Neu im Kino

The Colors Within – Kritik

JP 2024. Regie: Naoko Yamada. Mit: Sayu Suzukawa, Akari Takaishi
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Naoko Yamada, Shooting-Regie-Star des Animes, taucht in The Colors Within mit viel Gespür ein in die Ausdrucksdimensionen dreier junger Musiker während der ungewissen, kreativen Zeit vor dem Erwachsensein. Kritik 

Pink Floyd: Live at Pompeii – Kritik

B, F 1972. Regie: Adrian Maben. Mit: David Gilmour, Nick Mason
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Mediatheken-Tipp: Pink Floyd Live at Pompeii dokumentiert ein Konzert der britischen Band in den Ruinen der von Lavamassen verschütteten Stadt. Entstanden ist ein groovender Endzeitfilm mit außerweltlicher Musik, in dem sich die Band auf eine neue Schaffensphase vorbereitet.  Kritik 

Drop - Tödliches Date – Kritik

USA 2025. Regie: Christopher Landon. Mit: Brandon Sklenar, Meghann Fahy
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Nach einer traumatischen Beziehung fasst Violet wieder den Mut für ein Date – und gerät in die Gewalt eines unsichtbaren Fremden. Die Stärken von Regisseur Christopher Landon liegen im durchaus spannenden Thriller Drop - Tödliches Date nicht unbedingt in der kammerspielartigen Feinmechanik. Kritik 

Was Marielle weiß – Kritik

D 2025. Regie: Frédéric Hambalek. Mit: Julia Jentsch, Felix Kramer
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Frédéric Hambaleks schöne, klug reduzierte und wendige Ehekomödie Was Marielle weiß blickt mit viel Gespür für kommunikative Ironie auf die kaum vermeidbaren Ausweich- und Vermeidungsmanöver zwischen Partnern - und auf ihr Verlangen, diese Abgründe zumindest zeitweilig zu überwinden. Kritik 

Ernest Cole: Lost and Found – Kritik

USA 2024. Regie: Raoul Peck. Mit: Lakeith Stanfield
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Raoul Pecks Dokumentarfilm Ernest Cole: Lost and Found nimmt das Leben des südafrikanischen Fotografen anhand verschollener Bilder in den Blick. Und spürt politisch existentiell einer Geschichte voller Abstände und Übergänge nach. Kritik 

Oslo-Stories: Liebe – Kritik

NO 2024. Regie: Dag Johan Haugerud. Mit: Tayo Cittadella Jacobsen, Andrea Bræin Hovig
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Ohne Sprache kommt die Liebe nicht aus: Die langsame Annäherung zweier Menschen wird in Oslo Stories: Liebe stets in die Wirklichkeit des Alltags eingebettet. Intimität und Vertrautheit bleiben erkennbar von dieser Welt – und erscheinen gerade dadurch als etwas Utopisches. Kritik 

Blood & Sinners – Kritik

USA 2025. Regie: Ryan Coogler. Mit: Hailee Steinfeld, Jack O'Connell
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In Ryan Cooglers Blood & Sinners wird eine durch die Musik zusammengehaltene afroamerikanische Gemeinschaft von einer vampirischen Horde belagert. Der atmosphärische Gangsterfilm gibt sich ganz den Klängen des Blues hin – bis das Trommelfeuer der Tommy Guns alles übertönt. Kritik 

Parthenope – Kritik

IT, F 2024. Regie: Paolo Sorrentino. Mit: Gary Oldman, Stefania Sandrelli
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Schönheit, Jugend und Neapel: In Parthenope vereinen sich drei Obsessionen des für seine Hochglanzästhetik bekannten italienischen Regisseurs Paolo Sorrentino. Leider verkommt dabei die weibliche Hauptfigur zum leeren Mythos. Kritik 

Der Wald in mir – Kritik

D 2024. Regie: Sebastian Fritzsch. Mit: Leonard Scheicher, Lia von Blarer
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Minimalistisch, leicht und leise: Sebastian Fritzschs Der Wald in mir ist eine sorgfältige und berührende, maus- und marderhafte Studie über die Entwicklung eines Studenten zu einem Wahrnehmer von Tieren, Stimmen und Geräuschen. Besondere Highlights: das eigenwillige Schauspiel des Hauptdarstellers und die superbe Tonspur. Kritik 

The Amateur – Kritik

CA, USA 2025. Regie: James Hawes. Mit: Rami Malek, Holt McCallany
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Die Frau eines CIA-Analysten stirbt bei einem Terroranschlag. Der ängstliche und nerdige Ehemann (Rami Malek) rächt sie mit einer klug umgesetzten Schnapsidee. Dabei setzt The Amateur-Regisseur James Hawes auf eine kühle, geerdete Ästhetik, bescheidene Schauwerte und gute Schauspieler mit ernsten Mienen. Kritik 

Ich will alles. Hildegard Knef – Kritik

D 2025. Regie: Luzia Schmid
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Der Knef beim Denken und unaufgeregten, klugen Sprechen zuschauen: Schon dafür lohnt sich Luzia Schmids Doku Ich will alles. Hildegard Knef, die, auch wenn zuweilen irritierend, die nonchalante Künstlerin faszinierend porträtiert. Kritik 

Mit der Faust in die Welt schlagen – Kritik

D 2025. Regie: Constanze Klaue. Mit: Christian Näthe, Anja Schneider
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In ihrem Spielfilmdebüt − einer Adaption von Lukas Rietzschels Roman "Mit der Faust in die Welt schlagen" – zeigt Regisseurin Constanze Klaue gradlinig und ohne KIischees das Aufwachsen zweier Jungs in einer westernhaften Ost-Landschaft, die zwar Weite suggeriert, doch keine Möglichkeiten bietet. Kritik 

Pandoras Vermächtnis – Kritik

Ö 2024. Regie: Angela Christlieb. Mit: Greta Garbo, Louise Brooks
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Ein Dinosaurier der deutschen Filmgeschichte – und die Spuren, die er in der Gegenwart hinterlassen hat. Angela Christliebs Pandoras Vermächtnis wirft einen aufregenden, erhellenden Blick auf G.W. Pabsts Leben und Werk. Kritik 

Meine letzte Nacht mit einem Vampir – Kritik

F 2023. Regie: Romain de Saint-Blanquat. Mit: Léonie Dahan-Lamort, Lilith Grasmug
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Eine von Todesvisionen heimgesuchte Teenagerin, eine geheimnisvolle Kostümparty und ein verwunschener Wald: Meine letzte Nacht mit einem Vampir verbindet Motive aus Schauerromantik und Young-Adult-Literatur. Dabei geht es dem Film vor allem um die sinnliche Wirkmacht seiner Bilder. Kritik 

I Like Movies – Kritik

CA 2022. Regie: Chandler Levack. Mit: Isaiah Lehtinen, Alex Ateah
Start:

I Like Movies folgt einem jungen, egomanischen Nerd ohne soziale Fähigkeiten aus dem Himmel seines fantasievollen Schulprojekt-Debütfilms in die Hölle eines Videotheken-Jobs. Ein grimmiges Drama, das sich  nur halb aus seiner Indie-Nettigkeit herausschält. Kritik 

Beating Hearts – Kritik

F, B 2024. Regie: Gilles Lellouche. Mit: Adèle Exarchopoulos, François Civil
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Geschult an 1980er-Romanzen und den Gangsterepen Martin Scorseses zielt Gilles Lellouches Beating Hearts auf großes Gefühlskino. Auf der Drehbuchebene ist der Film ein wenig holprig geraten – aber letztlich geht es darum, sich, begleitend von Popsongs, ins Flammenmeer einer alles verzehrenden Liebe zu stürzen. Kritik 

Mond – Kritik

Ö 2024. Regie: Kurdwin Ayub. Mit: Florentina Holzinger, Celina Sarhan
Start:

Eine österreichische MMA-Kämpferin bringt in Kurdwin Ayubs Mond drei jungen jordanischen Frauen das Kämpfen bei. In der Brutalität des Kampfsports prallt dabei patriarchale Unterdrückung gegen das Versprechen der Emanzipation. Kritik 

Das Licht – Kritik

D 2025. Regie: Tom Tykwer. Mit: Lars Eidinger, Nicolette Krebitz
Start:

Tom Tykwer macht in Das Licht, was er kann. Und noch einiges mehr. Das Drehbuch hat er vorher offensichtlich niemandem zu lesen gegeben, der oder die ihn hätte stoppen können. Kritik 

Spuren von Bewegung vor dem Eis – Kritik

D 2024. Regie: René Frölke
Start:

Sich selbst veräußern: René Frölke taucht in Spuren von Bewegung vor dem Eis ein in das Archiv des Schweizer Pendo Verlags. Nicht die Rekonstruktion der Vergangenheit steht dabei im Vordergrund, sondern die Erfahrung der umfassenden Auflösung. Kritik 

Schneewittchen – Kritik

USA 2025. Regie: Marc Webb. Mit: Rachel Zegler, Gal Gadot
Start:

Schicker Stehkragen gegen bauschiges Bauernkleid: Allzu viel Neues hat Marc Webbers Realfilm-Version von Disneys Schneewittchen nicht zu bieten. Dramaturgische Spannung findet sich vor allem in den widerstreitenden Kostümen und Blicken der Hauptdarstellerinnen. Kritik 

The Last Showgirl – Kritik

USA 2024. Regie: Gia Coppola. Mit: Pamela Anderson, Kiernan Shipka
Start:

Gia Coppolas The Last Showgirl singt ein schwebend-trauriges Lied über das in die Jahre gekommene Venue „Le Razzle-Dazzle“ in Las Vegas, dessen Ende Shelley (Pamela Anderson) und Annette (Jamie Lee Curtis) die Herzen bricht. Kritik 

Köln 75 – Kritik

B, PL 2025. Regie: Ido Fluk. Mit: Mala Emde, John Magaro
Start:

In Ido Fluks Köln 75 geht es um Keith Jarretts legendären Jazzauftritt und die junge Konzertveranstalterin Vera Brandes, die ihn gegen alle Widerstände möglich machte. Leider tritt der Jazz aus Gründen in den Hintergrund in diesem zwar mitreißend, aber allzu gängig inszenierten Film. Kritik 

Sterben ohne Gott – Kritik

D 2024. Regie: Moritz Terwesten. Mit: Jörg Buttgereit, Lawrence Krauss
Start:

Moritz Terwestens Dokumentation möchte mithilfe von Experteninterviews über das Sterben nachdenken. Allzu ergiebig ist Sterben ohne Gott, der sich darauf beschränkt, wohlbekannte Formen des Dokumentarischen zu kopieren, aber nicht Kritik 

Für immer hier – Kritik

BR, F 2024. Regie: Walter Salles. Mit: Fernanda Torres, Fernanda Montenegro
Start:

In seinem ersten Spielfilm seit 12 Jahren erzählt Walter Salles die Zeit der Militärdiktatur in Brasilien als Familiengeschichte. Für immer hier macht das Private zum Ort des Widerstands gegen staatliche Willkür – und bekam dafür den Oscar als Bester Internationaler Film. Kritik 

Mickey 17 – Kritik

USA, GB 2024. Regie: Bong Joon Ho. Mit: Robert Pattinson, Toni Collette
Start:

Drei, vier, fünf Filme stecken in Bong Joon-hos neuem Streich Mickey 17. Dazu ein ziemlich superer Robert Pattinson als Nr. 17 seiner von einer Art Sonnenbank ausgedruckten Inkarnationsreihe. Und süße Aliens mit weise in die Welt blickenden Äuglein: Sonderbar und sympathisch ungelenk, wie eine provisorisch zusammengeleimte Laubsägearbeit, kommt das daher. Kritik 

Flow – Kritik

B, LV, F 2024. Regie: Gints Zilbalodis
Start:

Gints Zilbalodis setzt, aus der Perspektive einer jungen Katze und ohne Worte, einen Weltuntergang in Szene. Die wahren Gefahren lauern im Oscar-prämierten Animationsfilm Flow jedoch nicht in reißenden Wassermassen, sondern in der Unlesbarkeit des Anderen. Kritik 

Die Unerwünschten - Les Indesirables – Kritik

F, B 2023. Regie: Ladj Ly. Mit: Anta Diaw, Alexis Manenti
Start:

Im zweiten Teil seiner Banlieue-Trilogie dröselt Regisseur Ladj Ly den Klassenkampf an der Wohnfrage auf und setzt  Hoffnung auf die Politisierung seiner jungen Heldin. Im Mittelpunkt von Die Unerwünschten - Les Indésirables stehen ein Gebäude und eine jahrzehntelange systematische Ausgrenzung. Kritik 

Misericordia – Kritik

F, E, P 2024. Regie: Alain Guiraudie. Mit: Catherine Frot, Jean-Baptiste Durand
Start:

Verbote sind dazu da, überschritten zu werden. In Alain Guiraudies Misericordia gerät ein Heimkehrer in einen Krimiplot, der auch mal ins boulevardkomödienhafte ausschert. Kritik 

In the Lost Lands – Kritik

D, CA, USA 2025. Regie: Paul W.S. Anderson. Mit: Milla Jovovich, Dave Bautista
Start:

Der Reiz der Substanzlosigkeit: Paul W.S. Andersons In the Lost Lands schöpft aus dem Fundus des Western- und Science-Fiction-Kinos und erschafft eine Gegenwelt, die sich in erster Linie aus Stimmung, Textur und Licht zusammensetzt. Kritik