
Schreiben über Film (1): 100-Wörter-Texte
Sechs kurze Texte aus den Berlinale-Sektionen Wettbewerb, Panorama und Generation. Verfasst von Studierenden des Seminars „Schreiben über Film: Berlinale 2025“ (Stiftung Universität Hildesheim). Special
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Sechs kurze Texte aus den Berlinale-Sektionen Wettbewerb, Panorama und Generation. Verfasst von Studierenden des Seminars „Schreiben über Film: Berlinale 2025“ (Stiftung Universität Hildesheim). Special
Mutter-Tochter-Konflikt unter der glühenden Sonne Spaniens, Vicky Krieps in einer Schlüsselrolle und „Queer Coming of Age“ als Tagline. Klingt verführerisch, führt aber leider zu nichts. Stattdessen ähnelt Rebecca Lenkiewiczs Hot Milk einer hölzernen und klischeebeladenen Telenovela. Filmkritik
In ihrem düsteren Märchen Herz aus Eis spielt Regisseurin Lucile Hadžihalilović gekonnt auf der Klaviatur des Unheimlichen. Vor lauter Schönheit wird jedoch auch der Plot manchmal von einer allzu eisigen Starre erfasst. Filmkritik
Berlinale 2025 – Forum: Eine ominöse Miniaturwelt, durchschallt von Popsongs und politischen Ansprachen. In little boy misst James Benning die Endzeitdebatten der letzten Jahrzehnte aus. Vor dem Abdriften ins Anekdotische rettet den Film seine kindlich-unbedingte Überzeugung, dass dringend etwas getan werden muss. Filmkritik
Berlinale 2025 – Wettbewerb: Hélène Cattet und Bruno Forzani greifen in Reflection in a Dead Diamond tief in den Bilderfundus des 60er-Jahre-Eurospy-Kinos. Die pulsierende Masse visueller Attraktionen verdichtet sich zu einem Film, nach dem niemand gefragt hat und der darum umso berauschender ist. Filmkritik
Der Knef beim Denken und unaufgeregten, klugen Sprechen zuschauen: Schon dafür lohnt sich Luzia Schmids Doku Ich will alles. Hildegard Knef, die, auch wenn zuweilen irritierend, die nonchalante Künstlerin faszinierend porträtiert. Filmkritik
Berlinale 2025 – Forum: Das komplizierte Gemisch aus Abhängigkeiten und Eigenbedürfnissen. Wie die gemeinsame oder fremde Sprache Körper verändern kann. Mit filmischer Anteilnahme porträtiert Ivette Löcker die problembeladene Beziehung eines österreichisch-gambianischen Liebespaars. Filmkritik
Drei, vier, fünf Filme stecken in Bong Joon-hos neuem Streich Mickey 17. Dazu ein ziemlich superer Robert Pattinson als Nr. 17 seiner von einer Art Sonnenbank ausgedruckten Inkarnationsreihe. Und süße Aliens mit weise in die Welt blickenden Äuglein: Sonderbar und sympathisch ungelenk, wie eine provisorisch zusammengeleimte Laubsägearbeit, kommt das daher. Filmkritik
Berlinale 2025 – Wettbewerb: In einer unaufgeregten, souveränen, wenn auch ein wenig mechanisch anmutenden Bildsprache erzählt Michel Franco in Dreams von der komplizierten Liebesbeziehung zwischen einem Ballettänzer und Migranten aus Mexiko und einer US-amerikanischen Kulturmäzenin. Filmkritik
In der Auftaktfolge unseres Berlinale-Podcasts sprechen wir über Tom Tykwers Eröffnungsfilm und die ersten vier Wettbewerbsbeiträge. Special
Berlinale 2025 – Panorama: Unsere Vergangenheit holt uns alle ein – insbesondere, wenn wir sie verdrängen. Welcome Home Baby macht aus dieser Idee einen visuell starken, allerdings auch recht formelhaften Horrorfilm. Filmkritik
Berlinale 2025 – Classics: Eine Waisenhausgeschichte in Moll erzählt die estnische Regisseurin Leida Laius in Lach doch mal (1985). Das Figurenensemble um die 16-jährige Mari ist darin engmaschig in gewaltförmige Verhältnisse verstrickt. Filmkritik
Tom Tykwer macht in Das Licht, was er kann. Und noch einiges mehr. Das Drehbuch hat er vorher offensichtlich niemandem zu lesen gegeben, der oder die ihn hätte stoppen können. Filmkritik
Statt Konfektionskino zeigt die Berlinale in ihrer historischen Rückschau Filme für Leute, die das Genrekino hassen. Zum Auftakt unserer Reihe übers deutsche Genrekino erhebt Olaf Möller Einspruch gegen die BRD-Auswahl der diesjährigen Berlinale-Retrospektive. Special
Morgen beginnt der Vorverkauf für die 75. Berlinale. Wir haben uns schon mal ein wenig im Programm umgesehen und verraten, welche Filme man sich nicht entgehen lassen sollte. Special
In Eckhart Schmidts Atlantis geht es um die romantische Entdeckung der menschlichen Sexualität durch Außerirdische. Damit kann man sich mühelos identifizieren. Filmkritik
Fremde Stadt ruft liebevoll die Eckpunkte eines filmischen Schwabing-Kosmos auf, der einige Jahre zuvor leuchtete, aber 1972 schon am Zerfallen war. Auf alleskino.de ist der Film nun wie alle anderen langen Regiearbeiten Rudolf Thomes erhältlich. Filmkritik
Männer, die auf Frauen starren: In einer Kiesgrube am Münchner Stadtrand werden hässliche Machtspielchen ausgetragen. Roger Fritzs verstörendes Genre-Kammerspiel Mädchen: Mit Gewalt erscheint zum ersten Mal auf DVD. Filmkritik
Mit seinem zweiten Spielfilm verscharrt Roland Klick „Papas Kino“ auf sehr eigene Weise unter dem glühenden Wüstensand eines Western-Szenarios. Filmkritik
VoD:In seinem Milieufilm von 1972 kehrt Klaus Lemke seiner Münchner Heimat den Rücken, um den Hamburger Kiez zu studieren. Filmkritik
Das Werk eines besessenen Spurensuchers, ein Meilenstein der Filmgeschichte und die bis heute eindrucksvollste und wichtigste filmische Auseinandersetzung mit der Judenvernichtung. Filmkritik