
Wir könnten genauso gut tot sein
VoD: Ein brutalistischer Wohnblock ist das letzte Refugium vor der dystopischen Außenwelt. Wir könnten genauso gut tot sein zeigt, wie Isolation und kollektive Paranoia die Gemeinschaft zersetzen. Filmkritik
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VoD: Ein brutalistischer Wohnblock ist das letzte Refugium vor der dystopischen Außenwelt. Wir könnten genauso gut tot sein zeigt, wie Isolation und kollektive Paranoia die Gemeinschaft zersetzen. Filmkritik
Berlinale 2022 – Panorama: Eine junge Frau irrt durch Teheran, um ihr uneheliches Kind vor ihren Eltern zu verstecken. Ali Asgaris Until Tomorrow spielt mit den Grenzen des Zeigbaren. Filmkritik
Berlinale 2022 – Encounters & Panorama: Die Bilder der neuen Filme von Tim Sutton und Cyril Schäublin sind mal viel zu langsam für ihre Objekte und halten mal traurigerweise ganz genau Schritt. Special
Die spanische Regisseurin Carla Simón gewinnt mit ihrem Film Alcarràs den Goldenen Bären. Hier gibt es die Preisträger der 72. Berlinale auf einen Blick. News
Auch in ihrem zweiten Film lässt Carla Simón Kinder durch sonnendurchflutete Landschaften streifen. Vor allem aber wirft Alcarràs die ökologische Erneuerung der spanischen Landwirtschaft in eine Großfamilie hinein. Filmkritik
Berlinale 2022 – Forum: In der Gegend rund um ein früheres Internierungslager trifft der Schriftsteller Félix Bruzzone auf Menschen, die wie er von der argentinischen Geschichte gezeichnet sind. Camouflage macht sich ein Bild eines Schreckensorts und das Leid wieder sichtbar. Filmkritik
Berlinale 2022 – Forum: Manchmal wird der Ton gegenüber dem Bild so dominant, dass es spukt. Happer’s Comet gibt gespenstisch verdichtete Einblicke in suburbanes Leben Filmkritik
Berlinale 2022 – Forum: In The Kegelstatt Trio verwebt Rita Azevedo Gomes ein Mozart-Stück und ein Rohmer-Stück zu einem Film, der ein doppeltes Spiel spielt, aber ganz und gar sinnlich bleibt. Filmkritik
In Die Linie trennt Ursula Meier eine Familie und führt sie wieder zusammen. Nur die Mutter wird zum Problemfall, auch für den Film. Filmkritik
VoD: Eine alleinerziehende Radio-Telefonistin bringt zwei Jugendliche durch die Achtziger und streckt die Hand zu einer Fremden aus. Mikhaël Hers’ Passagiere der Nacht ist ein Film, wie man ihn nicht mehr so häufig sieht. Filmkritik
Berlinale 2022 – Generation: The Hill of Secrets dreht sich um ein zwölfjähriges Mädchen, das sich für seine proletarische Familie schämt und deshalb einfach eine neue erfindet. Lee Ji-euns Langfilmdebüt ist ein Juwel im diesjährigen Generation-Programm. Filmkritik
VoD: Sie ist steif, er ungelenk. Nicolette Krebitz entwirft mit A E I O U – Das schnelle Alphabet der Liebe einen komischen Liebesreigen voller großer Kinomomente. Filmkritik
Armut, Arbeit und arrangierte Ehe. Li Ruijuns Return to Dust blickt auf das Landleben im kargen, vom Wirtschaftswunder vergessenen Nordwesten Chinas – und steuert mit viel Geduld auf ein Bild hin, das sitzt. Filmkritik
Berlinale 2022 – Forum: Die Poesie des Wartezimmers. Éric Baudelaires A Flower in the Mouth lässt entkräftete Blütenmassen auf die Utopie einer einzelnen Blume treffen, Menschen wie im Walzer durch die Fabrik sliden und ringt noch der größten Gewalt ein Geständnis ab. Filmkritik
Rithy Panhs Everything Will Be Ok kramt nochmal Kubricks Monolithen hervor. Wenn das Kino eine präzise Waffe sein kann, ist sein neuer Film eine Atombombe. News
Medizinische Masken und virtuelle Albträume: Bertrand Bonellos Teenage-Angst-Essay Coma und Kivu Ruhorahozas Father’s Day docken an verschiedene Proteine der Covid-Erfahrungswelt an. Ist das Virus in einem Fall selbstverständlicher Teil der physischen Welt, sorgt seine Bekämpfung im anderen für eine Reise ins Innere. Special
Eine Ménage-à-trois bildet den Ausgangspunkt für den neuen Film von Claire Denis, in dem Beziehungskrise und Pandemie zusammenfallen. Die großen Fragen wirft Mit Liebe und Entschlossenheit dabei im vermeintlichen Hintergrund auf. Filmkritik
Die Systemkritik bekommt System. In seinem dritten Langspielfilm lässt Max Linz einen von Sophie Rois gespielten Komponisten aus dem Jahr der Pariser Kommune in die Gegenwart reisen. L’etat et moi geht’s dabei ums deutsche Strafrecht. Filmkritik
James Benning filmt mit 52 Ansichten von Kalifornien die gesamten USA. The United States of America verstrickt sich heillos in Ungereimheiten und wird Bennings Mammutprojekt gerade damit gerecht. Filmkritik
Berlinale 2022 – Encounters: Es ist angerichtet: Flux Gourmet serviert feinste Soundfetische und private Obsessionen. Regisseur Peter Strickland identifiziert sich dabei mit den Verdauungsproblemen eines griechischen Schreiberlings. Filmkritik
VoD: Ulrich Seidl schleppt seinen neusten Loser durch die Abgründe des Billig-Urlaubs. Rimini erzählt dabei mehr über das Auswahlverfahren von A-Festivals als über konsumfreudige Golden-Ager. Filmkritik