Spaß an der Polemik

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Kommentare zu „Spaß an der Polemik“


Pyri

So so, dann sind Menschen wie ich für Herrn Haneke jetzt wohl schon taxfrei "Geisteskranke". Weit ist er da ja gekommen mit Vorstellungen moralischer Überlegenheit und das ist schon interessant, aber Sarkasmus ist wohl seine Sache ebenfalls nicht - bloß gegen objektive "Lügen" einen subjektiven Realismus stellen. Und dann noch gegen vermeintlich zynischen "Konsum" auftreten.
Aber immer schön die Ästhetik idyllischer Sauberkeit als Ideal präsentieren...
Alles andere (Natural Born Killers?) wär ja "faschistoid"... Möcht ich jetzt mal den Diktator spielen könnt ich zum Beispiel ja noch erwähnen - was Faschismus betrifft -, wie wunderbar sich einst Brathendl, Bäche und Mozart darin integrieren ließen. Und wie schnell Jazz, sowie gewöhnlicher Heavy Metal - wenn es den denn schon früher gegeben hätte -, tatsächlich verboten waren - im Faschismus.

Selten ein verlogeneres und fremdenfeindlicheres Interview mit ihm gelesen, und das will was heißen, aber wenigstens über konservativ daherkommenden Faschismus, der noch ganz aufklärerisch tut, erspar ich mir hier jetzt einen Kommentar. Mein Beitrag zum Reduktionismus


mein lieber herr gesangsverein

pyri scheint viel reden zu müssen um nichts zu sagen..


Leander

Haneke ist ein handwerklich virtuoser ... Troll. Daß er gegen derbe Auswüchse unserer Gesellschaft trollt, und daß seine etwas besser verträglichen, virtuos gefilmten Werke Preise erhalten, ändert nichts daran. Er hat keine neuen Ideen, er ist nur kontra (bzw. pro hässlich). Wenn Haneke wirklich etwas verändern wollte, müsste er seine Zuschauer für seine Wertvorstellungen BEGEISTERN. Zum Beispiel konnte mich der Film "7 Psychos" begeistern, Gewaltlosigkeit cool zu finden. Das konnte kein Film von Haneke. Wenn mich heute einer zum Fight auffordern würde, würde ich sagen, nö, da glaub ich nicht dran. Also sollte Herr Haneke entweder die hohe Kunst des BEGEISTERNS erlernen, oder er gesteht sich ein, daß er gerne, auf gehobenen Niveau, seine Zuschauer piesakt. Beides kann dem Zuschauer Spaß machen und Wirkung erzielen, ohne die lästige Moralkeule. Auch nicht die Nachbesprechungs-Moralkeule.






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