Das Vermächtnis der Tempelritter – Kritik
Nicolas Cage spielt den Forscher Benjamin Franklin Gates. Seit acht Generationen suchen die Männer seiner Familie nach einem Schatz. Natürlich ist dies nicht irgendein Schatz, sondern der Schatz der Schätze, wie die Figuren auch ständig wiederholen. Es ist der National Treasure, oder eben Das Vermächtnis der Tempelritter. Dabei ist die Geschichte seiner Vorväter der alleinige Ansporn für den eindimensionalen Charakter.

Benjamin Gates (Nicolas Cage) hat das Glück mit den heutigen technischen Mitteln und seinem klaren Verstand den riesigen Schatz der US-Gründerväter zu finden. Vorher muss er sich aber in einer unerträglich langen Spielzeit noch gegen eine Gruppe böser Widersacher behaupten und vor den FBI-Männern flüchten – an deren Spitze Harvey Keitel eine handvoll Sätze sprechen darf. Unterstützt wird Gates von seinem jungen stereotypen Assistenten Riley (Justin Bartha), und kurzerhand sitzt auch die Kuratorin des US Nationalmuseums (Diane Kruger) als schöne Blonde mit im Boot der Schatzsucher.
Nun findet man im Abenteueraction-Genre nicht gerade oft eine gute Story, das Duo Turteltaub-Bruckheimer treibt es hier aber auf die Spitze. Wie üblich bei Bruckheimer (Armageddon, 1998; Bad Boys I-II, 1995-2003) stehen die Effekte im Vordergrund. Die Action erlahmt, Turteltaub bemüht sich vergebens mittels Musik und Schnitt Spannung zu erzeugen. Auch einzelne Witze, die den Charakteren zugestanden werden, wirken ungewollt wie selbstironische Kommentare. Der Zuschauer sehnt sich dem Ende der Schnitzeljagd entgegen, das nur noch Indiana Jones hätte retten können. Für gute Kinounterhaltung aus dem Kessel des Produzenten Bruckheimer ist dessen Fluch der Karibik (Pirates of the Carribean, 2003) vorzuziehen.
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