GT, F 2015. Regie: Jayro Bustamante. Mit: María Mercedes Croy, María Telón Start:
Am Fuße eines Vulkans, der jeden Tag ausbrechen kann, erzählt der guatemaltekische Regisseur Jayro Bustamante eine Geschichte von Frauen, die sich ihrer Ohnmacht nicht ergeben wollen, auch wenn ihre Hilferufe niemand versteht. Kritik
USA 2016. Regie: Zack Snyder. Mit: Henry Cavill, Ben Affleck Start:
Beim ersten Rendezvous der DC-Ehrenamtler wird geschubst und randaliert – und das erste Date zeigt: Wirklich was in der Birne haben die Jungs nicht! Kritik
Selbstgespräch über all die großen Dinge: Laurie Andersons filmisches Porträt einer Hündin ist ein eifrig gewürztes Bildragout, das aber doch der Sprache ergeben bleibt. Kritik
F 2015. Regie: Stéphane Brizé. Mit: Vincent Lindon, Yves Ory Start:
VoD: Wie eine Treuepunktekarte in den Suizid führt und wie man zum Schämen in die Ecke geht: Stéphane Brizé zeigt, wie todernst es der Kapitalismus mit seinen Gesetzen meint. Kritik
Collage einer Großstadt: Aus einem fiktiven Fernsehprogramm, ein paar schönen Popsongs in Alltagsoutfits und Silhouetten-Animationen hat Videokünstler Phil Collins eine Hommage an Glasgow gebastelt. Kritik
Kein Punkt, sondern viele Fragezeichen. 1980 drehte Kidlat Tahikik einen unvollendeten Film über Fernando Magellan und seinen Sklaven. 35 Jahre später zerstört er mit schelmischem Grinsen alle Strukturen. Kritik
HU 2015. Regie: László Nemes. Mit: Géza Röhrig, Levente Molnár Start:
Eine analoge Revolution im Wettbewerb von Cannes: Ein Film, der noch auf 35mm gezeigt wird. Doch damit nicht genug: Formal wagemutig sucht László Nemes nach einer neuen Position im Kino über den Holocaust. Kritik
USA 2015. Regie: Andrew Bujalski. Mit: Guy Pearce, Cobie Smulders Start:
Fitness und Reichtum als leere Glücksversprechen. An den hässlichsten Stellen Austins hat Andrew Bujalski eine Komödie über das Kreuz mit der Selbstverwirklichung gedreht. Kritik
Landschaftsbild ist Weltbild. Wie ein Gastgeber führt Regisseur Volker Koepp den Zuschauer durch das Agrarland zwischen Berlin und Stettin und zeigt, was bald passé sein könnte. Kritik
D 2016. Regie: Andreas Maus. Mit: Taner Sahintürk, Atilla Öner Start:
VoD: Gewebe aus Schuld. Andreas Maus zeigt, wie nach dem Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße durch den NSU die Opfer zu Tätern gemacht wurden. Kritik
USA 2015. Regie: Michael Moore. Mit: Krista Kiuru, Michael Moore Start:
Wer bei dem Titel eine weitere Anklage der US-Außenpolitik durch den Berufspolemiker erwartet hat, wird überrascht sein: Michael Moore marschiert selbst in Europa ein, auf der Suche nach guten Ideen. Ein originelles Filmkonzept war leider nicht darunter. Kritik
USA 2015. Regie: Jeff Nichols. Mit: Michael Shannon, Jaeden Lieberher Start:
Rustikales Independentkino mit Spielberg-Touch. In seinem neuen Film erhebt Jeff Nichols seine Milieuschilderungen eines vergessenen Amerikas ins Fantastische. Kritik
USA 2016. Regie: Ethan Coen, Joel Coen. Mit: Josh Brolin, George Clooney Start:
Timing is everything! Joel und Ethan Cohen haben einen Film gedreht, in dem sie beherrschen, wovon sie erzählen, und durch den sie erzählen, weil sie’s beherrschen. Kritik
USA 2015. Regie: Jason Moore. Mit: Amy Poehler, Tina Fey Start:
Das Konzept ist einfach: Schlampe und Mauerblümchen tauschen bei einer Ü40-Party die Rollen. Doch schon jetzt möchte man Sisters prophezeien, eine der besten Komödien des Jahres zu werden. Kritik
GB 2015. Regie: Sarah Gavron. Mit: Carey Mulligan, Helena Bonham Carter Start:
Die britische Regisseurin Sarah Gavron setzt der Bewegung für das Frauenwahlrecht ein gut gemeintes Denkmal. Der deutsche Zusatztitel des Films deutet aber schon an, warum es ein unzulängliches sein könnte. Kritik