Cannes 2014: Wettbewerb

Die Wolken von Sils Maria

Olivier Assayas liefert sich aus. Die Wolken von Sils Maria ist ein Film wie ein gutes Gespräch, immer in Bewegung, nie angekommen, angreifbar. Und Juliette Binoche lacht, oft. Filmkritik 

Leviathan

Von der Allmacht des Staates zur persönlichen Krise. Andrey Zvyagintsevs souveräne Erzählung wird durch jeden ihrer Umwege noch reicher. Filmkritik 

Mommy

Ein Tunnelblick ins Herz der Gegenwart: Xavier Dolan inszeniert eine Vision aus der Zukunft, die Erinnerungen hochkochen lässt, die noch gar nicht entstanden waren. Das Jetzt in purer Intensität. Filmkritik 

Jimmy's Hall

Ken Loach kehrt zurück in die junge irische Republik und injiziert ihr einen Schuss Harlem. So richtig ins Swingen kommt sein Film trotzdem nicht. Filmkritik 

The Search

Was ist schlimmer: Moralischer Sieger oder einfach Verlierer zu sein? Michel Hazanavicius schlägt eine Antwort vor. Filmkritik 

Foxcatcher

Keep your friends close, but keep your enemies closer: In Foxcatcher ist der Stärkste, wer seine Gefühle am besten äußern kann. Filmkritik 

Maps to the Stars

Die große Ablenkung: Dass sich hinter dem schönen Schein Abgründe verbergen, das gilt nicht nur für die hier porträtierten Filmstars, sondern auch für Maps to the Stars. Filmkritik 

The Homesman

Tommy Lee Jones erzählt ein Western-Märchen von einer Frau, die auszog, kein Mann mehr sein zu müssen. Filmkritik 

Saint Laurent

VoD: Revolutionen im Elfenbeinturm. Erzählerisch wagemutig und mit einem ausgeprägtem Gespür für das Schöne widmet sich Bertrand Bonello einem schillernden Leben am Abgrund. Filmkritik 

Winterschlaf

Ein Film ohne Zentrum. In fein orchestrierten Streitsymphonien widmet sich Nuri Bilge Ceylan komplexen Machtverhältnissen. Filmkritik 

The Captive

Auf den ersten Blick dreht Atom Egoyan langsam durch. Auf den zweiten erweist sich der Pädophilie-Thriller als überraschend stimmiger Modus für einen obsessiven Regisseur. Filmkritik 

Timbuktu

VoD: Eine Stadt in der Gewalt islamischer Fundamentalisten. Man mag sich denken, wie so ein Film aussieht. Aber Abderrahmane Sissako setzt nicht auf Betroffenheit. Filmkritik