Neu im Kino

Der Preis des Überlebens – Kritik

NL 2003. Regie: Louis van Gasteren
Start:

Der beklemmende Dokumentarfilm berichtet von den Erfahrungen der Kinder eines KZ-Überlebenden und wie tief die Traumatisierung des Vaters auch ihr Leben, das Leben der „zweiten Generation“, bestimmt hat. Kritik 

Be Cool – Kritik

USA 2005. Regie: F. Gary Gray. Mit: John Travolta, Uma Thurman, Vince Vaughn
Start:

Uma Thurman und John Travolta tanzen wieder! Kritik 

andiamo! – Kritik

D, IT 2004. Regie: Thomas Crecelius. Mit: Carmela Tafaro, Giovanna La Fauci
Start:

Schönes Wetter und die malerische Mittelmeerküste reichen nicht unbedingt aus, um glücklich zu werden. andiamo! dokumentiert die kritische Heimatverbundenheit einer Gruppe von Abiturienten in der sizilianischen Stadt Noto, kurz bevor einige von ihnen zum Studieren von Zuhause weggehen müssen. Der Film beschränkt sich dabei nicht auf die Rolle des distanzierten Beobachters, sondern inszeniert eine Dokumentation. Kritik 

Vanity Fair – Jahrmarkt der Eitelkeit – Kritik

GB, USA 2005. Regie: Mira Nair. Mit: Reese Witherspoon, Romola Garai
Start:

Der soziale Aufstieg Becky Sharps wird in Mira Nairs Vanity Fair vor allem als unterhaltsamer Kostümfilm präsentiert und das Beziehungsgeflecht der Romanvorlage Thackerays zu Gunsten dieser einen Hauptperson aufgelöst. Die Regisseurin versucht nicht nur damit eigene Akzente in ihrer Umsetzung der Geschichte zu setzen, die insgesamt aber nicht überzeugen kann. Hinter den Erwartungen auf eine gelungene Adaption des Klassikers bleibt der Film weit zurück. Kritik 

Brothers - Zwischen Brüdern – Kritik

DK 2004. Regie: Susanne Bier. Mit: Connie Nielsen, Ulrich Thomsen
Start:

In Brothers gerät das Gleichgewicht zweier Brüder durch die politische Weltlage durcheinander. Der charakterstarke wird zum Monster und der Loser wird zum verantwortungsvollen Menschen. Wie sehr der Zufall unser Leben und unsere Liebe auf die Probe stellen kann, untersucht die Dänin Susanne Bier wirkungsvoll ohne vereinfachende Erklärungsschemata oder überdramatisierenden Pathos. Kritik 

Ring 2 – Kritik

USA 2005. Regie: Hideo Nakata. Mit: Naomi Watts, David Dorfman
Start:

Als sie den Fluch eines todbringenden Videos stoppen will, sieht sich die Reporterin Rachel (Naomi Watts), wie ihren Sohn Aidan (David Dorfman) von einem Rachegeist bedroht. Mit einer nur mäßigen Horrorwirkung, fällt Ring 2, trotz der stringenten Umsetzung seiner Thematik um Familienverfall und Kindesmissbrauch, gegenüber dem Vorgänger deutlich ab. Kritik 

Machuca, mein Freund – Kritik

CHI, E, F, GB 2004. Regie: Andrés Wood. Mit: Matías Quer, Ariel Mateluna, Manuela Martelli
Start:

Mit Machuca, mein Freund nähert sich der Regisseur Andrés Wood auf unkonventionelle Weise einem düsteren Kapitel aus Chiles Vergangenheit. Das Umfeld eines Zwölfjährigen dient dem Film als Vorlage für ein Porträt der letzten Monate der Allende-Regierung und der Zeit unmittelbar nach dem Militärputsch von 1973. Kritik 

Reine Chefsache – Kritik

USA 2004. Regie: Paul Weitz. Mit: Dennis Quaid, Topher Grace
Start:

Ein neuer Film der Weitz-Brüder über den Kapitalismus, die Werbewirtschaft und zu junge Chefs, die mit der eigenen Tochter schlafen. Niveauvoller als American Pie und angepasster als About a boy. Kritik 

Million Dollar Baby – Kritik

USA 2004. Regie: Clint Eastwood. Mit: Hilary Swank, Clint Eastwood, Morgan Freeman
Start:

Was beginnt wie die weibliche Version eines klassischen Boxer-Emporkömmling-Films, entwickelt Altmeister Clint Eastwood zu einer in aller Brillanz und Leichtigkeit marternden, schmerzlich intensiven Variation verschiedenster Liebes-Topoi. Kritik 

Miss Undercover 2 – Fabelhaft und bewaffnet – Kritik

USA 2005. Regie: John Pasquin. Mit: Sandra Bullock, Regina King, Enrique Murciano
Start:

FBI-Agentin und “Miss Undercover” Gracie Hart wird eigentlich nicht mehr für Ermittlungsarbeit eingesetzt, aber als zwei Freunde entführt werden, mischt sie sich dennoch ein. Kritik 

Nomi Song – Kritik

D 2004. Regie: Andrew Horn. Mit: Klaus Nomi, Ann Magnuson
Start:

“He came from outer space to save the human race”. Der Aufstieg des außergewöhnlichen Countertenors Klaus Nomi von den Anfängen im New Yorker Untergrund der späten siebziger Jahre bis zu seinem internationalen Durchbruch steht in Andrew Horns durchaus unterhaltsamer Dokumentation Nomi Song im Mittelpunkt. Kritik 

Kinsey – Kritik

USA 2004. Regie: Bill Condon. Mit: Liam Neeson, Laura Linney, Chris O´Donnell
Start:

Dieses “Biopic” versucht, das Leben und die Arbeit des Sexualfoschers Alfred Kinsey zusammenzuführen; bemerkenswert Neues oder Skandalöses findet sich nicht. Kritik 

Willenbrock – Kritik

D 2005. Regie: Andreas Dresen. Mit: Axel Prahl, Inka Friedrich
Start:

Auch in seiner ersten Literaturadaption bleibt sich Regisseur Andreas Dresen treu. Auf Kosten des politischen Kerns von Christoph Heins Roman Willenbrock destilliert er vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen der Personen heraus. Dresens Film zeigt, wie bei souveräner Handhabung von Romanmotiven ein eigenständiges Werk entstehen kann. Kritik 

Die Tiefseetaucher – Kritik

USA 2004. Regie: Wes Anderson. Mit: Bill Murray, Owen Wilson, Cate Blanchett
Start:

In der neuen Komödie von Wes Anderson (Rushmore, 1998) agiert Bill Murray als zerzauster Unterwasserfilmer, für den Jacques Cousteau Pate stand. Der Film sprüht nur so vor Ideen, doch lässt das Werk den Humor von vorangegangenen Filmen des Regisseurs vermissen. Kritik 

Die syrische Braut – Kritik

ISR, D, F 2004. Regie: Eran Riklis. Mit: Hiam Abbass, Makram J. Khoury, Clara Khoury, Ashraf Barhoum, Eyad Sheety
Start:

In Die syrische Braut erzählt Regisseur Eran Riklis eindringlich von den privaten und politischen Konflikte einer drusischen Familie in den Golanhöhen, die seit 1967 von Israel besetzt werden, eigentlich aber zu Syrien gehören. Kritik 

Robots – Kritik

USA 2005. Regie: Chris Wedge
Start:

Der neue Animationsfilm aus den Blue Sky Studios wartet mit einer Welt voller Roboter auf, in der ein junger Mann vom Lande sich in der großen Stadt bewähren muss. Das Spektakel komischer Ideen ist gemischt mit Gesangs- und Tanzeinlagen. Kritik 

Wodka Lemon – Kritik

ARM, F 2003. Regie: Hiner Saleem. Mit: Romik Avinian, Ivan Franek, Lala Sarkissan
Start:

In der verschneiten Berglandschaft des Kaukasus lebt der Witwer Hamo und verscherbelt sein Hab und Gut um halbwegs durch den Winter zu kommen. Bei seinen täglichen Besuchen am Grab seiner Frau trifft er auf die ebenfalls verwitwete Nina, mit der er sich langsam anfreundet. Wodka Lemon ist ein netter kleiner Film aus Armenien, der zwar schöne Bilder und sympathische Charaktere zu bieten hat, ansonsten aber etwas einfallslos bleibt. Kritik 

Brüderliebe – Kritik

F 2004. Regie: Gaël Morel. Mit: Nicolas Cazalé, Stéphane Rideau, Thomas Dumerchez, Bruno Lochet, Aure Atika
Start:

Brüderliebe erzählt die bewegende Geschichte von drei Brüdern, die zwar unter demselben Dach wohnen, aber ihre Probleme nur mit sich selbst austragen. Auf zurückhaltende Weise erzählt Regisseur Gaël Morel von der Suche junger Menschen nach dem individuellen Glück und der Schwierigkeit in einer Männerwelt Gefühle zu zeigen. Kritik 

The White Diamond – Kritik

D, JP, GB 2004. Regie: Werner Herzog. Mit: Graham Dorrington
Start:

Um den unerforschten Baumkronenbereich des Urwalds von Guyana zu überfliegen, konstruiert der Ingenieur Dr. Graham Dorrington einen eigenen Mini-Zeppelin. Werner Herzog gelingt mit The White Diamond ein sehenswerter, durch die Schönheit der Aufnahmen bestechender Dokumentarfilm über den Traum vom Fliegen. Zugleich ist er das faszinierende Seelendrama eines schuldbeladenen Menschen, wie auch der Versuch, das Magisch-Mystische der Natur zu entdecken. Kritik 

Die Maske 2 – Die nächste Generation – Kritik

USA 2004. Regie: Lawrence Guterman. Mit: Jamie Kennedy, Alan Cumming
Start:

Ein Baby mit Superkräften lehrt seinen Vater das Fürchten, der dann auch noch von einem nordischen Gott heimgesucht wird: wenn Cartoons zum Leben erwachen, hat man es eigentlich auch als Comiczeichner nicht leicht. Leider wird die Lebendigkeit in diesem Film nur behauptet, und das Spektakel schlechter Spezialeffekte kriecht seinem vorhersehbaren Ende nur höchst uninspiriert entgegen. Kritik 

Das Meer in mir – Kritik

E 2004. Regie: Alejandro Amenábar. Mit: Javier Bardem, Belén Rueda
Start:

Alejandro Amenábar verfilmt die Lebensgeschichte des querschnittsgelähmten Ramón Sampedro, gespielt von Javier Bardem, der öffentlich für einen selbstbestimmten Tod eintrat, ein Recht, dass ihm gerichtlich verwehrt wurde. Dabei bleibt der Regisseur aber zu nah an der dem Film zu Grunde liegenden Biographie und findet kaum originelle visuelle Lösungen. Kritik 

L’esquive – Kritik

F 2004. Regie: Abdellatif Kechiche. Mit: Osman Elkharraz, Sara Forestier
Start:

Wenn man 15 Jahre alt ist und verliebt, dann passiert nicht unbedingt viel, aber es wird umso mehr geredet. Der französische Regisseur Abdellatif Kechiche inszeniert in L’esquive ein heftiges Wortgewitter, das Krimo ungewollt auslöst, nur weil ihm Lydia gefällt. Nichts Besonderes, könnte man denken, aber so sprachgewaltig und eindringlich dargestellt, dass dieser Film bei der Verleihung des französischen Filmpreises gleich vier Césars gewonnen hat. Kritik 

Elektra – Kritik

USA 2005. Regie: Rob Bowman. Mit: Jennifer Garner, Goran Visnjic, Kirsten Prout
Start:

Profikillerin Elektra Nachios wechselt die Seiten, als sie erfährt, dass sie als nächstes zwei Freunde ermorden soll. Die sich daran anschließenden Kampfszenen haben angeblich etwas mit dem Schicksal der ganzen Welt zu tun, sind aber schlecht inszeniert und retten die höchst undurchsichtige und hanebüchene Geschichte auch nicht. Kritik 

Creep – Kritik

GB, D 2004. Regie: Christopher Smith. Mit: Franka Potente, Vas Blackwood, Sean Harris
Start:

In den Tunneln der Londoner U-Bahn tummelt sich ein Monster, das wenig freundlich mit seinen Opfern umgeht. Franka Potente gibt die Scream Queen, was die Filmhandlung zwar nicht origineller macht, Creep aber auch nicht weniger gruselig. Kritik 

Alfie – Kritik

USA, GB 2004. Regie: Charles Shyer. Mit: Jude Law, Marisa Tomei
Start:

Als ein Europäer in New York tritt Jude Law in die Fußstapfen von Michael Caine und spielt die Titelrolle des modernen Casanova Alfie. Der Regisseur Charles Shyer machte für sein Remake Konzessionen an das Unterhaltungskino, dennoch scheiterte der Film an den US-Kassen. Kritik 

Hitch - Der Date Doktor – Kritik

USA 2005. Regie: Andy Tennant. Mit: Will Smith, Eva Mendes
Start:

Will Smith darf als New Yorker Date Doktor durchschnittlichen Männern zu den Frauen ihrer Träume verhelfen, nur er selber glaubt nicht mehr an die Liebe – bis er die Klatschkolumnistin Sara Melas kennen lernt. Andy Tennant, abonniert auf romantische Komödien, hat Hitch ironiefrei, aber durchaus unterhaltsam inszeniert. Kritik 

Shandurai und der Klavierspieler – Kritik

IT, GB 1998. Regie: Bernardo Bertolucci. Mit: Thandie Newton, David Thewlis
Start:

Bernardo Bertolucci erzählt geradlinig, scheinbar völlig unbeteiligt und ohne Verve die einer Romanvorlage James Lasduns entsprungene Liebesgeschichte einer flüchtigen Afrikanerin (Thandie Newton) und eines verschrobenen Briten (David Thewlis). Dies geschieht konventioneller und leidenschaftsloser, als man es von dem Granden des italienischen Films erwartet hätte. Kritik 

Die besten Jahre – Kritik

IT 2003. Regie: Marco Tullio Giordana. Mit: Luigi Lo Cascio, Alessio Boni
Start:

Viel gelobt wird derzeit Marco Tullio Giordanas Die besten Jahre (La meglio giuventù). In einen Sechsstundenfilm projiziert der Regisseur gut 35 Jahre italienischer Geschichte auf die fiktive Familie Carati. Der Film bestätigt, dass nicht grundsätzlich Quantität gleich Qualität ist. Kritik 

Der Fluch - The Grudge – Kritik

USA 2004. Regie: Takashi Shimizu. Mit: Sarah Michelle Gellar, Jason Behr, Clea DuVall
Start:

Ein Haus in Tokio ist mit einem Fluch belegt, der allen Menschen, die es betreten, den Tod bringt. Sarah Michelle Gellar macht sich in diesem Remake eines japanischen Horrorfilms daran, das Rätsel hinter diesem Fluch zu lösen. Leider ist das nicht so interessant, wie es sich anhört. Kritik 

Rosenhügel – Kritik

HU, D 2005. Regie: Mari Cantu. Mit: Péter Andorai, Erika Maroszán
Start:

Aus der Perspektive zweier Kinder schildert Rosenhügel das Ungarn aus der Zeit des Volksaufstandes von 1956. Kammerspielartig versucht er, das große politische Drama als das zu zeigen, was es zuallererst ist: eine Tragödie des Einzelnen. Leider können diese Stärken des Filmes seine Schwächen vor allem der Figurenzeichnung nicht ganz verdecken. Dennoch ist der Regisseurin ein Film gelungen, der einen interessanten Einblick in die ungarische Geschichte bietet. Kritik 

Code 46 – Kritik

GB 2003. Regie: Michael Winterbottom. Mit: Tim Robbins, Samantha Morton, Om Puri
Start:

Micheal Winterbottom legt in seinem ersten Science Fiction Film Code 46 weniger Wert auf futuristisches Set Design und Spezialeffekte, wie man es von diesem Genre gewohnt ist, sondern zeichnet einen irritierend vertrauten aber doch beklemmend nahen Zukunftsentwurf. Das Scheitern einer Liebe innerhalb einer genetisch kontrollierten Gesellschaft stellt die Frage nach den emotionalen Folgen des Klonen von Menschen. Kritik 

Silentium – Kritik

Ö 2004. Regie: Wolfgang Murnberger. Mit: Josef Hader, Simon Schwarz, Joachim Król
Start:

Der neue Film mit dem österreichischen Kabarettisten Josef Hader ist die zweite Verfilmung eines Krimis von Wolfgang Haas, in dem die Salzburger Gesellschaft von der katholischen Kirche bis zu den Festspielen vorgeführt wird. Ein harmloses Kabinettstückchen mit ironischem Blick auf die österreichische Mentalität. Kritik 

Sophie Scholl - Die letzten Tage – Kritik

D 2004. Regie: Marc Rothemund. Mit: Julia Jentsch, Fabian Hinrichs, Gerald Alexander Held
Start:

Auf der Berlinale mit zwei Silbernen Bären ausgezeichnet kommt nun, zwei Tage vor dem zweiundsechzigsten Jahrestag von Sophie Scholls Hinrichtung, dieses bedrückende und emotional eindringliche Plädoyer für Zivilcourage in die Kinos, in dem die studentische Widerstandskämpferin zur modernen Heldin stilisiert wird. Kritik 

Hans im Glück - 3 Versuche, das Rauchen loszuwerden – Kritik

CH 2003. Regie: Peter Liechti. Mit: Peter Liechti
Start:

Der Schweizer Peter Liechti hat in seinem Film Hans im Glück drei Fußmärsche von Zürich nach St. Gallen dokumentiert, die er unternahm, um seine Nikotinsucht zu bekämpfen. Diese Pilgermärsche sind nicht nur Dokumentation einer Auseinandersetzung mit dem Rauchen, sondern auch eine eindrucksvolle Collage vom Leben an sich und im Besonderen in der Schweiz. Kritik 

Egoshooter – Kritik

D 2004. Regie: Christian Becker, Oliver Schwabe. Mit: Tom Schilling, Max Timm, Camilla Renschke
Start:

Tom Schilling verkörpert den jugendlichen Jakob, der ziellos durchs Leben treibt und dabei seine Umgebung und sich selbst filmt. Das Regiekollektiv „Field Recordings“ inszeniert und lässt improvisieren unter der Schirmherrschaft von Wim Wenders. Das Konzept lässt Radikales erhoffen, und dabei bleibt es. Kritik 

Beyond the Sea – Kritik

GB, D 2004. Regie: Kevin Spacey. Mit: Kevin Spacey, Kate Bosworth
Start:

Nach dem wenig bekannten Albino Alligator (1996) führt der Schauspieler Kevin Spacey in Beyond the Sea bereits zum zweiten Mal Regie. Dem nicht genug, übernahm der zweifache Oscarpreisträger gleich noch die Hauptrolle und war Produzent des Films. Bei dieser großen Herausforderung scheint Spacey, der ein Porträt des Sängers Bobby Darin abliefert, jedoch überfordert gewesen zu sein. Kritik 

Das Haus aus Sand und Nebel – Kritik

USA 2003. Regie: Vadim Perelman. Mit: Ben Kingsley, Jennifer Connelly
Start:

Jennifer Connelly und Ben Kingsley brillieren als ungleiche und sich doch ähnliche Besitzer des gleichen Hauses. Ihre Tragödie erzählt der existenzialistische Film in ausgewogen komponierten Bildern und sparsamen Dialogen. Bereits mehrfach ausgezeichnet (u.a. drei Oscar-Nominierungen) stellt sich mit diesem Debüt ein erstaunlicher neuer Regisseur vor: Vadim Perelman. Kritik 

Constantine – Kritik

USA 2005. Regie: Francis Lawrence. Mit: Keanu Reeves, Rachel Weisz, Pruitt Taylor Vince
Start:

Wer Engel und Dämonen sieht, hat keinen leichten Arbeitstag: John Constantine (Keanu Reeves) sorgt dafür, dass Halbwesen aus der Hölle schnell wieder dorthin zurückkehren. Nachdem er dem Hilfegesuch einer Polizistin nachgegeben hat, muss er feststellen, dass das Gleichgewicht zwischen Himmel und Erde gestört ist. Ein spannender Actionfilm, der Film-Noir- mit Comic-Ästhetik verbindet und mit gelungenen Special Effects unterhält. Kritik 

Verschwörung im Berlin-Express – Kritik

S 2003. Regie: Peter Dalle. Mit: Gustav Hammarsten, Robert Gustafsson, Kristina Törnqvist
Start:

Mit Verschwörung im Berlin-Express hat der schwedische Regisseur Peter Dalle einen wilden Mix aus Thriller und Komödie geschaffen, der optisch an den Film Noir der 30er und 40er Jahre des letzten Jahrhunderts erinnert, sich aber im Übrigen an die Maxime des österreichischen Philosophen Wittgenstein hält, dass nichts so ist wie es scheint. Kritik 

Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich – Kritik

USA 2004. Regie: Jay Roach. Mit: Ben Stiller, Robert De Niro
Start:

Taxi Driver vs Marathon Man, Raging Bull vs The Graduate. Meet the Fockers bezieht seinen Reiz aus der Konfrontation von Robert De Niro und Dustin Hoffman, doch das Duell wird nur angedeutet. Hoffman dient hier lediglich als Sidekick. Allerdings liefert er aus dieser Position bevorzugt grandiose Leistungen, wie etwa in Asphalt-Cowboy (Midnight Cowboy, 1969) an der Seite von Jon Voight oder in Papillon 1973 neben Steve McQueen. Dies bestätigt er nun erneut und bleibt somit der einzige Lichtblick in diesem mäßigen Aufguss. Kritik 

Following – Kritik

GB 1998. Regie: Christopher Nolan. Mit: Jeremy Theobald, Alex Haw
Start:

Christopher Nolans (Memento) Filmdebüt aus dem Jahr 1998 dreht sich um einen erfolglosen jungen Schriftsteller, der aus Neugierde fremden Menschen auf der Straße folgt. Als ihn eines seiner Opfer bemerkt, gerät sein Leben zunehmend aus dem Gleichgewicht. Spannender und trotz seines niedrigen Budgets technisch beeindruckender Thriller. Kritik 

Wenn Träume fliegen lernen – Kritik

USA 2004. Regie: Marc Forster. Mit: Johnny Depp, Kate Winslet
Start:

Basierend auf Allan Knees Theaterstück Der Mann der Peter Pan war inszeniert Marc Forster (Monsters Ball, 2001) ein biederes Rührstück, das getragen von Johnny Depp an vielen Momenten dennoch ergreifend wirkt. Kritik 

Kontroll – Kritik

HU 2004. Regie: Nimród Antal. Mit: Sándor Csányi, Zoltán Mucsi, Csaba Pindroch
Start:

Der in Cannes mit dem Jugendpreis ausgezeichnete Erstling von Nimród Antal beschreibt die Sisyphusarbeit Budapester Kontrolleure. Eine spannende und zugleich unterhaltsame Momentaufnahme im gekonnt inszenierten Dunkel der U-Bahn. Kritik 

Saw – Kritik

USA 2004. Regie: James Wan. Mit: Cary Elwes, Leigh Whannell
Start:

Frischer Wind weht uns im Serienkillergenre entgegen. Saw ist ein „kleiner“, „dreckiger“ Hardcore-Horrorfilm. Kritik 

Sideways – Kritik

USA 2004. Regie: Alexander Payne. Mit: Paul Giamatti, Thomas Haden Church
Start:

Wein, Weib und wenig Gesang: Alexander Payne erzählt in diesem mit zwei Golden Globes ausgezeichneten Film die Geschichte zweier Männer, die in Kalifornien nicht nur guten Wein, sondern auch noch anderes Lebenswertes suchen. Eine sehenswerte Tragikomödie, deren Regisseur gelegentlich zu wenig auf seine großartigen Schauspieler vertraut. Kritik 

Kammerflimmern – Kritik

D 2004. Regie: Hendrik Hölzemann. Mit: Matthias Schweighöfer, Jessica Schwarz
Start:

In seinem Regiedebüt erzählt Hendrik Hölzemann von dem jungen Rettungsassistenten Paul, der von allen „Crash“ genannt wird, weil er als kleiner Junge einen Autounfall überlebte. Neben der Visualisierung der Auswirkungen des Unfalls auf Paul ist es dem Regisseur und Drehbuchautor gelungen, den Alltag im Kölner Rettungsdienst realistisch zu schildern und eine wunderschöne Liebesgeschichte in intimen Bildern einzufangen. Kritik 

Final Call - Wenn er auflegt, muss sie sterben – Kritik

USA 2004. Regie: David R. Ellis. Mit: Kim Basinger, Chris Evans, Jason Statham
Start:

Eine Frau wird entführt; ihr einziger Kontakt zur Außenwelt ist ein junger Mann, der nicht weiß, wo sie sich befindet. Das Telefon ist in Final Call Dreh- und Angelpunkt einer actionreichen Geschichte, die gute Unterhaltung ohne allzu viele Überraschungen bietet. Kritik 

Weit – Kritik

TR 2002. Regie: Nuri Bilge Ceylan. Mit: Muzaffer Özdemir, Mehmet Emin Toprak
Start:

Der türkische Regisseur Nuri Bilge Ceylan überzeugt in Uzak durch eine ruhige, melancholische Bildsprache. Für die tragischkomische Erzählung einer Begegnung zweier entfremdeter Cousins in der winterlich verschneiten Metropole Istanbul erhielt der Film in Cannes 2003 den „Großen Preis der Jury“. Kritik 

Vera Drake – Kritik

GB 2004. Regie: Mike Leigh. Mit: Imelda Staunton, Richard Graham
Start:

Mike Leighs neuster Film behandelt das moralische Dilemma einer Frau, die im London der 50er Jahre illegale Schwangerschaftsabbrüche vornimmt. Der Film wurde auf dem Filmfestival Venedig 2004 als bester Film ausgezeichnet. Kritik