D 2005. Regie: Eoin Moore. Mit: Edgar Selge, Andreas Schmidt Start:
Deutschland in Zeiten von Hartz IV. Dass es dabei nicht viel zu lachen gibt, scheint nur ein Vorurteil zu sein, schenkt man Im Schwitzkasten, der das Thema Arbeitslosigkeit von einer humorvollen Seite anpackt, Glauben. Kritik
D 2005. Regie: Jan Henrik Stahlberg. Mit: Maurizio Antonini, Lucia Chiarla Start:
Wollen Sie, dass ich Ihnen sage, wen Sie wählen sollen? Die fiktionale Inszenierung der Dreharbeiten an einer Satire über Silvio Berlusconi weiß, was sie Italien raten soll. Kritik
USA 2005. Regie: Ron Underwood. Mit: Usher, Emmanuelle Chriqui Start:
Mafiabosse kochen gerne Spaghetti, sorgen sich um die Familienehre und tragen edle Anzüge. Coole Afroamerikaner dagegen tragen weite Hosen, hören Gangsterrap und benutzen viele Vier-Buchstaben-Wörter. Wenn diese beiden Welten aufeinander treffen, ist Ärger natürlich vorprogrammiert. Kritik
E, KU, F 2005. Regie: Benito Zambrano. Mit: Alberto Yoel García Osorio, Roberto Sanmartín Start:
Dass die Musikszene der kubanischen Hauptstadt Havanna nicht nur Mambo und Cha Cha Cha zu bieten hat, zeigt Benito Zambrano in Havanna Blues. Darüber hinaus übt der Film zurückhaltende Kritik am totalitären Castro-Regime. Kritik
Über die Ohnmacht der Worte – In seinem neuesten Werk inszeniert Benigni seine prominente Liebesgeschichte mit Nicoletta Braschi vor der Kulisse des Irakkrieges und reproduziert Klischees seiner vorherigen Filme. Kritik
D, E, GB, USA 2006. Regie: Michael Caton-Jones. Mit: Sharon Stone, David Morrissey Start:
Ein gewiefter Polizist (David Thewlis), ein erfolgreicher männlicher Psychologe (David Morrissey) und eine erfahrene weibliche Psychologin (Charlotte Rampling) stellen sich der Psychopathin Catherine Tramell (Sharon Stone) – und sind ihr natürlich nicht gewachsen. Kritik
USA 2006. Regie: Richard Loncraine. Mit: Harrison Ford, Paul Bettany Start:
Der Computerexperte Jack Stanfield wird erpresst, an einem Bankraub mitzuwirken. Firewall ist gleichzeitig ein spannender Genrefilm und ein Diskurs über Technik und Männlichkeit. Kritik
USA 2005. Regie: John Gatins. Mit: Dakota Fanning, Kurt Russell Start:
Könnten Diazepam und Valium jemals Regie führen, käme exakt ein Film dabei heraus, wie John Gatins ihn mit Dreamer nun abgeliefert hat. Darin darf ein ehemals lahmendes Rennpferd in einem prestigeträchtigen Wettkampf das große Comeback feiern. Kritik
D 2006. Regie: Gernot Roll. Mit: Armin Rohde, Martin Stührk, Manuel Steitz Start:
Nach der erfolgreichen Buchreihe von Otfried Preußler kommt Der Räuber Hotzenplotz als buntes Kasperltheater auf die Leinwand. Gernot Rolls Verfilmung mit Armin Rohde in der Titelrolle richtet sich an die jüngsten Zuschauer. Kritik
USA 2006. Regie: Frank Marshall. Mit: Paul Walker, Bruce Greenwood Start:
Allein in der Arktis: ein weiteres Mal schickt Disney Tiere und Protagonisten auf die große Reise, welche durch Witz und Spannung Groß wie Klein begeistern soll. Kritik
Thomas Arslan porträtiert die Türkei und die Türken in einem Reisefilm, der ihn von Istanbul bis in den äußersten Osten des Landes führt. Aus der Ferne ist schlicht, einfach und der beste Dokumentarfilm seit langem. Kritik
Wenn Lügen die Liebe sezieren, wenn Gefühle plötzlich nicht mehr genügen, nicht mehr erwidert werden. Julian Fellowes hat einen schmerzhaften Film über die Liebe in ihrer ganzen Grenzenlosigkeit gedreht. Kritik
D 2005. Regie: Florian Henckel von Donnersmarck. Mit: Ulrich Mühe, Sebastian Koch Start:
Eine Sonate vom guten Menschen oder das Porträt eines Unbelehrbaren? Fest steht, dass Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck schon jetzt eines der Glanzlichter des Kinojahres 2006 gesetzt hat. Kritik
USA 2006. Regie: Alexandre Aja. Mit: Aaron Stanford, Emilie de Ravin Start:
Remakes alter Horrorfilme sprießen wie Pilze aus dem Boden. Diesmal hat es einen alten Wes-Craven-Streifen erwischt. Genrehoffnungsträger Alexandre Aja wagt eine Neuauflage des zweiten Films des Scream-Regisseurs. Kritik
USA 2006. Regie: Spike Lee. Mit: Clive Owen, Denzel Washington Start:
Heist ist das amerikanische Wort für Raubüberfall und hat sich im amerikanischen Kino als Synonym für ein ganzes Subgenre etabliert, das Spike Lee in seinem neuen Film genauso würdigt, wie das Siebziger Jahre-Kino. Kritik
USA, D 2005. Regie: James McTeigue. Mit: Natalie Portman, Hugo Weaving Start:
Rache und Revolution. Terror, Tortur und Kahlrasur. In der nahen britischen Zukunft ist ganz schön was los, unter anderem Natalie Portman und ein literarisch aristokratisch sprechender Rächer. Kritik
D 2006. Regie: Gregor Schnitzler. Mit: Paula Kalenberg, Franz Dinda Start:
Eine junge Liebe in Zeiten des Super-Gaus. Die Verfilmung des Romanerfolgs von Gudrun Pausewang schildert aus der Sicht eines Teenagers die tödlichen Auswirkungen eines atomaren Störfalls in einem deutschen Kernkraftwerk. Kritik
D 2005. Regie: Vanessa Jopp. Mit: Meret Becker, Stefanie Stappenbeck, Heidrun Bartholomäus, Marek Harloff, Fritz Roth Start:
Achtung: deutsches Sozialdrama! In Komm näher verwebt Vanessa Jopp die Beziehungs- und Alltagsnöte von sieben Protagonisten zwischen Ehehölle, Würstchenbude und Teenagerfrust gekonnt abwechslungsreich. Kritik
Potzlow in Brandenburg im Jahr 2002: Drei Jugendliche töteten den gleichaltrigen Marinus Schöberl. Dessen bester Freund war Matthias. Tamara Milosevic hat einen Dokumentarfilm über ihn, seine Umgebung und deren erschreckenden Mangel an Mitgefühl gedreht. Kritik
USA 2005. Regie: Susan Stroman. Mit: Nathan Lane, Matthew Broderick Start:
1968 erhielt Mel Brooks für das Drehbuch zu seinem Kinoregiedebüt Frühling für Hitler (The Producers) den Oscar. 2001 ließ er die Broadway-Komödie mit großem Erfolg als The Producers – The New Mel Brooks Musical auf die Bühne bringen. Dieses Jahr kommt die Symbiose der vorherigen Film- und Musicalversionen in die Kinos. Kritik
USA 2005. Regie: Duncan Tucker. Mit: Felicity Huffman, Kevin Zegers Start:
Duncan Tuckers tragikomisches Roadmovie erzählt die ungewöhnliche Vater-Sohn-Geschichte einer transsexuellen Frau und eines Stricherjungen. Transamerica ist mutiges Independentkino, das Themen auf die Leinwand bringt, die Hollywood zu heikel sind. Kritik
USA 2006. Regie: Shawn Levy. Mit: Steve Martin, Kevin Kline Start:
Steve Martin in den Fußstapfen von Peter Sellers: Als trotteliger Inspektor Clouseau macht er sich auf die Suche nach einem gestohlenen Riesendiamanten. An einer Wiederbelebung der erfolgreichen Franchise haben sich schon viele erfolglos versucht – allen voran der Erfinder der Serie selbst, Blake Edwards. Kritik
D 2006. Regie: Detlev Buck. Mit: David Kross, Jenny Elvers-Elbertzhagen, Erhan Emre Start:
Ex-Partyluder Jenny Elvers-Elbertzhagen spielt im neuen Werk von Detlev Buck eine überforderte Mutter. Ihr Filmsohn Michael (David Kross) muss schmerzhaft erfahren, dass der Berliner Stadtteil Neukölln vor allem eins ist: knallhart. Kritik
USA 2005. Regie: Ang Lee. Mit: Heath Ledger, Jake Gyllenhaal Start:
In einer komplexen und gleichermaßen unaufdringlichen Inszenierung porträtiert Ang Lee das Leben zweier Liebenden im Amerika der 60er und 70er Jahre. Kritik
USA 2005. Regie: Wayne Wang. Mit: Queen Latifah, LL Cool J Start:
Georgia hat laut ärztlicher Diagnose nur noch drei Wochen zu leben. Um ihre letzten Tage angenehm zu verbringen, reist sie nach Europa und mischt in einem Edelhotel die High Society auf. Kritik
VoD: Requiem ist der vielstimmige Trauergesang auf ein leidendes Mädchen, das sich nicht helfen lassen will und verklärten Idealen folgend den düsteren Stimmen im eigenen Innern nachgibt. Kritik
USA 2006. Regie: Len Wiseman. Mit: Kate Beckinsale, Scott Speedman, Tony Curran Start:
Die Fortsetzung der Geschichte um die Vampirkriegerin Selene – wie immer im hautengen Latexanzug – bringt noch mehr Vampire mit Superkräften ins Spiel, beachtet die Werwölfe aber leider viel zu wenig. Kritik
USA 2005. Regie: Gore Verbinski. Mit: Nicolas Cage, Michael Caine Start:
Nicolas Cage mal anders. Als unglücklicher Wettermann versucht er vergeblich sein verlorenes Familienglück zurückzuerobern – bis seine Frau ihm auf der vorgezogenen Beerdigung des todkranken Vaters von ihrer anstehenden Neuverheiratung berichtet. Kritik
USA 2005. Regie: Bennett Miller. Mit: Philip Seymour Hoffman, Catherine Keener, Clifton Collins Jr. Start:
Die andere Seite der Kunst: Bennett Millers Filmbiographie konzentriert sich auf eine entscheidende Phase im Leben Truman Capotes, auf die Frage der Verantwortung des Schriftstellers gegenüber seinem Sujet und auf einen großartigen Philip Seymour Hoffman. Kritik
D 2006. Regie: Oskar Roehler. Mit: Moritz Bleibtreu, Christian Ulmen Start:
Alles fit im Schritt? Oskar Roehler verfilmt Michel Houellebecqs Skandalroman um die sexuellen und menschlichen Nöte zweier Brüder mit Moritz Bleibtreu und Christian Ulmen in den Hauptrollen. Kritik
USA, GB 2005. Regie: Miranda July. Mit: John Hawkes, Miranda July Start:
In ihrem Spielfilmdebüt erzählt die Videokünstlerin Miranda July von der Schwierigkeit zwischenmenschlicher Annäherung in der Vorstadt und interpretiert vermeintlich banale Ereignisse auf ihre eigene poetische und transzendente Weise. Kritik
USA 2005. Regie: Marc Forster. Mit: Ewan McGregor, Ryan Gosling Start:
Mit sehr stilisierten Bildern erzählt Stay die Geschichte des Psychiaters Sam Foster, dessen Leben durch einen neuen Patienten aus der Bahn geworfen wird. Der Mysterythriller definiert sich vor allem über seine Technik. Kritik
USA 2005. Regie: Adam Shankman. Mit: Steve Martin, Eugene Levy Start:
Im Dutzend billiger mögen auch Filme sein, aber auf zehn weitere Teile dieses Familienrührstücks für Kinder warten selbst hartgesottene Steve Martin Fans nicht. Kritik
D 2004. Regie: Dominik Graf. Mit: Max Riemelt, Jessica Schwarz Start:
Dominik Grafs Film erzählt die Geschichte einer problematischen Dreierbeziehung in den letzten Monaten vor dem Mauerbau 1961. Der Rote Kakadu verknüpft Liebe und Politik, Sex und Geschichte. Kritik
USA 2005. Regie: Lasse Hallström. Mit: Heath Ledger, Sienna Miller Start:
Noch bevor man sich von Heath Ledgers schauspielerischen Qualitäten in Brokeback Mountain (2005) überzeugen kann, kommt er als Casanova in die deutschen Kinos. In Venedig wurde Ledger für diese Darstellung gelobt. Der Film, bei dem Lasse Hallström (Chocolat, 2000) Regie führte, fiel jedoch beim Festivalpublikum durch. Kritik
S 2004. Regie: Maria Blom. Mit: Sofia Helin, Kajsa Ernst Start:
Die in Stockholm lebende Mia fährt nach 15 Jahren zum 70. Geburtstag ihres Vaters in ihr Heimatdorf Dalarna. Die anfängliche Ruhe ist trügerisch und hält nicht lange. Mit Witz inszeniert Maria Blom diese altbekannte Geschichte einer Heimkehr. Kritik
TR 2005. Regie: Serdar Akar. Mit: Necati Şaşmaz, Billy Zane Start:
Glaubt man den alarmierenden Pressestimmen und Politikeraussagen, läuft in vielen Deutschen Kinos derzeit ein radikal islamistischer Film, der eine Gefahr für den inneren Frieden der Republik darstelle. Ob Stoiber und Co damit wirklich Tal der Wölfe – Irak meinen? Kritik
D 2005. Regie: Catharina Deus. Mit: Katharina Wackernagel, Fanny Staffa, Manon Straché Start:
Ein Mädchen kämpft sich aus der brandenburgischen Provinz. Der dffb-Abschlussfilm Die Boxerin von Catharina Deus erzählt eine klassische Underdog-Geschichte ohne Pathos, dafür mit viel Nachwende-Tristesse und einer orientierungslosen Hauptfigur. Kritik
USA 2005. Regie: Darren Lynn Bousman. Mit: Donnie Wahlberg, Tobin Bell, Erik Knudsen Start:
Der Jigsaw-Killer ist zurück. Im extrem blutigen Nachfolger zum Überraschungserfolg des Jahres 2004 muss ein Polizist das Leben seines Sohnes gegen einen technophilen Psychopathen verteidigen. Kritik
D 2005. Regie: Neele Leana Vollmar. Mit: Gustav-Peter Wöhler, Petra Zieser Start:
Neele Leana Vollmar erzählt in ihrem ersten abendfüllenden Spielfilm von der Leere im Leben eines Bankangestellten. Ein unverhoffter Kurzurlaub veranlasst ihn, seine Umgebung neu zu entdecken. Entstanden ist eine behutsam, mit großer visueller Stilsicherheit erzählte Geschichte. Kritik
USA 2005. Regie: Jon Favreau. Mit: Josh Hutcherson, Jonah Bobo Start:
Jumanji mit weniger Elefanten, dafür mit menschenfressenden reptilienartigen Außerirdischen. Oder: wie man einigermaßen erfolgreich einen Kinderfilmerfolg klont. Kritik
CA, GB, USA 2005. Regie: Atom Egoyan. Mit: Kevin Bacon, Colin Firth Start:
Eine tote Hotelangestellte in der Badewanne sorgt auch zwei Jahrzehnte später noch für reichlich Ärger. Atom Egoyan erzählt in seinem neuen Film eine Geschichte im Stil des „Film Noirs“, voller Drogen, Sex und Gewalt. Kritik