Kino-Empfehlungen

Der Phönizische Meisterstreich – Kritik

USA, D 2025. Regie: Wes Anderson. Mit: Benicio del Toro, Mia Threapleton
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Wes Anderson liefert auch mit seiner neuen, gewohnt manierlichen Regiearbeit Der phoenizische Meisterstreich, was wir von ihm erwarten. Und doch ist jeder seiner Filme anders. Weil jeder von ihnen auf ganz eigene Weise versucht, das Chaos der Welt qua Organisation zu bezwingen. weiter 

Spielerinnen – Kritik

D 2024. Regie: Aysun Bademsoy
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Seit 30 Jahren porträtiert Regisseurin Aysun Bademsoy in einer feinfühligen Langzeitbeobachtung fünf deutschtürkische Fußballerinnen. Der mittlerweile vierte Film Spielerinnen zeigt, dass das Verhältnis zu Deutschland auch für die nächste Generation noch kompliziert ist. weiter 

Oslo-Stories: Sehnsucht – Kritik

NO 2024. Regie: Dag Johan Haugerud. Mit: Jan Gunnar Røise, Thorbjørn Harr
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Wenn zwei Freunde miteinander sprechen. Oslo-Stories: Sehnsucht widmet sich einem Gespräch, einem Vorfall und zeitgenössischer Männlichkeit – in der Mittelklasse, bei heterosexuellen Familienvätern, die nichts infrage stellen müssen, aber können. weiter 

Monsieur Aznavour – Kritik

F 2024. Regie: Mehdi Idir, Grand Corps Malade. Mit: Tahar Rahim, Bastien Bouillon
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Zeitweise wirkt Monsieur Aznavour wie die kunstvolle und expressive Karikatur einer Biographie des weltberühmten Chansonniers. Doch gerade in seiner erzählerischen Hast liegt eine berührende Traurigkeit. weiter 

Caught by the TIdes – Kritik

VCH 2024. Regie: Zhangke Jia. Mit: Tao Zhao, Zhubin Li
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Die Genüsse der Welt bleiben genießbar. Der chinesische Regisseur Jia Zhang-ke hat im eigenen Bildarchiv herumgewühlt und aus Vergessenem, Übersehenem und Abseitigem seinen neuen Film Caught By the Tides gemacht. weiter 

Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache – Kritik

D 2024. Regie: Sabine Herpich. Mit: Barbara Morgenstern
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In Sabine Herpichs Dokumentarfilm können wir uns in Ruhe in die Entstehung eines Popalbums einsehen und einhören. Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache fängt Kreativität sinnlich ein und ist auch das Porträt einer Freundschaft. weiter 

Black Bag - Doppeltes Spiel – Kritik

GB 2025. Regie: Steven Soderbergh. Mit: Tom Burke, Michael Fassbender
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Offene Bücher sind nicht selten am Schwersten zu lesen: Steven Soderberghs Black Bag - Doppeltes Spiel ist ein eleganter Agententhriller, der sich bisweilen zum Agatha-Christie-Krimi verdichtet. weiter 

Oslo-Stories: Träume – Kritik

NO 2024. Regie: Dag Johan Haugerud. Mit: Ane Dahl Torp, Selome Emnetu
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Johanne verliebt sich in Johanna. Nur ein Buchstaben trennt die beiden Hauptfiguren in Dag Johan Haugeruds Berlinale-Gewinner Oslo-Stories: Träume. Erzählt wird – meisterlich - die intime Geschichte einer ersten Liebe, die aus der Literatur kommt und wieder in sie zurück fließt. weiter 

Kein Tier. So wild. – Kritik

D 2024. Regie: Burhan Qurbani. Mit: Mehdi Nebbou, Hiam Abbass
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Richard III. als postmigrantisches Gangster-Epos und sprachgewaltige Reflexion über Female Rage: In seiner Shakespeare-Adaption Kein Tier. So wild. erzählt Burhan Qurbani die Geschichte vom Aufstieg und Fall der ruchlosen Rashida York, die der Welt den Krieg erklärt, um frei zu sein. weiter 

Tardes De Soledad - Nachmittage der Einsamkeit – Kritik

E, F, P 2024. Regie: Albert Serra. Mit: Andrés Roca Rey, Antonio Chacón
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Amoralisch, surrealistisch, spektakulär: Albert Serra experimentiert in seinem Stierkampf-Film Nachmittage der Einsamkeit mit den Möglichkeiten des dokumentarischen Kinos – und geht an die Belastungsgrenze seines Publikums. weiter 

Volveréis - Ein fast klassischer Liebesfilm – Kritik

E 2024. Regie: Jonás Trueba. Mit: Itsaso Arana, Vito Sanz
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In Jonás Truebas Volveréis - Ein fast klassischer Liebesfilm wollen zwei Menschen mal nicht den Anfang, sondern das Ende ihrer Liebesbeziehung feiern und irritieren damit ihr Umfeld. Dass das eine schöne Idee für einen Film ist, wissen die beiden selbst.  weiter 

Der Meister und Margarita – Kritik

CR, 2023. Regie: Michael Lockshin. Mit: August Diehl, Yulia Snigir
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Michael Lockshins Der Meister und Margarita fügt Versatzstücke aus der Romanvorlage zu einer wilden Liebes- und Rachegeschichte zusammen. Das Historien-Fantasy-Spektakel orientiert sich stilistisch am Blockbusterkino, entfesselt aber zugleich eine widerständige teuflische Kraft. weiter 

The Colors Within – Kritik

JP 2024. Regie: Naoko Yamada. Mit: Sayu Suzukawa, Akari Takaishi
Start:

Naoko Yamada, Shooting-Regie-Star des Animes, taucht in The Colors Within mit viel Gespür ein in die Ausdrucksdimensionen dreier junger Musiker während der ungewissen, kreativen Zeit vor dem Erwachsensein. weiter 

Pink Floyd: Live at Pompeii – Kritik

B, F 1972. Regie: Adrian Maben. Mit: David Gilmour, Nick Mason
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Mediatheken-Tipp: Pink Floyd Live at Pompeii dokumentiert ein Konzert der britischen Band in den Ruinen der von Lavamassen verschütteten Stadt. Entstanden ist ein groovender Endzeitfilm mit außerweltlicher Musik, in dem sich die Band auf eine neue Schaffensphase vorbereitet.  weiter 

Ernest Cole: Lost and Found – Kritik

USA 2024. Regie: Raoul Peck. Mit: Lakeith Stanfield
Start:

Raoul Pecks Dokumentarfilm Ernest Cole: Lost and Found nimmt das Leben des südafrikanischen Fotografen anhand verschollener Bilder in den Blick. Und spürt politisch existentiell einer Geschichte voller Abstände und Übergänge nach. weiter 

Oslo-Stories: Liebe – Kritik

NO 2024. Regie: Dag Johan Haugerud. Mit: Tayo Cittadella Jacobsen, Andrea Bræin Hovig
Start:

Ohne Sprache kommt die Liebe nicht aus: Die langsame Annäherung zweier Menschen wird in Oslo Stories: Liebe stets in die Wirklichkeit des Alltags eingebettet. Intimität und Vertrautheit bleiben erkennbar von dieser Welt – und erscheinen gerade dadurch als etwas Utopisches. weiter 

Was Marielle weiß – Kritik

D 2025. Regie: Frédéric Hambalek. Mit: Julia Jentsch, Felix Kramer
Start:

Frédéric Hambaleks schöne, klug reduzierte und wendige Ehekomödie Was Marielle weiß blickt mit viel Gespür für kommunikative Ironie auf die kaum vermeidbaren Ausweich- und Vermeidungsmanöver zwischen Partnern - und auf ihr Verlangen, diese Abgründe zumindest zeitweilig zu überwinden. weiter 

Der Wald in mir – Kritik

D 2024. Regie: Sebastian Fritzsch. Mit: Leonard Scheicher, Lia von Blarer
Start:

Minimalistisch, leicht und leise: Sebastian Fritzschs Der Wald in mir ist eine sorgfältige und berührende, maus- und marderhafte Studie über die Entwicklung eines Studenten zu einem Wahrnehmer von Tieren, Stimmen und Geräuschen. Besondere Highlights: das eigenwillige Schauspiel des Hauptdarstellers und die superbe Tonspur. weiter 

Ich will alles. Hildegard Knef – Kritik

D 2025. Regie: Luzia Schmid
Start:

Der Knef beim Denken und unaufgeregten, klugen Sprechen zuschauen: Schon dafür lohnt sich Luzia Schmids Doku Ich will alles. Hildegard Knef, die, auch wenn zuweilen irritierend, die nonchalante Künstlerin faszinierend porträtiert. weiter 

Mit der Faust in die Welt schlagen – Kritik

D 2025. Regie: Constanze Klaue. Mit: Christian Näthe, Anja Schneider
Start:

In ihrem Spielfilmdebüt − einer Adaption von Lukas Rietzschels Roman "Mit der Faust in die Welt schlagen" – zeigt Regisseurin Constanze Klaue gradlinig und ohne KIischees das Aufwachsen zweier Jungs in einer westernhaften Ost-Landschaft, die zwar Weite suggeriert, doch keine Möglichkeiten bietet. weiter 

Pandoras Vermächtnis – Kritik

Ö 2024. Regie: Angela Christlieb. Mit: Greta Garbo, Louise Brooks
Start:

Ein Dinosaurier der deutschen Filmgeschichte – und die Spuren, die er in der Gegenwart hinterlassen hat. Angela Christliebs Pandoras Vermächtnis wirft einen aufregenden, erhellenden Blick auf G.W. Pabsts Leben und Werk. weiter 

Meine letzte Nacht mit einem Vampir – Kritik

F 2023. Regie: Romain de Saint-Blanquat. Mit: Léonie Dahan-Lamort, Lilith Grasmug
Start:

Eine von Todesvisionen heimgesuchte Teenagerin, eine geheimnisvolle Kostümparty und ein verwunschener Wald: Meine letzte Nacht mit einem Vampir verbindet Motive aus Schauerromantik und Young-Adult-Literatur. Dabei geht es dem Film vor allem um die sinnliche Wirkmacht seiner Bilder. weiter