Kino-Empfehlungen

20.000 Arten von Bienen – Kritik

E 2023. Regie: Esti Urresola. Mit: Patricia López Arnaiz, Ane Gabarain
Start:

In ihrem Spielfilmdebüt erzählt Estibaliz Urresola Solaguren von der Identitätssuche eines Kindes – und von drei Frauen, deren Stiche eine heilende Wirkung haben. weiter 

Bis ans Ende der Nacht – Kritik

D 2023. Regie: Christoph Hochhäusler. Mit: Timocin Ziegler, Thea Ehre
Start:

VoD: Das Krimigenre steckt voller Geschlechterbilder, die Bis ans Ende der Nacht betont selbstverständlich um eine trans Perspektive ergänzt. Dabei wird die Fußfessel von Protagonistin Leni zugleich zum Sinnbild für den Stand der Dinge im deutschen Film. weiter 

Asteroid City – Kritik

USA 2023. Regie: Wes Anderson. Mit: Hong Chau, Hope Davis
Start:

Wes Anderson baut diesmal aus dem Reservoir des Science-Fictions-Genres ein neues fein justiertes Mikro-Universum mit Asteroidenkratern, Alienbesuchen und Atombombentests.  weiter 

Touki Bouki - Die Reise der Hyäne – Kritik

SN 1973. Regie: Djibril Diop Mambéty. Mit: Magaye Niang, Mareme Niang, Aminata Fall, Ousseynou Diop
Start:

Ein Klassiker des afrikanischen Kinos findet seinen Weg nach Deutschland. Djibril Diop Mambéty erzählt die Geschichte eines jungen Paares auf der Suche nach einem Weg ins ferne Europa. weiter 

Pearl – Kritik

CA, USA 2022. Regie: Ti West. Mit: Mia Goth, David Corenswet
Start:

Die junge Pearl wünscht jedem den Tod, der ihrer Traumerfüllung im Weg steht. In seinem Prequel zu X übertreibt Ti West das Drama bis in seine aberwitzige Entstellung. Zitate und Stil-Pastiche sind dabei nie Selbstzweck, sondern Teil eines virtuosen Erzählens. weiter 

Orphea in Love – Kritik

D 2022. Regie: Axel Ranisch. Mit: Guido Badalamenti, Christina Große
Start:

Axel Ranischs gendergeswappte Orpheus-Variation um eine erfolglose Opernsängerin im Call-Center deutet eine Modernisierung des Stoffes an, kommt aber vor allem in der Feier des Mythos von der Liebe zu sich. weiter 

All the Beauty and the Bloodshed – Kritik

USA 2022. Regie: Laura Poitras. Mit: Nan Goldin
Start:

Nach dem Edward-Snowden-Porträt Citizenfour führt Laura Poitras auch mit Nan Goldin einen Dialog im öffentlichen Raum. All the Beauty and the Bloodshed ist ein so bildgewaltiger wie intimer Dokumentarfilm über eine Frau, die nicht zulässt, dass ihr Leben und Leiden ins Private zurückgedrängt wird. weiter 

Sparta – Kritik

Ö, F 2022. Regie: Ulrich Seidl. Mit: Hans-Michael Rehberg, Georg Friedrich
Start:

Im zweiten Teil seines „Diptychons über zwei Brüder“ zwingt Ulrich Seidl sein Publikum dazu, den Blick des pädophilen Ewald auf Kinder einzunehmen. Sparta untersucht Machtverhältnisse, indem er uns die Brille des Überlegenen aufsetzt. weiter 

Pale Flower – Kritik

JP 1964. Regie: Masahiro Shinoda. Mit: Ryô Ikebe, Mariko Kaga
Start:

Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis zieht es Muraki schnell in die Schatten des Verbrechens zurück. Im Gerüst ein klassischer Yakuza-Film, lebt Masahiro Shinodas Pale Flower (1964) mehr von stilisierten, teils aberwitzigen Momenten als von seiner Geschichte. weiter 

Music – Kritik

D, F, GR, SER 2023. Regie: Angela Schanelec. Mit: Stamatis Baknis, Agathe Bonitzer
Start:

VoD: Ödipus als Spielzeug – Angela Schanelec demontiert in ihrem traumhaften Film einen Mythos und baut ihn neu zusammen. Jeder Music-Track ist ein kleines Geschenk, und Staat, Religion und Verrat rascheln in Music wie Blätter im Wind. weiter 

Piaffe – Kritik

D 2022. Regie: Ann Oren. Mit: Simone Bucio, Sebastian Rudolph
Start:

Das Pferdemädchen als emanzipatorische Fantasie: Ann Orens Film über eine Frau, die als Geräuschemacherin einspringt und dabei das Terrain des Menschlichen verlässt, verbindet Body Horror mit Medienreflexion. In Piaffe müssen das Sehen und Hören erst noch zusammenfinden. weiter