Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns – Kritik
Bridget Jones hat eigentlich ihr Glück – also den richtigen Mann fürs Leben – gefunden; aber mit genügend Selbstzweifeln kann man natürlich auch dieses Glück ins Wanken bringen. Was in Romanform noch leidlich unterhaltsam war, wird auf der Leinwand zu einem weitgehend vorhersehbaren Rührstück mit gelegentlichen Slapstickeinlagen. Es ist dringend davon abzuraten, dieser „romantischen Komödie“ einen Abend zu opfern.

Bridget Jones ist wieder da. Nachdem sie 2001 in Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück (Bridget Jones´ Diary) zwischen ihrem liederlichen Chef (Hugh Grant) und dem Menschenrechtsanwalt Mark Darcy (Colin Firth) hin- und hergerissen war und sich schließlich für Mark entscheiden konnte, droht sie ihn jetzt durch einige Missverständnisse wieder zu verlieren.
Der Verleih hebt im Werbematerial besonders hervor, dass Hauptdarstellerin Renée Zellweger für ihre Rolle wieder kräftig zugenommen habe, als ließe das schon auf echte Schauspielkunst schließen. Anders als Charlize Theron allerdings, die in Monster (2003) mit einigen Kilo Mehrgewicht auch noch eine beeindruckende schauspielerische Leistung bringen durfte, hat Zellweger gegen das Drehbuch, das die ohnehin schon eindimensionale Romanvorlage völlig verflacht, nie eine Chance. Da fällt es kaum mehr ins Gewicht, dass ein thailändisches Gefängnis kein besonders geschmackvoll gewählter Ort für eine derart leichtgewichtige Komödie ist, oder dass mit Bridgets Eltern und Freunden die interessantesten Figuren des Films jeweils nur wenig mehr als zwei Zeilen zu sagen haben. Zellweger alias Bridget Jones selbst darf nur ahnungslos in der Gegend herumblicken, sich danebenbenehmen und dümmlich stehen, laufen und fallen. Sieht man von diesen Slapstickeinlagen ab, ist die durchweg vorhersehbare Handlung nicht besser als der Soundtrack: nur Bekanntes und Remixes von Bekanntem.
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