Kino-Empfehlungen

Liebe, D-Mark und Tod – Aşk, Mark ve Ölüm – Kritik

D 2022. Regie: Cem Kaya
Start:

VoD: Auf zu neuen Archiven. Nach seinem Film über die türkische Filmindustrie der 1960er und 1970er Jahre erzählt Cem Kaya nun mit einem wahren Schatz von Bildern die Geschichte türkischer Musik in Deutschland – und damit unweigerlich viel mehr als das. weiter 

Wir könnten genauso gut tot sein – Kritik

D, RO 2022. Regie: Natalia Sinelnikova. Mit: Ioana Iacob, Pola Geiger
Start:

VoD: Ein brutalistischer Wohnblock ist das letzte Refugium vor der dystopischen Außenwelt. Wir könnten genauso gut tot sein zeigt, wie Isolation und kollektive Paranoia die Gemeinschaft zersetzen. weiter 

Soll ich dich einem Sommertag vergleichen? – Kritik

EG, LB, D 2022. Regie: Mohammad Shawky Hassan. Mit: Nadim Bahsoun, Ahmed El Gendy
Start:

Wie es wirklich war, ist fraglich: Mohammad Shawky Hassan bittet ehemalige Liebhaber zum Gespräch. Sein Essayfilm ist eine queere Sammlung ziemlich erotischer Märchen aus Tausendundeiner Nacht und der Gegenwart. weiter 

Chase - Nichts hält ihn auf – Kritik

USA 2022. Regie: Brian Goodman. Mit: Jaimie Alexander, Gerard Butler
Start:

Eine Tankstelle, eine Polizeiwache, zwei Häuser und ein Methlabor. Gerard Butler sucht eine verschwundene Frau und kommt nicht vom Fleck: Chase ist ein Actionfilm ohne Action. weiter 

Hive – Kritik

RKS 2021. Regie: Blerta Basholli. Mit: Yllka Gashi, Çun Lajçi
Start:

Triumph und Trauer nach dem Krieg: Blerta Basholli erzählt in Hive die wahre Geschichte einer Schicksalsgemeinschaft albanischer Witwen – und von kleinen Errungenschaften inmitten großen Unglücks. weiter 

Atlantide – Kritik

IT, F 2021. Regie: Yuri Ancarani. Mit: Daniele Barison, Bianka Berényi
Start:

Venedig als LSD-Trip: In Atlantide folgt Yuri Ancarani ein paar hormongesteuerten Teenagern, taucht die Wasserstadt in Neonfarben und entführt die Sinne in ein rauschhaftes Kinoerlebnis. weiter 

Das Glücksrad – Kritik

2021. Regie: Ryûsuke Hamaguchi. Mit: Kotone Furukawa, Hyunri
Start:

Ryusuke Hamaguchi erzählt in Das Glücksrad von der Magie, die in den Dramaturgien des Lebens stecken, feiert den Zufall und die Sinnlichkeit des Sprechens. weiter 

L'état et moi - Der Staat und ich – Kritik

D 2022. Regie: Max Linz. Mit: Hauke Heumann, Martha Mechow
Start:

Die Systemkritik bekommt System. In seinem dritten Langspielfilm lässt Max Linz einen von Sophie Rois gespielten Komponisten aus dem Jahr der Pariser Kommune in die Gegenwart reisen. L’etat et moi geht’s dabei ums deutsche Strafrecht. weiter 

Museum of the Revolution – Kritik

CZ, SER, CR 2021. Regie: Srdjan Keca. Mit: Marija Savic, Milica Novakov
Start:

Der sozialistische Prachtbau, der diesem Dokumentarfilm seinen Namen gibt, wurde nie fertiggestellt; einen Keller aber gibt es, der die beherbergt, die in der Gesellschaft keinen Platz haben. Museum of the Revolution folgt ihren Bewegungen durch die serbische Hauptstadt. weiter 

Jagdsaison – Kritik

D 2022. Regie: Aron Lehmann. Mit: August Wittgenstein, Almila Bagriacik
Start:

Rosalie Thomass trampelt als zynisch gewordene Pippi Langstrumpf durch einen Film, der sein komödiantisches Glück in Peinlichkeitserfahrungen sucht. Jagdsaison ist vorhersehbar, ausgelutscht, klischeebeladen – und ziemlich schön. weiter 

Il Mio Corpo – Kritik

IT, CH 2020. Regie: Michele Pennetta
Start:

Zwei abgehängte junge Männer vor postapokalyptischer Landschaft: Sizilien ist in Il mio corpo ein anderer Planet. Am besten ist Michele Pennettas Film, wenn er das Dokumentarische verlässt und ein christliches Heilsversprechen gibt. weiter 

The Souvenir – Part II – Kritik

GB 2021. Regie: Joanna Hogg. Mit: Tilda Swinton, Richard Ayoade
Start:

Verarbeiten, um wieder arbeiten zu können. Arbeiten, um zu verarbeiten. Im zweiten Teil von Joanna Hoggs autobiografischem The Souvenir muss die Heldin nach dem Tod ihres langjährigen Partners einen Abschlussfilm drehen. weiter 

Alcarràs - Die letzte Ernte – Kritik

E, IT 2022. Regie: Carla Simón. Mit: Jordi Pujol Dolcet, Anna Otin
Start:

Auch in ihrem zweiten Film lässt Carla Simón Kinder durch sonnendurchflutete Landschaften streifen. Vor allem aber wirft Alcarràs die ökologische Erneuerung der spanischen Landwirtschaft in eine Großfamilie hinein. weiter 

Grand Jeté – Kritik

D 2022. Regie: Isabelle Stever. Mit: Sarah Nevada Grether, Emil von Schönfels
Start:

VoD: Den Wertungen und Geschichten davonhüpfen. Die eigentlichen Protagonisten in Grand Jeté sind Nadjas und Marios Körper. Die Hintergründe ihrer inzestuösen Beziehung kümmern den Film wenig. weiter 

Nope – Kritik

USA 2022. Regie: Jordan Peele. Mit: Barbie Ferreira, Keke Palmer
Start:

Eine Familie versucht ein Ufo zu filmen, das ihre Ranch angreift, und nutzt eine Leerstelle in der Filmgeschichte, um sich in sie einzuschreiben. Jordan Peeles Nope beginnt als ein Film über Bilder und entwickelt sich zu einem Film über das Sehen. weiter 

To the Ends of the Earth – Kritik

JP 2019. Regie: Kiyoshi Kurosawa. Mit: Ryo Kase, Shôta Sometani
Start:

Im Karussell des sozialen Unbehagens: Kiyoshi Kurosawa schickt seine junge Protagonistin mit einem scheinbar feindseligen Team zu absurd anmutenden Dreharbeiten nach Usbekistan. To the Ends of the Earth ist ein ruhiger Film, in dem doch allerlei Flieh- und Rotationskräfte wirken. weiter 

Warten auf Bojangles – Kritik

F, B 2021. Regie: Régis Roinsard. Mit: Romain Duris, Virginie Efira
Start:

Das Leben meistern, indem man es an der Nase herumführt: Der chamäleonhafte George und die manisch-depressive Camille pendeln zwischen Ekstase und Absturz. Warten auf Bojangles liegt mit der Realität genauso im Clinch wie seine beiden Hauptfiguren. weiter 

Guglhupfgeschwader – Kritik

D 2022. Regie: Ed Herzog. Mit: Sebastian Bezzel, Lisa Maria Potthoff
Start:

VoD: Neues aus Niederaltenkirchen. Diesmal muss Franz Eberhofer einen gewissen Lotto-Otto – der möglicherweise sein Sohn ist – vor Schuldeneintreibern retten. Guglhupfgeschwader versammelt die Stärken und Schwächen der Krimireihe, verzichtet aber glücklicherweise auf jegliche moralische Agenda.  weiter