Die Moskauer Prozesse – Preview

Die sogenannten Moskauer Prozesse zeigen auf bedrückende Weise, wie sich die Justiz unter einem totalitären Regime von der Politik missbrauchen lässt. Vier Gerichtsverhandlungen zwischen den Jahren 1936 und 1938 waren es, die Stalin im Rahmen der radikalen Säuberungsaktion des Großen Terrors dazu dienten, seine Macht zu demonstrieren. Alle möglichen Konkurrenten wurden in den meist öffentlichen Prozessen diffamiert und überwiegend zum Tode verurteilt. Wenn der deutsche Filmemacher Milo Rau nun seine erste Dokumentation Die Moskauer Prozesse nennt, spielt er zwar auf dieses historische Ereignis an, erzählt dabei aber von einem Diktator aus der Gegenwart – zumindest indirekt. Im Zentrum stehen die Gerichtsverhandlungen rund um die Aktivistinnen der Performance-Gruppe Pussy Riot. Rau, der während der Dreharbeiten immer wieder von den Behörden behindert wurde und schließlich ein Einreiseverbot nach Russland bekam, hat jedoch keinen Dokumentarfilm im klassischen Sinn gedreht. Mit Richtern und Anwälten stellt er stattdessen den Schauprozess nach und lässt schließlich ein nach dem Zufallsprinzip ausgewähltes Schöffengericht das Urteil fällen.
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