Alte Namen, aufregende Stimmen: Noch vor der Palmen-Vergabe sprachen wir darüber, welches Kino Cannes feiert und wie die (andernorts) kontroversen Filme bei uns angekommen sind. Ein Podcast mit besonderem Schwerpunkt auf The Neon Demon von Nicolas Winding Refn, Xavier Dolans Einfach das Ende der Welt, Personal Shopper von Olivier Assayas und Paul Verhoevens Elle. Special
Damit hätte keiner gerechnet: Ken Loach gewinnt die Goldene Palme. Alle Preisträger der 69. Internationalen Filmfestspiele von Cannes auf einen Blick. News
Es wird doch keiner sagen „Wir sind Palme“, oder etwa doch? Was der Cannes-Erfolg von Maren Ades Komödie Toni Erdmann bedeutet und was nicht. Special
Wenn eine Vergewaltigung zum Rollenspiel wird. Paul Verhoeven knüpft mit einem fulminanten neuen Film an sein Kino der dunklen Obsessionen an. Filmkritik
Schuld und Sühne im Schuss-Gegenschuss. Asghar Farhadi hat etwas über Differenzierung zu sagen, dabei aber nur den Effekt im Sinn. Filmkritik
Was ist Fläche, was ist Farbe, was ist Leben? Nicolas Winding Refn widmet sich der Stadt L.A. und ihren Models. Kaum zu glauben: Er hat ein Auge fürs Feine im Groben. Filmkritik
So daneben wie die Lachshäppchen auf einer Spendengala. Sean Penn ist zu wünschen, dass man sich diese zweistündige Panne nicht merkt. Filmkritik
Abschlussprüfung des Gewissens: Während Cristian Mungiu die junge Eliza nur in die Freiheit entlassen möchte, will ihr Vater sie gleich durchs Examen zwingen, gebrochene Hand hin oder her. Filmkritik
VoD: Gleich ist es so weit. Gleich. Xavier Dolan hat wieder ein Theaterstück inszeniert, als ein Stück ununterbrochenen emotionalen Aufruhrs. Wer das wohl aushalten kann? Filmkritik
Es gibt noch Hoffnung für ältere Frauen im Arthouse-Kino. Kleber Mendonça Filho lässt seine Heldin, gestärkt von schönen Erinnerungen, für eine bessere Zukunft kämpfen. Filmkritik
VoD: Konzentriert das Stethoskop im Ohr. Die Dardenne-Brüder hören in die Welt hinein, wie ihre Protagonistin in die Körper. Filmkritik
Poetik der informellen Ökonomie – Brillante Mendoza rechnet nach, ob in den Slums von Manila alles beim Alten bleibt. Filmkritik
Julieta ist ein Zeitvakuum; das Fehlende ist das Füllende. Pedro Almodóvar kehrt mit diesem Film zurück zur Position der Mutter und lässt sie sofort unter einem Handtuch verschwinden. Filmkritik
Mit A-Schauspiel und B-Plot zu C-Buhrufen. Ein Plädoyer für Assayas und einen herrlichen Film über die Zerstreuung. Filmkritik
Mildred und Richard Loving brachen das Gesetz, weil sie heirateten. Jeff Nichols schenkt diesem Paar einen Film und weiß ganz genau, wo das Lexikon aufhört und das Kino anfängt. Filmkritik
Die Schönheit der Wiederholung, die Poesie ohne Reim. Jim Jarmusch erstickt seine Protagonisten mit seinem liebevollen Blick. Oder setzt er sie erst frei? Filmkritik
In Nicole Garcias Melodram leidet eine Frau gewaltig an der Liebe und an ihren Nerven – und sollte vielleicht einfach mal stoßlüften. Filmkritik
Auf den Fluchtlinien Amerikas: Andrea Arnold hat ihren ersten Film in den USA gedreht und sich hemmungslos wummernden Trap-Beats und der Jugend des Mittleren Westens ausgeliefert. Filmkritik
Getäuschte Täuschungen. Park Chan-wook lässt sein Personal niederträchtig mit der Liebe spielen und verirrt sich einmal kurz in die Perspektive einer Vagina. Filmkritik
Aufgeklärt, heiter, bissig – mitten aus dem Alltag schießt Toni Erdmann hinein ins Herz der Familie. Maren Ade hat den Film gedreht, den man sich besser nicht hätte wünschen können. Filmkritik
VoD: Es ist grau in Nordengland – der Himmel, die Stellwände, die Sitzmöbel. In der schlechtesten aller Welten ist ein breites Lächeln vielleicht gar nicht so kitschig, wie es klingt. Filmkritik