Deutschboden – Preview
Die Angst des Großstädters vor der Provinz scheint manchmal grenzenlos. Mit dem Backwood-Horrorfilm entstand sogar ein eigenes Subgenre, das dem Unbehagen gegenüber der Landbevölkerung Ausdruck verlieh. Mit inzüchtigen, degenerierten Landeiern, die Jagd auf arrogante Stadtbewohner machen, wird dann auch jedes Vorurteil bestätigt. Der Journalist Moritz von Uslar war ebenfalls auf der Suche nach solchen Stereotypen, als er sich für drei Monate in dem trostlosen brandenburgischen Kaff Zehdenick einnistete, unter das Volk mischte und darüber ein Buch mit dem Titel Deutschboden. Eine teilnehmende Beobachtung schrieb. Während es für jedes erfolgreiche Buch eine logische Konsequenz ist, verfilmt zu werden, stößt man hier auf ungeahnte Probleme. Entscheidet man sich nämlich für einen dokumentarischen Ansatz, besteht die Gefahr, dass etwas ganz anderes dabei herauskommen wird, wählt man dagegen eine klassische Adaption, blebt kein Raum mehr für Authentizität. André Schäfer (John Irving und wie er die Welt sah) hat sich in Deutschboden für eine Mischung aus beidem entschieden. Er kehrt mit Moritz von Uslar zurück nach Zehdenick, stellt Erlebtes nach und macht sich zugleich auf die Suche nach neuen Erfahrungen.
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