hälfte die Luft aus. Kritik
D 2005. Regie: Malte Ludin. Mit: Malte Ludin Start:
Dokumentation über einen hingerichteten Naziverbrecher und die Gegenwart seiner hinterbliebenen Familie - intim, persönlich und in seiner Offenheit mutig erzählt durch den eigenen Sohn. Kritik
USA 2005. Regie: Thomas Carter. Mit: Samuel L. Jackson, Rob Brown, Robert Ri´chard Start:
Als ihre schulischen Leistungen zu schlecht werden, sperrt Coach Carter seine Mannschaft kurzerhand vom Training aus. Damit handelt er sich reichlich Ärger ein, behält aber recht – wie immer. Kritik
USA, CA, HU, GB 2004. Regie: István Szabó. Mit: Annette Bening, Jeremy Irons Start:
István Szabó präsentiert seine zweite Komödie. Nach dem Zauber der Venus (Meeting Venus, 1991) lässt er uns nun dem Zauber Julias verfallen – und dies in einem phantastischen Film! Kritik
USA 2004. Regie: John Polson. Mit: Robert De Niro, Dakota Fanning Start:
Psychologin Katherine glaubt, dass Charlie, der neue Freund von Emily, der Tochter ihres Psychologen-Freundes David, nur ein imaginiertes Trauma-Produkt ist. Ein tödlicher Irrtum, denn in diesem kruden Mix aus Shining (1979) und Angel Heart (1988) agiert Charlie äußerst blutrünstig. Kritik
CA 2004. Regie: John Palmer. Mit: Brendan Fehr, Andre Noble Start:
Sugar erzählt von Cliff, der an seinem achtzehnten Geburtstag auf den Stricher Butch trifft, von dem er sofort fasziniert ist. Mit leichter Hand inszeniert John Palmer fast nebensächlich das Erwachsenwerden eines jungen Mannes im Strichermilieu, schafft es dabei aber nicht die anfängliche Stärke seines Films bis zum Ende durchzuhalten. Kritik
Eine Siedlung in Tokio: Als eine alleinerziehende Mutter ihre vier Kinder zurücklässt, beginnt für die Heranwachsenden ein Überlebenskampf. Der beim Filmfestival von Cannes mit dem Darstellerpreis ausgezeichnete Nobody Knows besticht vor allem durch das natürliche Spiel seiner jungen Akteure und eine poetisch-realistische Erzählweise, die das Leben mit all seinen Facetten zelebriert. Kritik
D, E 2005. Regie: Hannes Stöhr. Mit: Megan Gay, Luidmila Tsvetkova, Florian Lukas, Erdal Yildiz Start:
Vier Gepäckdiebstähle in vier europäischen Städten konfrontieren die betroffenen Touristen mit unverständlichen Formularen, Fußball schauenden Polizisten und unerwartet komplizierten Verhören, während gerade das Championsleague-Finale stattfindet und die Fans ausflippen. Ein filmisches Vierländerturnier, das auf unterhaltsame Art und Weise ein Europa zeigt, das trotz Verständigungsschwierigkeiten vereint im Fußballfieber schwelgt. Kritik