Ein Baustellengeräusch wird für Tilda Swinton zum Ruf der Natur. Memoria lässt sich als klassische Sinnsuche verstehen, und doch beantwortet in Apichatpong Weerasethakuls Achtsamkeitskino keine Einstellung die Fragen der vorangegangenen. Filmkritik
Politisches Porträt eines Porno-Posers: Auch in Red Rocket bewegt sich Regisseur Sean Baker jenseits der langweiligen Debatten über die ach so gespaltenen Staaten von Amerika. Und versucht sich an einer Teufelsaustreibung. Filmkritik
VoD: Mit dem Zug von Moskau nach Murmansk. Bei Lauras Trip durchs karge Russland der späten Jelzin-Jahre bleibt die Vergangenheit auf der Strecke, dafür weckt Juho Kuosmanens Abteil Nr. 6 Hoffnung auf ein Ende des Winters. Filmkritik
VoD: Ein Gefangener, der nach einer Heldentat auf eine Begnadigung hofft, kann seiner kleinen Notlüge nur noch beim Eskalieren zusehen. In Asghar Farhadis A Hero geht es wieder um das Wahre, das Richtige und das Gute. Filmkritik
Nanni Moretti erzählt Episoden aus einem römischen Mehrfamilienhaus. Auf die Bewohner blickt er dabei kaum weniger streng als der von ihm gespielte Vater auf seinen Sohn. Filmkritik
VoD: „Was sollen wir tun? Wir müssen leben.“ In Drive My Car verwebt Ryūsuke Hamaguchi die Lakonie Murakamis mit der Melancholie Tschechows und untersucht behutsam die Spuren, die Menschen in den Leben anderer hinterlassen. Filmkritik
VoD: Das Heimatland beleidigen, die Oase besudeln, Kamera und Protagonist zum Tanzpaar erklären. In Ahed's Knee filmt sich der israelische Regisseur Nadav Lapid in Rage. Filmkritik
Benedatta hat Körperkontakt mit Jesus und saugt an der Brust einer Marienstatue. Paul Verhoevens Schlüssellochblick hinter Klostermauern des 17. Jahrhunderts schielt auf ein Arthouse-Publikum, lässt sich aber das Bürgerschreckhafte nicht nehmen. Filmkritik
Gefangen in seiner Perspektive:. In ihrem neuen Film erzählt die ungarische Regisseurin Ildikó Enyedi die Geschichte einer zerfallenden Ehe. Filmkritik
VoD: Kunst schaffen statt Kunstschaffen. In ihrem neuesten Film um ein Ehepaar im Writing Retreat dehnt Mia Hansen-Løve ihr Kino der radikalen Transparenz auf den kreativen Prozess selbst aus. Bergman Island lässt zwei Prinzipien aufeinanderprallen und bleibt doch selbst ganz prinzipienlos. Filmkritik
Wes Andersons The French Dispatch sehnt sich danach, ein Magazin zu werden und das Publikum zu seiner gebannten Leserschaft zu machen. Beim Durchblättern mitzukommen ist nicht ganz leicht. Filmkritik
Bruno Dumont erfindet sich schon wieder neu – mit einer schelmischen Mediensatire, die hyperrealistisch und abgehoben zugleich ist. Im Mittelpunkt von France stehen die Tränen im Gesicht von Léa Seydoux. Filmkritik
Mit ihrem zweiten Langfilm Titane gewinnt Julia Ducournau die Goldene Palme. Die Gewinner der 74. Internationalen Filmfestspiele von Cannes auf einen Blick. News
Erste Eindrücke zu Filmen aus dem Cannes-Programm. Heute: Apichatpong Weerasethakuls Memoria, der mit Tilda Swinton die Ewigkeit irritiert. News
Momente intensivster Erfahrung Filmkritik
Erste Eindrücke zu Filmen aus dem Cannes-Programm. Heute: Mia Hansen-Løves Bergman Island, der ebenso Autorenfilm ist wie ein Film über Autorenschaft. News
Erste Eindrücke zu Filmen aus dem Cannes-Programm. Heute: Juho Kuosmanens erstaunliche Strangers-on-a-Train-Variation Compartment No. 6, die Klassengrenzen sprengt. News
VoD: Catherine Corsini unterzieht dem französischen Culture-Clash-Kino auf der Gelbwesten-Demo einen Reality Check und liefert es dann in die Notaufnahme ein. Filmkritik
Erste Eindrücke zu Filmen aus dem Cannes-Programm. Heute: Paul Verhoevens theatraler Exploitationfilm Benedetta, der das Perverse im Kloster sucht. News
VoD: Angegriffene Männlichkeit und eine Frau, die vieles mitmacht. Joachim Trier baut Beziehungsgebilde, die von der Gegenwart zeugen sollen – und tief blicken lassen. Filmkritik
VoD: François Ozons Alles ist gut gegangen ist der Final Countdown eines großen Sturkopfes und ein maximal unaufgeregter Film übers Sterben. Filmkritik