Bambi – Preview

Regisseur Sébastien Lifshitz hat sich mit Spielfilmen wie Wild Side und Plein Sud – Auf dem Weg nach Süden neben François Ozon als führender Vertreter eines queeren französischen Kinos etabliert. Bereits in seiner letzten Arbeit, der Dokumentation Les invisibles, hat er sich schließlich eine alternative Geschichtsschreibung vorgenommen. Er erzählt darin von einer Reihe älterer Menschen, die schon offen homosexuell lebten, als die meisten Schwulen und Lesben keine andere Wahl sahen, als ein Doppelleben zu führen. Mit Bambi, einem Porträt der transsexuellen Nachtclub-Entertainerin Marie-Pierre Pruvot, setzt er diese Tendenz nun fort. In Interviews mit Lifshitz lässt die heute 77-jährige Pruvot die Vergangenheit Revue passieren, erzählt von ihrem befreienden Umzug von der Provinz ins schillernde Paris der 1950er Jahre, von ihrer sozialen Außenseiterposition, engen Freundschaften und glamourösen Bühnenauftritten. Für seine biografische Erzählung greift Lifshitz auf reichlich Archivmaterial zurück, das einen Lebensentwurf dokumentiert, der in der damaligen Gesellschaft noch unsichtbar bleiben musste.
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