Berlinale 2024

L' homme-vertige: Tales of a City

Berlinale 2024 – Forum: In L’homme-vertige porträtiert Malaury Eloi Paisley feinfühlig ihre Heimat Guadeloupe, eine Insel der Verzweiflung ohne Leuchtturm der Hoffnung. Ein bewundernswerter Film. Filmkritik 

Direct Action

Berlinale 2024 – Encounters: Ben Russell und Guillaume Cailleau haben über zwei Jahre lang eine aktivistische Community in Frankreich beobachtet. Direct Action ist ein langsamer Film, der weiß, wie lange politische Arbeit dauert. Filmkritik 

Berlinale 2024 - Die Gewinner

Mati Diop gewinnt mit ihrem Dokumentarfilm Dahomey den Goldenen Bären. Hier gibt es die Preisträger der 74. Berlinale auf einen Blick. News 

Sasquatch Sunset

Berlinale 2024 – Special: Sasquatch Sunset nutzt seine Yeti-artigen Fabelwesen erwartungsgemäß für Klamauk – bis der Film zur Parabel über die Evolutionsgeschichte des Menschen avanciert. Filmkritik 

Turn in the Wound

Berlinale 2024 – Special: Die Kamera in Abel Ferraras Film über den Ukrainekrieg arbeitet mit demokratischer Vulgarität – egal ob Bürgerin, Weltstar oder Staatschef, der Zoom erwartet sie alle. Filmkritik 

Abiding Nowhere

Berlinale 2024 – Special: Die Grundidee von Tsai Ming Liangs Walker-Filmen ist einfach: Stammschauspieler Lee Kang-sheng, gehüllt in buddhistische Garderobe, bewegt sich so langsam wie möglich durch urbane Landschaften. In Abiding Nowhere führt der Streifzug durch Washington D.C. Filmkritik 

Alle die Du bist

Nadine sucht verzweifelt nach der Liebe für ihren Mann. Alle die Du bist erzählt einfühlsam von ihrem Kampf – und davon, was der Kohleausstieg für die ArbeiterInnen im Rheinland bedeutet. Filmkritik 

Gloria!

Margherita Vicarios Film über eine katholische Musikschule für Waisenmädchen 1800 in Venedig ist nicht vom Bild, sondern von der Musik aus gedacht. Trotzdem bleibt Gloria! in einem filmischen Sicherheitsnetz hängen. Filmkritik 

No Other Land

Neu auf Mubi: Der von einem israelisch-palästinischen Kollektiv gedrehte Film dokumentiert die israelische Siedlungspolitik in dem Gebiet Masafer Yatta, das als Trainingszone für das Militär freigegeben wurde. Filmkritik 

Framing Berlinale - Tag 8

Am achten Berlinale-Tag sprechen Dunja Bialas, Hannah Pilarczyk und Till Kadritzke über das mitunter merkwürdige Verhalten von Festivalleitungen in Sachen Sektionenverteilung. Hannah berichtet von den Wettbewerbsfilmen Who Do I Belong To von Meryam Jaobeur und Sons von Gustav Möller, dann geht es um zwei Filme, die gut hätten im Wettbewerb laufen können: Eva Trobischs Ivo (Encounters) und Philippe Lesages Who by Fire (Generation). Special 

Schreiben über Film (1): Love, Lies & Lots of Bleeding

Berlinale 2024: Love Lies Bleeding, Turn in the Wound, Intercepted, Mit einem Tiger schlafen und The Cats of Gokogu Shrine. Kurze Kritiken aus den Sektionen Berlinale Special und Forum, verfasst von Studierenden des Seminars „Schreiben über Film: Berlinale 2024“ (Stiftung Universität Hildesheim). Special 

Der unsichtbare Zoo

Berlinale 2024 – Forum: In seinem dreistündigen Zoo-Film richtet Romuald Karmakar den Blick nicht nur auf Tiere. Das Zoopersonal zeigt er als fürsorgliche Care Professionals, blendet aber auch ihr blutiges Geschäft nicht aus. Filmkritik 

Black Tea

Neue globale Verflechtungen, geerdet in der Sinnlichkeit des Tees. Abderrahmane Sissako stellt der ökonomischen Globalisierung eine libidinöse zur Seite. Filmkritik 

Framing Berlinale - Tag 7

Am siebten Berlinale-Tag sprechen Frédéric Jaeger, Luca Schepers, Dunja Bialas & Andrey Arnold zunächst über Abderrahmane Sissakos Wettbewerbsbeitrag Black Tea und werfen danach einen Blick auf die Nebensektionen mit In the Belly of a Tiger (Siddartha Jatla), Spaceman (Johan Renick) & Favoriten (Ruth
Beckerman). Special 

Des Teufels Bad

Agnes betet, dass sie ein Kind bekommt – doch weder ihr Mann noch Gott erhören sie. Des Teufels Bad inszeniert eine Geschichte aus dem 18. Jahrhundert als düsteren Folk Horror zwischen Religion und Wahnsinn, Glaube und Gewalt. Filmkritik 

All the Long Nights

Die Büroangestellte Misa und ihren Schreibtischnachbarn eint das Gefühl, in einer aufs Funktionieren fixierten Gesellschaft nichts wert zu sein. All the Long Nights erzählt die simple Geschichte ihrer Annäherung voller Sanftmut und urteilsfreier Neugier. Filmkritik 

Tandem - In welcher Sprache träumst du?

Claire Burger hat einen in jeder Hinsicht europäischen Film gemacht. Tandem - In welcher Sprache träumst du? ist immer dann am stärksten, wenn das deutsch-französische Familien- und Kulturendrama nur Aufhänger für die Teenager Fanny und Lena ist, auszureißen und alleine zu sein. Filmkritik