Neu im Kino

Ixcanul – Träume am Fuße des Vulkans – Kritik

GT, F 2015. Regie: Jayro Bustamante. Mit: María Mercedes Croy, María Telón
Start:

Am Fuße eines Vulkans, der jeden Tag ausbrechen kann, erzählt der guatemaltekische Regisseur Jayro Bustamante eine Geschichte von Frauen, die sich ihrer Ohnmacht nicht ergeben wollen, auch wenn ihre Hilferufe niemand versteht. Kritik 

Criminal Activities – Kritik

USA 2015. Regie: Jackie Earle Haley. Mit: Michael Pitt, Dan Stevens
Start:

Gangsterfilm mit Grünkohlshake: Jackie Earle Haley versucht sich an den Verbrechen der 1990er und bleibt dabei nur Mitläufer. Kritik 

Batman v Superman: Dawn of Justice – Kritik

USA 2016. Regie: Zack Snyder. Mit: Henry Cavill, Ben Affleck
Start:

Beim ersten Rendezvous der DC-Ehrenamtler wird geschubst und randaliert – und das erste Date zeigt: Wirklich was in der Birne haben die Jungs nicht! Kritik 

Mein Ein, Mein Alles – Kritik

F 2015. Regie: Maïwenn. Mit: Vincent Cassel, Louis Garrel
Start:

Die unmögliche Erdung intensiven Erlebens. Maïwenns neuer Film prescht unaufhörlich nach vorn und sucht nach Beruhigung. Kritik 

Heart of a Dog – Kritik

USA 2015. Regie: Laurie Anderson
Start:

Selbstgespräch über all die großen Dinge: Laurie Andersons filmisches Porträt einer Hündin ist ein eifrig gewürztes Bildragout, das aber doch der Sprache ergeben bleibt. Kritik 

Folge meiner Stimme – Kritik

TR, D 2014. Regie: Hüseyin Karabey. Mit: Emrah Ozdemir, Selim Bulut
Start:

Kraft unserer Worte: Der türkische Regisseur Hüseyin Karabey huldigt dem Erzählen. Kritik 

Raum – Kritik

IRL, CA 2015. Regie: Lenny Abrahamson. Mit: Brie Larson, Jacob Tremblay
Start:

„Things happen, happen, happen“. Lenny Abrahamsons Drama lässt die gesamte Welt auf einen Fünfjährigen los. Kritik 

Der Wert des Menschen – Kritik

F 2015. Regie: Stéphane Brizé. Mit: Vincent Lindon, Yves Ory
Start:

VoD: Wie eine Treuepunktekarte in den Suizid führt und wie man zum Schämen in die Ecke geht: Stéphane Brizé zeigt, wie todernst es der Kapitalismus mit seinen Gesetzen meint. Kritik 

Tomorrow Is Always Too Long – Kritik

GB 2014. Regie: Phil Collins
Start:

Collage einer Großstadt: Aus einem fiktiven Fernsehprogramm, ein paar schönen Popsongs in Alltagsoutfits und Silhouetten-Animationen hat Videokünstler Phil Collins eine Hommage an Glasgow gebastelt. Kritik 

Balikbayan #1 Memories of Overdevelopment Redux III – Kritik

PH 2015. Regie: Kidlat Tahimik. Mit: Mitos Benitez, Jeff Cohen
Start:

Kein Punkt, sondern viele Fragezeichen. 1980 drehte Kidlat Tahikik einen unvollendeten Film über Fernando Magellan und seinen Sklaven. 35 Jahre später zerstört er mit schelmischem Grinsen alle Strukturen. Kritik 

Trumbo – Kritik

USA 2015. Regie: Jay Roach. Mit: Bryan Cranston, Michael Stuhlbarg
Start:

Nonchalante Kommunisten in Hollywood: Jay Roach entwirft ein gemütliches Porträt eines Autors zur Zeit der McCarthy-Ära. Kritik 

Son of Saul – Kritik

HU 2015. Regie: László Nemes. Mit: Géza Röhrig, Levente Molnár
Start:

Eine analoge Revolution im Wettbewerb von Cannes: Ein Film, der noch auf 35mm gezeigt wird. Doch damit nicht genug: Formal wagemutig sucht László Nemes nach einer neuen Position im Kino über den Holocaust. Kritik 

El Clan – Kritik

AR, E 2015. Regie: Pablo Trapero. Mit: Guillermo Francella, Peter Lanzani
Start:

Die Auswüchse der Militärjunta: Pablo Trapero inszeniert die Geschichte des Puccio-Clans als Anti-Thriller über Grausamkeit und Eskapismus. Kritik 

Results – Kritik

USA 2015. Regie: Andrew Bujalski. Mit: Guy Pearce, Cobie Smulders
Start:

Fitness und Reichtum als leere Glücksversprechen. An den hässlichsten Stellen Austins hat Andrew Bujalski eine Komödie über das Kreuz mit der Selbstverwirklichung gedreht. Kritik 

Landstück – Kritik

D 2016. Regie: Volker Koepp
Start:

Landschaftsbild ist Weltbild. Wie ein Gastgeber führt Regisseur Volker Koepp den Zuschauer durch das Agrarland zwischen Berlin und Stettin und zeigt, was bald passé sein könnte. Kritik 

Francofonia – Kritik

F, D 2015. Regie: Aleksandr Sokurov. Mit: Johanna Korthals Altes, Louis-Do de Lencquesaing
Start:

Kunstgeschichte als Kriegsgeschichte. Aleksandr Sokurov besucht mit einem ethischen Anliegen den Louvre. Kritik 

Der Kuaför aus der Keupstraße – Kritik

D 2016. Regie: Andreas Maus. Mit: Taner Sahintürk, Atilla Öner
Start:

VoD: Gewebe aus Schuld. Andreas Maus zeigt, wie nach dem Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße durch den NSU die Opfer zu Tätern gemacht wurden. Kritik 

Where to Invade Next – Kritik

USA 2015. Regie: Michael Moore. Mit: Krista Kiuru, Michael Moore
Start:

Wer bei dem Titel eine weitere Anklage der US-Außenpolitik durch den Berufspolemiker erwartet hat, wird überrascht sein: Michael Moore marschiert selbst in Europa ein, auf der Suche nach guten Ideen. Ein originelles Filmkonzept war leider nicht darunter. Kritik 

Mustang – Kritik

F 2015. Regie: Deniz Gamze Ergüven. Mit: Günes Sensoy, Doga Zeynep Doguslu
Start:

Oscarnominiertes Coming-of-Age am Schwarzen Meer: Fünf Schwestern reißen die Fassade einer Dorfgesellschaft ein und träumen von der Zukunft. Kritik 

Spotlight – Kritik

USA 2015. Regie: Tom McCarthy. Mit: Rachel McAdams, Liev Schreiber
Start:

Tom McCarthys Film erzählt Journalismus als Thriller und macht den Thriller zum Instrument des Journalismus. Kritik 

Midnight Special – Kritik

USA 2015. Regie: Jeff Nichols. Mit: Michael Shannon, Jaeden Lieberher
Start:

Rustikales Independentkino mit Spielberg-Touch. In seinem neuen Film erhebt Jeff Nichols seine Milieuschilderungen eines vergessenen Amerikas ins Fantastische. Kritik 

Hail, Caesar! – Kritik

USA 2016. Regie: Ethan Coen, Joel Coen. Mit: Josh Brolin, George Clooney
Start:

Timing is everything! Joel und Ethan Cohen haben einen Film gedreht, in dem sie beherrschen, wovon sie erzählen, und durch den sie erzählen, weil sie’s beherrschen. Kritik 

Sisters – Kritik

USA 2015. Regie: Jason Moore. Mit: Amy Poehler, Tina Fey
Start:

Das Konzept ist einfach: Schlampe und Mauerblümchen tauschen bei einer Ü40-Party die Rollen. Doch schon jetzt möchte man Sisters prophezeien, eine der besten Komödien des Jahres zu werden. Kritik 

Suffragette – Taten statt Worte – Kritik

GB 2015. Regie: Sarah Gavron. Mit: Carey Mulligan, Helena Bonham Carter
Start:

Die britische Regisseurin Sarah Gavron setzt der Bewegung für das Frauenwahlrecht ein gut gemeintes Denkmal. Der deutsche Zusatztitel des Films deutet aber schon an, warum es ein unzulängliches sein könnte. Kritik